"Tief" bzw. "in die Knie" gehen ...

Alles zur Skitechnik. Siehe auch Berichte Carving- und Ski-Lehrplan, sowie Besser Skifahren für Fortgeschrittene
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golden gaba
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Beitrag von golden gaba » 31.10.2004 16:16

ich mach jetzt mal eine gewagte aussage..nicht böse sein uwe..gelle..
das bild von uwe ist genau das beschriebene. hauptsache tief tief tief damit die hand in den schnee kommt. in dieser position fast keinen druck auf den aussenski und dieser fährt "geradeaus".
das uwe jetzt nicht mehr so unterwegs ist, haben wir letztes jahr in saas fee gesehen...gut so!!!!
wenn man das carven allgemein sieht mit als seinen varianten, stell ich die behauptung auf, dass skifahren an sich und im speziellen das carven mit viel mehr beinorientierung gefahren wird. früher war es doch wichtig taloffen und was weis ich noch alles.
heute fahr ich taloffen oder nicht..über lage oder sonstwie...wenn ich es verstehe meine beine in position zu bringen kommt am ende ein geschnittener schwung raus.
wenn ich dann dass von kosti beschriebene miteinwirken lasse...passieren eben sachen wie
- noch mehr schräglage
- mehr druck auf beiden skiern
- der hersteller sagt 12m radius...hey ich kann die ski mit 8m radius fahren
usw.......
und was jetzt carven in perfektion ist...ehrlich...es ist mir wurscht...
ich finde das ganze sollte immer einen touch spielerisches element haben.
wenn ich an die aufnahmen von meinem avatar denke.
beste bedingungen. profess. kameramann und profess. photograph.
und es mag schon sein, dass ich bei jedem zweiten radius wenn ich es darauf anlege diese stellung erreiche....aber wenn der typ an der kamera nicht zum richtigen zeitpunkt abdrückt...pech gehabt :cry: :cry:
an schäna tog no
tom
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Martina
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Beitrag von Martina » 31.10.2004 18:57

@Michael aus der Schweiz:
Die von dir angesprochene Übung ist gut, finde ich: In die Hocke und den Ski nur kanten (mittels kippen des Körpers nach links oder rechts - das Ganze am besten auf recht flacher Piste). Mit der Hocke vermeidet man die eingeübten Bewegungen und spürt die Eigenfunktion des Skis.
Mit dem oben beschriebenen "Problem" hat sie aber wenig zu tun!

rore
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Beitrag von rore » 31.10.2004 19:46

tiefer oder höher?
also ich denk mal von dem her sind nur ein paar sachen wichtig.
die ausgansposition sollte so sein, dass man im sprunggelenk, knie und in der hüfte sowohl nach unten, als auch nach oben bewegungsspielraum hat.
das ganz noch so dass die fusssohle von den zehen bis zur ferse gleich belastet ist (als ausgansposition).

wie stark die beugung ist hängt ab von der piste, und und .....

ich denke dass wären einfache anweisungen die zu einer guten vor-rückwärts postion führen sollten und die man auch selber spüren kann.

Erwin
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Beitrag von Erwin » 31.10.2004 20:03

ivan hat geschrieben:okay, es scheint alles geklärt zu sein
jetzt irgendwie überhaupt nicht mehr :cry:
ivan hat geschrieben:wir alle wissen, daß die meisten "normalos" mit gestreckten beinen fahren und nur selten die optimal tiefe position erreichen (können).
Was ist denn ein "Normalo"? Wer ist normal, bzw. nicht normal und warum fährt Der mit gestrecktem Bein??
golden gaba hat geschrieben: ... und was jetzt carven in perfektion ist...ehrlich...es ist mir wurscht...
Was hab ich hier mit meinem wohl unqualifizierten Beitrag bloß angerichtet? :oops: :oops:
Leute sorry, dass wollte ich sicher nicht. Das sollte doch keine Behauptung von mir sein. Ich meine das mit "carven in perfektion".
Kostis Avantar - das gilt (bzw. galt) auch für deinen gaba, hat mich als absolutes Greenhorn unter den Carver verleitet anzunehmen, es wäre ziemlich nah an der Perfektion.
Bitte vergesst einfach, was ich da geschrieben habe (falls es unsinn war).
Gruß Erwin

