nein oder nur marginal, da gebe ich dir recht - allerdings gibt es schukonzepte mit denen das hervorragend geht.LincolnLoop hat geschrieben:Puh, das ist wieder eines der für mich heiklen Themen: seitliche Beugung des Fußgelenks. Ich frage mich hierbei immer, ob seitliche Beugung wirklich möglich ist (ich persönlich glaube - zumindest bei engen Schuhen und knapper Sohle - nein...)
Gleicher Kantwinkel oder doch nicht?
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Re: Gleicher Kantwinkel oder doch nicht?
nicola
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Re: Gleicher Kantwinkel oder doch nicht?
aber so manch einer versucht auch den stier bei den hörnern zu packen, manchmal mit erfolgcarlgustav_1 hat geschrieben:quod licet bode, non licet bovi...
cheers, m.
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Re: Gleicher Kantwinkel oder doch nicht?
"Schuld" an einem ungleichen Kantwinkel sind nicht selten x-Beine. Bei mir zumindest ist das so (siehe z.B. Avatar). Es ist für mich aus anatomischen Gründen mühsam und anstrengend, einen gleichen Kantwinkel zu erzeugen.
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Re: Gleicher Kantwinkel oder doch nicht?
ich denke, dass nicht nur anatomische gründe einen gleichen aufkantwinkel mühsam machen, sondern so ein bestreben gegen die natur der sache arbeitet. das bild ist relativ früh entstanden, als einige rennfahrer einen parallelogramm-artigen stil fuhren (ein wenig mit bestimmter sicherheit, weil man sich viele anleihen aus dem bewegungsablauf des snowboards holte, allerdings oft recht oberflächliche). mario matt war für mich der ausgeprägteste vertreter diese fahrstils, der hauptsächlich über seitbewegungen agierte. mit dieser technik konnte er aber schon länger nicht mehr reüssieren und hat es geschafft sich erfolgreich umzustellen.Martina hat geschrieben:"Schuld" an einem ungleichen Kantwinkel sind nicht selten x-Beine. Bei mir zumindest ist das so (siehe z.B. Avatar). Es ist für mich aus anatomischen Gründen mühsam und anstrengend, einen gleichen Kantwinkel zu erzeugen.
wie so oft sind solche bilder aber noch in manchen köpfen und werden immer noch strikt an trainierende und skischüler vermittelt...
ich denke, dass die überlegung beide ski immer im gleichen winkel aufkanten zu wollen etwas kurz greift und nicht alle möglichkeiten, die zwei ski und vier kanten bieten, zulässt. wenn ich jemanden sehe, der diesen stil als vorbild hat, ergibt sich immer ein aggressives und verbissenes bild, im gegensatz zur möglichen spielerischen leichtigkeit.
was mir einfach auffällt ist, dass viele "sogenannte sehr gute skifahrer" stark mit iheren knien "arbeiten". auch das meiste schuhmaterial am höheren level ist darauf abgestimmt. chris schreibt, dass es mit seinen schuhen kaum möglich ist, die fussränder zu heben oder zu senken. wäre mir das nicht möglich, hätte ich nur einen bruchteil vom spass, den mir skifahren macht. neben anderen schuh-features, die mir das ermöglichen habe ich etwas ganz simples entdeckt. ich verwende, statt der üblicherweise oft sehr starren sohle, die die schale zum innenschuh abschliesst, eine sehr weiche. das ändert nichts am sitz des schuhs, gibt meinen füssen aber sehr viel bewegungsfreiheit.
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Re: Gleicher Kantwinkel oder doch nicht?
noch was, das bild in aspen ist entstanden als ich mit meinen neuen schuhen experimentierte. am rechten schuh hatte ich eine weiche zunge, am linken eine sehr harte. wie man auf anderen bildern sieht, muss ich deshalb viel mehr seitbewegung aus dem linken knie machen.
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Re: Gleicher Kantwinkel oder doch nicht?
Hallo Nicola,
Das erinnert mich wieder an meine Erfahrung mit dem Tiefergehen und dem Beugen der Sprunggelenke. Wie denn, wenn es das Material nicht zulässt? Andererseits, wenn Du die starre Zwischenplatte durch eine Einlegesohle ersetzt, dämpft das nicht den Kontakt / das Empfinden für den Schnee? Ich meine, da ziehe ich mir extra dünne Socken an und fahre gelegentlich sogar auch mal ohne, und dann hast Du da eine dicke Lage Schaumgummi unter der Sohle
Gruß
Peter
ja, kann ich bestätigen. Allerdings glaube ich, daß dies in Verbindung mit der üblicherweise im Anfänger bis Fortgeschrittenen Bereich gelehrten Belastung des Aussenskis nicht einmal verkehrt ist.nicola hat geschrieben:wie so oft sind solche bilder aber noch in manchen köpfen und werden immer noch strikt an trainierende und skischüler vermittelt...
