Buckelpistentechnik

Alles zur Skitechnik. Siehe auch Berichte Carving- und Ski-Lehrplan, sowie Besser Skifahren für Fortgeschrittene
Benutzeravatar
rolf
Beiträge: 459
Registriert: 25.11.2004 14:49
Wohnort: Berner Oberland/Schweiz
Kontaktdaten:

Beitrag von rolf » 24.01.2006 13:19

Herbert Züst hat geschrieben:...Wenn man die Umfahrung über die Rampe nimmt ist' s halb so wild
Wo Du recht hast hast Du recht!

Gerade wegen der Route unter der Bahn liebe ich diesen Berg, mich aber deswegen als ganz Verrückter zu bezeichnen, finde ich aber doch einwenig übetrieben :( :wink: :D
lg rolf

Benutzeravatar
Herbert Züst
Beiträge: 1784
Registriert: 16.12.2005 14:56
Vorname: Herbert
Ski: Edelwiser Swing, Stöckli Laser CX KesslerPhantom
Ski-Level: 95
Skitage pro Saison: 45
Wohnort: Schweiz

Beitrag von Herbert Züst » 24.01.2006 13:42

Rolf habe natürlich nur mich gemeint, bin auch nach meinem Sturz wieder dort gefahren und da hat mich meine Verwandtschaft eben als nich mehr ganz normal eingestuft. :D :D

Gruss Herbert

Benutzeravatar
Hosky
Beiträge: 860
Registriert: 19.12.2005 22:20
Vorname: Ja, hab ich ;-)
Ski: Diverse...
Wohnort: Rhein-Neckar-Gebiet

Beitrag von Hosky » 24.01.2006 14:11

mede hat geschrieben:das hat mit dir zu tun, nicht mit dem material.
:zs: schreib ich doch! Technik und vor allem Training ist wichtiger als das Material
mede hat geschrieben:ich glaube, wir muessen nicht anfangen zu diskutieren, dass geschlossenes fahren mit der erwaehnten buckelpistentechnik mit solchen skis (und auch zb mit slalomcarvern mit kleinen radien) keinen sinn macht.
Wenn das keinen Sinn macht: wie sollte man Deiner Meinung nach mit solchen Ski denn Buckel fahren? Gar nicht? :D Ich kann nur für meinen P60 SC sprechen (OK, und noch für ein paar andere SL-carver, die ich schon getestet habe), und mit dem geht aufgrund seiner größeren Drehfreudigkeit und Kürze auch die Ausgleichstechnik einfacher als mit den Pommes. Ich habe noch ein paar alte Rossignol 7SK im Keller und hatte die letztes Jahr aus Interesse für einen Tag mal wieder im Einsatz. Mein persönliches klares Fazit: meine Völkl SC Racing (r=11,6 m) gehen auch in den Buckel deutlich besser als die Pommes :-D

Geschlossene Skiführung ist imho beim Erlernen der Ausgleichstechnik nicht sooo wichtig, Hauptsache die Körperspannung in den Oberschenkeln und im Rumpf stimmt. Wenn ich Buckelpisten schule, sage ich manchen typischen Schmalfahrern, sie sollen mal parallel offen durch die Buckel fahren. Die Konzentration auf das Zusammenpressen der Ski behindert imho sogar recht häufig den Lernfortschritt. Der Stabilitätsgewinn und die höhere Bewegungsfreiheit durch die offene Skistellung sorgt dann bei vielen dafür, daß sie sich endlich mal auf die Ausgleichstechnik konzentrieren können und nicht ständig um ihr Gleichgewicht bemüht sind. Probier´s mal aus, das geht wirklich, wenn man nicht zuuu schnell fährt. Wenn die Technik dann sitzt, fahren wir wieder enger.
Herbert Züst hat geschrieben:Bezüglich Buckelpistentechnik meine ich, dass man nicht unbedingt, wie hier geminhin verteten, auf den Buckeln drehen muss, sondern vor allem im steilen Gelände sich durchaus auch auf der Kante durch die Täler schlängeln kann. Dies hat den Vorteil, dass man wie schon gesagt, nicht aus dem Hang katapultiert wird.
Halte ich in extrem steilen Buckelpisten mit großen, unregelmäßigen Buckeln auch für sinnvoll im Sinne Geländebewältigung. Aber der Spaßfaktor ist da begrenzt :D