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golden gaba
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Beitrag von golden gaba » 31.10.2004 20:57

Erwin hat geschrieben:
golden gaba hat geschrieben: ... und was jetzt carven in perfektion ist...ehrlich...es ist mir wurscht...
Was hab ich hier mit meinem wohl unqualifizierten Beitrag bloß angerichtet? :oops: :oops:
Leute sorry, dass wollte ich sicher nicht. Das sollte doch keine Behauptung von mir sein. Ich meine das mit "carven in perfektion".
Kostis Avantar - das gilt (bzw. galt) auch für deinen gaba, hat mich als absolutes Greenhorn unter den Carver verleitet anzunehmen, es wäre ziemlich nah an der Perfektion.
Bitte vergesst einfach, was ich da geschrieben habe (falls es unsinn war).
nein, nein...das was du geschrieben hast ist kein unsinn.
ich wollte damit sagen, perfekt oder nicht...es gibt viele facetten beim skifahren. ohne stöcke, fast völlig gestreckt und sehr sehr schräg dh. nah am schnee ist eine davon.
natürlich ist das bild von kosti perfektion. aber eben nur in dieser einen variante des carvens. nimm dem kosti und mir die hand aus dem schnee und wir haben ein halbes kilo davon im mund :o warum? weil wir uns dann beim ständigen überschreiten der bootoutgrenze nicht mehr zurückholen können und auf die schnauze fallen :lol:
bestes beispiel für diese variante im rennlauf ist bode miller im slalom.
er fährt fast bei jedem tor in so extremer schräglage das er nur die innhand richtung schnee strecken braucht um diesen zu berühren.
ich würde sagen, er ist letztes jahr mind. 50 schwünge gefahren wo er mit einem bootout (innenskifehler) ausgeschieden wäre...ist er aber nicht, da er sich mit der innenhand wieder in den lauf zurück gedrückt hat...
uwe hatte mal ein bild hier von mir auf der seite für den hüftknick. das ist eine andere variante. macht auch spass ist aber für mich ganz was anderes...
vielleicht kann uns uwe das bild noch mal online stellen. ich kann es leider nicht und finde es auch nicht mehr auf dieser seite.
gruss
tom
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Beitrag von Uwe » 31.10.2004 21:33

golden gaba hat geschrieben:ich mach jetzt mal eine gewagte aussage..nicht böse sein uwe..gelle..
das bild von uwe ist genau das beschriebene. hauptsache tief tief tief damit die hand in den schnee kommt. in dieser position fast keinen druck auf den aussenski und dieser fährt "geradeaus".
Doch ... :evil:
golden gaba hat geschrieben:das uwe jetzt nicht mehr so unterwegs ist, haben wir letztes jahr in saas fee gesehen...gut so!!!!
Na gut ... vergessen :D
Nee, hast ja recht; das Bild ist ist noch aus den Anfangszeiten des Carvings. Da hatte ich noch den Völkl P30 RC ... war wohl so ´98/´99 :-?
Zum glück habe ich seit dem was dazu gekernt :D
golden gaba hat geschrieben:uwe hatte mal ein bild hier von mir auf der seite für den hüftknick. das ist eine andere variante. macht auch spass ist aber für mich ganz was anderes...
vielleicht kann uns uwe das bild noch mal online stellen. ich kann es leider nicht und finde es auch nicht mehr auf dieser seite.
Ich mach doch alles für Dich :D Hier isses:

Bild
Uwe

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Beitrag von Martina » 01.11.2004 09:38

@golden gaba
schöner Beitrag, danke!