Es sollten doch wenigstens immer paarweise linke oder rechte Kanten greifen. Sonst artet es in Zirkusakrobatik aus Ansonsten ist es wohl eher was für gute bis sehr gute Skifahrer. Anfängern fällt es nach meiner persönlichen Erfahrung leichter, wenn es da irgend ein Bewegungsmuster gibt, an das man sich klammern kann (Wortwahl bewußt so gewählt ).nicola hat geschrieben:ich denke, dass die überlegung beide ski immer im gleichen winkel aufkanten zu wollen etwas kurz greift und nicht alle möglichkeiten, die zwei ski und vier kanten bieten, zulässt.
Das fällt wohl auch in die Rubrik Skiunterricht bis hin zu Fortgeschrittenen. Bei der Schwungeinleitung von den Füßen ausgehend über die Knie bis zur Hüfte arbeiten.nicola hat geschrieben:was mir einfach auffällt ist, dass viele "sogenannte sehr gute skifahrer" stark mit iheren knien "arbeiten".
Aha, dieses Detail hast Du bislang unterschlagennicola hat geschrieben: auch das meiste schuhmaterial am höheren level ist darauf abgestimmt. chris schreibt, dass es mit seinen schuhen kaum möglich ist, die fussränder zu heben oder zu senken. wäre mir das nicht möglich, hätte ich nur einen bruchteil vom spass, den mir skifahren macht. neben anderen schuh-features, die mir das ermöglichen habe ich etwas ganz simples entdeckt. ich verwende, statt der üblicherweise oft sehr starren sohle, die die schale zum innenschuh abschliesst, eine sehr weiche. das ändert nichts am sitz des schuhs, gibt meinen füssen aber sehr viel bewegungsfreiheit.
Das erinnert mich wieder an meine Erfahrung mit dem Tiefergehen und dem Beugen der Sprunggelenke. Wie denn, wenn es das Material nicht zulässt? Andererseits, wenn Du die starre Zwischenplatte durch eine Einlegesohle ersetzt, dämpft das nicht den Kontakt / das Empfinden für den Schnee? Ich meine, da ziehe ich mir extra dünne Socken an und fahre gelegentlich sogar auch mal ohne, und dann hast Du da eine dicke Lage Schaumgummi unter der Sohle
Gruß
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Re: Gleicher Kantwinkel oder doch nicht?
@ peter
- die belastung des aussenskis gehört zum skifahren, genauso auch, wie eine belastung des innenskis. wann und wo was zweckdienlich ist, ist situativ zu entscheiden. beim geübten fahrer, ist das reine instinktsache.
- sollte ich mich unklar ausgedrückt haben? - es ist wohl besser wenn jeweils die kleinzehen- mit der grosszehen-kante zusammenspielt
- dir fällt es persönlich leichter, dich an einem muster festzuhalten. das ist dein subjektiver eindruck, mit dem ich als vermittelnde oft echt ins schwitzen komme. normalerweise tun sich anfänger leichter, wenn sie aus einem möglichst grossen bewegungsspektrum erfahrungen machen und sich muster erst bilden, wenn ein möglichst grosser bewegungsraum klar ist. alle, die sich an teilmustern festklammern, hatten in ihren anfängen mit überforderung zu tun, die sie am spielerisch leichtem basis-lernen hinderten. gar nicht selten überfordern sich menschen auch selbst.
- auch mit "der schwungeinleitung von den füssen ausgehend" als alleinprinzip sperrst du dich schon wieder ein.
- schaumgummi habe ich zwar nicht unter meinem innenschuh, eher sowas wie moosgummi (fühlt sich an wie barfuss im wald gehen )... aber jetzt überleg doch ganz einfach mal technisch - ein stoff der meinem druck nachgibt bringt doch dort wo ich den druck haben möchte gezielter in schneenähe als eine steife platte, oder?
- die belastung des aussenskis gehört zum skifahren, genauso auch, wie eine belastung des innenskis. wann und wo was zweckdienlich ist, ist situativ zu entscheiden. beim geübten fahrer, ist das reine instinktsache.
- sollte ich mich unklar ausgedrückt haben? - es ist wohl besser wenn jeweils die kleinzehen- mit der grosszehen-kante zusammenspielt
- dir fällt es persönlich leichter, dich an einem muster festzuhalten. das ist dein subjektiver eindruck, mit dem ich als vermittelnde oft echt ins schwitzen komme. normalerweise tun sich anfänger leichter, wenn sie aus einem möglichst grossen bewegungsspektrum erfahrungen machen und sich muster erst bilden, wenn ein möglichst grosser bewegungsraum klar ist. alle, die sich an teilmustern festklammern, hatten in ihren anfängen mit überforderung zu tun, die sie am spielerisch leichtem basis-lernen hinderten. gar nicht selten überfordern sich menschen auch selbst.