Grüße,
Hosky

Gast

Re: Buckelpistentechnik

Beitrag von Gast » 24.01.2006 14:51

Herr Fischer hat geschrieben:
Buckelpistentechnik:
Viele "Unerfahrene" fahren bei den Buckeln durch die Buckeltäler. Dabei ist in den schmalen Wannen vom einen zum anderen Buckel weder bremsen noch lenken möglich, und die Wannen sind meist so ausgelutscht, dass es ein am Ende fast rauskatapultiert. Das ist aber die - um das Wort "Falsch" nicht zu benutzen - schlechtere Fahrlinie / Fahrweise.
Besser fährt man wiefolgt durch ... eigentlich ÜBER die Buckel:
Anstatt genau durch die - meist ausgelutschten - Buckeltäler zu fahren, fährt man AUF die flache bergseitige Flankel des Buckels zu, wobei man den Buckel durch starkes Tiefgehen (eher "Anziehen der Beine") schluckt. Beim Tiefgehen beugt man den Oberkörper VOR und dreht ihn in die neue Richtung voraus. Auf der Spitze - genauer gesagt: auf der kurvenäußeren Flanke der Buckelspitze - drehen die Ski UM die Spitze herum und auf der talseitigen Flanke des Buckels werden die Beine gestreckt, wobei man - wie auf einem Steilstück, denn mehr ist die Flanke des Buckels nicht - sehr gut bremsen / die Geschwindigkeit kontrollieren kann ... und weiter AUF den nächste n Buckel zu ...
Hallo,
diesen Beitrag habe ich auf dieser Seite gefunden und auch einen entsprechenden Forumsbeitrag.
Leider ist mir danach noch immer nicht 100%ig klar wie man eine Buckelpiste richtig fährt.

Gibt es eine genauere Anleitung?

Danke.
:gdh: http://www.skiingmag.com/skiing/videos/ ... 33,00.html

Gruss Ralph

mede
Beiträge: 147
Registriert: 08.06.2001 02:00
Wohnort: Kt. Schwyz

Beitrag von mede » 24.01.2006 14:52

nochmal:

material:
----------

findest du, dass extrem taillierte carving skis gegenueber von buckelpistenskis (ca. 180cm, wenig tailliert, weicher flex)
im vorteil sind?
wenn ja, warum?

technik:
---------

geschlossene skifuehrung macht imho mit carving skis keinen sinn.
wieso wird die skifuehrung in deinen kursen bei "fortgeschrittener technik" (in welcher beziehung?) wieder enger?

Ralpho

Beitrag von Ralpho » 24.01.2006 15:18

Herbert Züst hat geschrieben:@ cradle 22
mit ganz schönen Flugeinlagen
und dabei noch den dort befindlichen Steinmocken ausgewichen!!
kenn ich, war bei mir noch etwas länger da ich gerade unterhalb der Bergstation durch einen Schlag an einen Stein einen Ski verlor und für eine Fahrt auf einem Ski wars dann doch etwas zu steil. Bin mit einigen Prellungen davon gekommen.

Grus Herbert
so wie diese hier? :lol:

Gruss
Ralph[/url]

Benutzeravatar
Hosky
Beiträge: 860
Registriert: 19.12.2005 22:20
Vorname: Ja, hab ich ;-)
Ski: Diverse...
Wohnort: Rhein-Neckar-Gebiet