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Beitrag von KOSTI » 02.11.2004 10:57

Uwe hat geschrieben:
KOSTI hat geschrieben: ... nur hat das herzlich wenig mit der vielfalt des skifahrens und carvens zu tun :P
:o ... GERADE das hat herzlich VIEL mit der VIELFALT zu tun, weil es eben zeigt, dass sooo vieles möglich ist, auch wenn es nicht "irgendeinem Leitbild" folgt!
Als vor Jahren das Carven begann, waren wir uns hier alle einig, dass nur wenig wirklich falsch ist, aber vieles möglich!
Und - so hoffe ich - ist hier für viele Leser immer noch erkennbar, dass wir versuchen, nur DAS als falsch zu bezeichnen, was wirklich unfunktionell und destruktiv ist :D
Das war mal wieder das "Wort zum Wochenende" ... gut gell :D
niemand hat hat was von falsche technik gesagt, sondern es ging von anfang an um ein stück methodik welches es dem anfänger und umsteiger erschwert die vielfalt des taillierten skis zu erleben.

wenn jemand (durch skilehrer, anleitung, webseite, abgucken, ...) das bild im kopf hat, dass carven bedeutet tiefer gehen als sonst (und so hatte es liliane beschrieben) dann wird sich das nachteilig auf die technischen möglichkeiten des läufers auswirken, es wurde ihm also ein stein in den weg gelegt.

mein wort zum dienstag: beim carven nimmt man keine tiefere position ein als sonst beim skifahren auch. der oberkörper ist eher noch weiter aufgerichtet, weil man fersenlastiger fahren kann, die knie gehen auch nicht noch weiter nach vorne (man hat ja noch die gleichen schuhe an, geht also nicht)... evtl. versucht man sogar den vorderbacken zu erhöhen, damit die knie nicht ganz so weit vorn sind...

dass man mal übungen in supertiefer od. gestreckter position machen kann hat überhaupt nix mit der eigentlichen diskussion zu tun. und wenn man den ganzen tag auf dem arsch rumrutscht ist das sicher keine vielfätigkeit... vielfältigkeit ist wenn man, mal so mal so od. mal ganz anders fährt und wenn man von seinen "lehrern" die beste grundausstattung für so viel variabilität bekommen hat.

@ivan: bezüglich übertreibung beim thema "tiefgehen" bin ich nicht deiner meinung. genau beim neutralen tiefgehen sind die anatomischen grenzen (wie oben beschrieben) schnell erreicht und ein schüler versucht dann das "tiefe" ergebnis auf andere kontraproduktive art zu erreichen.
generell gebe ich dir recht, dass man meist übertrieben demonstrieren muss, damit die bewegung in der gewünschten intensität ausgeführt wird.

@erwin: hier wurden mal wieder zwei themen vermischt. mir ging es nur darum einen methodischen fehler beim "carven lernen" aufzudecken, welcher einen daran hindert bestmöglichen lernerfolg im vielfältigen bereich des skifahrens zu erfahren. ich wollte nicht darüber diskutieren, dass mir auf dem bild eine besorders gute funcarvingkurve ohne stöcke in gestreckter kurvenlage gelungen ist. das bild kam nur in's spiel um zu zeigen, dass carven nicht "tief" bedeutet.
circle | head rs | k2 seth pistol 179
und den hier http://www.freeride.eu/img/review/large/1005.jpg

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Beitrag von Uwe » 02.11.2004 11:18

@ KOSTI: Ich habe die "Vielfalt" auf Dein Arschcarven bezogen, nicht auf das "falsche ZU-tif-gehen" ... und scho samma uns wida oinig, ge?
Uwe

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Beitrag von beate » 02.11.2004 11:32

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mein wort zum dienstag
Ich finde dass ist eine gute Sache!!!Die richtig guten Skifahrer des Forums sollten zumindest einmal pro Woche erhört werden :lol:
Beate

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