- auch mit "der schwungeinleitung von den füssen ausgehend" als alleinprinzip sperrst du dich schon wieder ein.
- schaumgummi habe ich zwar nicht unter meinem innenschuh, eher sowas wie moosgummi (fühlt sich an wie barfuss im wald gehen )... aber jetzt überleg doch ganz einfach mal technisch - ein stoff der meinem druck nachgibt bringt doch dort wo ich den druck haben möchte gezielter in schneenähe als eine steife platte, oder?
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Re: Gleicher Kantwinkel oder doch nicht?
danke ich habe den Begriff nicht gekannt, aber als "gefühlsfahrer" bin ich seit langen ein Verfechter dieser Bewegung.nicola hat geschrieben:... ganz feine koordination kann beispielsweise über die pronation des fuss erfolgen.
Allgemein wird für mein Empfinden das Skifahren hier im Forum zu stark auf der technisch/physikaliche Ebene bei Labor Bedignungen reduziert. (bin Ingenieur und SL). z.B. gab es diesen Winter eine Diskussion über das "neue" Umsteigen mittels Bilder von WC-Läufern. Natürlich sieht man Rennläufer in gewissen Situationen welche heute wieder eine Art umsteigen praktizieren. Die Frage ist erstens wieso und zweitens macht diese und jene Beobachtung beim freien fahren auch Sinn?
Der Rennläufer hat eine vorgebene ideallinie und häufig ist zum Bsp. das angesprochene Anheben des Inneskis eine Folge einer Kurskorrektur. Enweder Rutschen (auch ein heissdiskutiertes Thema) oder voll auf dem Aussenski carven, da z.B. nicht genug Druck auf dem Innenski vorhanden ist um den natürlich nochmals engeren Radius des Innenskis zu drücken (Steilheit, Radius usw.) und somit zu carven
Dies ist nur ein Aspekt, es gibt noch viel dazu zu schreiben und natürlich machen diese Diskussionen im Rennsport Sinn.
lg rolf
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Re: Gleicher Kantwinkel oder doch nicht?
manche läufer so wie momentan lara gut vermitteln den eindruck als wären sie kein opfer der diskussionen geworden, sondern ihre performance das produkt von viel freiheit und bauchgefühl...rolf hat geschrieben:[...]und natürlich machen diese Diskussionen im Rennsport Sinn.
wie du richtig sagts rolf, ist ein problem das das lehrwesen hat anleihen aus dem rennsport zu nehmen und diese erkenntnisse in die lehrpläne zu integrieren. bei manchen dingen durchaus sinnvoll, bei manchen aber schlicht und einfach irrsinn. dazu kommt noch, dass der lehrwesen apparat nur langsam auf neue erkenntnisse reagieren kann.
was mir an dieser stelle wieder auffällt (nicht übel nehmen peter ), sind die bestrebungen von menschen, die gerade skifahren lernen, die sache zu sezieren und an teilaspekten herumdoktern. nach meinem dafürhalten funktioniert skifahren nur als ganzes.
natürlich ist es in der mathematik eine bewährte methode eine ableitungen über differentialgleichungen herzustellen. man sollte beim skifahren aber die menge der variablen nicht unterschätzen, die so ein unterfangen sehr mühsam machen. viel einfacher ist es die sinne zu erweitern und lernen zu fühlen worums geht, das funktioniert beim skifahren ziemlich gut!
nicola
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Re: Gleicher Kantwinkel oder doch nicht?
Hallo Nicola,nicola hat geschrieben:beim geübten fahrer, ist das reine instinktsache.
genau. Die einen sind geübt, die anderen üben noch
Bin gerade dabei, mich freizuschaufeln. Allerings habe ich so was schon in dieser dogmatischen Form nicht nur von einem SL gehört.nicola hat geschrieben:auch mit "der schwungeinleitung von den füssen ausgehend" als alleinprinzip sperrst du dich schon wieder ein.
Äh, wirklich? Muss ich mal ausprobieren. Leider habe ich meine feste Sohle teilweise eingeschäumtnicola hat geschrieben:ein stoff der meinem druck nachgibt bringt doch dort wo ich den druck haben möchte gezielter in schneenähe
Was spricht dagegen? Wenn man eine Aufgabe / Formel / Problem nicht auf einen Rutsch lösen kann, dann zerlegt man das in viele kleine lösbare Teilaufgaben. Natürlich fliegt der Vogel nur als ganzes. Eine Analyse der einzelnen Bestandteile hilft trotzdem oftmals weiter.nicola hat geschrieben:was mir an dieser stelle wieder auffällt (nicht übel nehmen peter <-- Doch, jetzt erst recht! ), sind die bestrebungen von menschen, die gerade skifahren lernen, die sache zu sezieren und an teilaspekten herumdoktern. nach meinem dafürhalten funktioniert skifahren nur als ganzes.
Gruß
Peter
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