Beitrag von Hosky » 24.01.2006 15:24

mede hat geschrieben: findest du, dass extrem taillierte carving skis gegenueber von buckelpistenskis (ca. 180cm, wenig tailliert, weicher flex)
im vorteil sind?
wenn ja, warum?
Nein, finde ich nicht und habe ich auch nicht geschrieben. Der ideale Buckelski ist kein Carver und auch keine alte Pommeslatte. Siehe auch:
Hosky hat geschrieben:Der "ideale Buckelski" ist wohl schon weniger tailliert, weicher und liegt vielleicht so bei 170-180 cm, aber letztlich spielt gerade in Buckeln die Technik / das Training eine weitaus größere Rolle als das Material.
Habe nur weiter unten geschrieben, daß ich mit SL-carvern besser zurechtkomme als mit alten (dementsprechend längeren) Pommes-Latten, und das liegt wohl vornehmlich an der Länge.
mede hat geschrieben: geschlossene skifuehrung macht imho mit carving skis keinen sinn.
wieso wird die skifuehrung in deinen kursen bei "fortgeschrittener technik" (in welcher beziehung?) wieder enger?
Das Optimum ist ja schon die gepresste Fahrt, sieht man bei den Spezialisten. Aber man kann nicht immer gleich das Optimale lernen und dazu alles auf einmal. Also muß man schrittweise vorgehen, und die Ausgleichstechnik ist zum Befahren einer Buckelpiste wichtiger als die geschlossene Skiführung. Und wenn die geschlossese Skiführung das Erlernen des Ausgleichsschwungs behindert (was nicht bei allen, aber doch bei einigen der Fall ist), und nur dann, üben wir Ausgleichstechnik in einer stabileren Position (also offen). Wenn das passt, kann man auch mit Carvern fast (natürlich nicht ganz) geschlossen fahren. Das "Pressen" erfolgt ja wie schon geschrieben durch die richtige Körperspannung in den Oberschenkeln und im Rumpf, die Füße müssen eh nicht gepresst werden (wir sind doch nicht beim Wedeln :wink: )

Grüße,
Hosky

Benutzeravatar
Herbert Züst
Beiträge: 1784
Registriert: 16.12.2005 14:56
Vorname: Herbert
Ski: Edelwiser Swing, Stöckli Laser CX KesslerPhantom
Ski-Level: 95
Skitage pro Saison: 45
Wohnort: Schweiz

Beitrag von Herbert Züst » 24.01.2006 15:48

Wenn 5 Fahrer eine Buckelpiste fahren, kann dir nachher keiner genau sagen welche Technik er angewendet hat, da die meisten irgendwie, irgendwann einmal zaubern müssen. Auch spielt das Material nicht so eine grosse Rolle wie immer angenommen wird. Ich jedenfalls bringe meinen P60 SC mit einer Länge von 1.7 m (Körpergrösse auch 1.70) etwa gleich gut durch die Buckel wie früher die Pommes mit 1.95 m Länge.
Bei mir ist es wie schon gesagt so, wenn meine Fittness stimmt, geht es, und sonst eben nicht oder sicher nicht lange.

Gruss Herbert

Benutzeravatar
Hosky
Beiträge: 860
Registriert: 19.12.2005 22:20
Vorname: Ja, hab ich ;-)
Ski: Diverse...
Wohnort: Rhein-Neckar-Gebiet

Beitrag von Hosky » 24.01.2006 16:22

...da die meisten irgendwie, irgendwann einmal zaubern müssen...
Geht es nicht als Endziel genau darum, daß man in der Buckelpiste ein wenig zaubern kann (aber nicht muß), also man einen kleinen Sprung über einen Buckel hinlegt, einen ultrakurzen Zwischenschwung mitten in der Buckelflanke einlegt, mal ein wenig gegen den nächsten Buckel prellt, dann wieder elegant durch ein paar Täler kurvt, sich durch einen Buckel rauskatapultieren läßt, zurück in die Line fährt, und das Ganze kurz bevor die Oberschenkel endgültig den Geist aufgeben mit einem sauberen Sprung abschließt??? :D

Macht im Endeffekt wesentlich mehr Spaß als "nur" die Linie fahren (wie es die Profis leider in den maschinell präparierten Buckelpisten müssen), setzt aber voraus daß man die Ausgleichstechnik und das Linienfahren und noch ein wenig mehr drauf hat, also nochmal mindestens 50 Trainingstage mehr... :wink:

Grüße,
Hosky

oenologe78
Beiträge: 1370
Registriert: 23.11.2004 18:51
Vorname: Reiner
Ski: Völkl_Katana 191
Wohnort: Neustadt/Weinstrasse
Kontaktdaten:

Beitrag von oenologe78 » 24.01.2006 16:47

Hosky hat geschrieben: (wie es die Profis leider in den maschinell präparierten Buckelpisten müssen),
Wie werden die Profibuckelpisten eigentlich gemacht? Welche Maschinen kommen da zum Einsatz? Oder darf der Hang vorher nur von speziellen Leuten befahren werden, die sehr gleichmäßig fahren, um eine gleichmäßige Buckelpiste zu erhalten?
Gruß Reiner

Antworten