Wie ausgefahrene (steile) Pisten "ökonomisch" fahren?
- wuermchen
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Wie ausgefahrene (steile) Pisten "ökonomisch" fahren?
Hallo,
Ich habe das (Anfänger-?)Problem, dass ich auf ausgefahrenen Pisten, die mal ein bißchen steiler sind, die Kurven immer nur mit Kraft schaffe, also die Skier mit Gewalt rumdrücke, oder die Kanten fest reinhaue, wie beim Bremsen, bevor ich eine Kurve fahre um die Geschwindigkeit rauszukriegen.
Fahre ich die Kurve einfach, düse ich aufgrund der Geschindigkeit und der vielen Huppel von einer Pistenseite zur anderen und bin einfach zu schnell um die nächste Kurve anzugehen.
Im Flachen habe ich null Probleme, schöne Schwünge zu fahren und bin immer sicher und kontrolliert. Auch im Steilen gelingt mir das gut, aber wenn das ausgefahrene dazu kommt "drücke" ich den Schnee immer mit Gewalt weg, weil er einfach überall "im Weg" liegt.
Ich behalte zwar auch in diesem Gelände die Kontrolle, kann jederzeit bremsen oder zum Stehen kommen wo ich will - aber es geht halt alles über Kraft.
Und mir schmerzen nach einer halben Stunde die Knie und vor allem die Füße, weil ich so fest bremsen und rumdrücken muss.
Wie schaffe ich es, auch in solchen Bedingungen elegant und kraftsparend zu fahren?
Oder geht das bei Verhältnissen dieser art einfach nicht ohne vkiel Kraft und ich habe einfach ein Konditionsproblem ?
Lieben Gruß
Ich habe das (Anfänger-?)Problem, dass ich auf ausgefahrenen Pisten, die mal ein bißchen steiler sind, die Kurven immer nur mit Kraft schaffe, also die Skier mit Gewalt rumdrücke, oder die Kanten fest reinhaue, wie beim Bremsen, bevor ich eine Kurve fahre um die Geschwindigkeit rauszukriegen.
Fahre ich die Kurve einfach, düse ich aufgrund der Geschindigkeit und der vielen Huppel von einer Pistenseite zur anderen und bin einfach zu schnell um die nächste Kurve anzugehen.
Im Flachen habe ich null Probleme, schöne Schwünge zu fahren und bin immer sicher und kontrolliert. Auch im Steilen gelingt mir das gut, aber wenn das ausgefahrene dazu kommt "drücke" ich den Schnee immer mit Gewalt weg, weil er einfach überall "im Weg" liegt.
Ich behalte zwar auch in diesem Gelände die Kontrolle, kann jederzeit bremsen oder zum Stehen kommen wo ich will - aber es geht halt alles über Kraft.
Und mir schmerzen nach einer halben Stunde die Knie und vor allem die Füße, weil ich so fest bremsen und rumdrücken muss.
Wie schaffe ich es, auch in solchen Bedingungen elegant und kraftsparend zu fahren?
Oder geht das bei Verhältnissen dieser art einfach nicht ohne vkiel Kraft und ich habe einfach ein Konditionsproblem ?
Lieben Gruß
Re: Wie ausgefahrene (steile) Pisten "ökonomisch" fahren?
Ich finde es schwierig das Problem zu beurteilen ohne es zu sehen. Ich war aber meine letzten Skitage auch auf sehr zerfahrener Piste unterwegs, was mir dabei generell auffiel war, dass viele zu viel "Angst" vor den Schneehaufen hatten. Dieser Respekt (Hilfe, da kommt ein Schneehaufen) führt zu Verkrampfung und Rücklage. Diese beiden Dinge sind absolut kontraproduktiv, da Verkrampfung oder statische Haltung die Unebenheiten erst zum Problem macht und die Rücklage führt zu Kontrollverlust. Je steiler umso wichtiger ist es meiner Meinung nach über dem Ski zu stehen oder besser mehr Druck nach vorne zu geben, bei weicher Piste ist dies noch nicht einmal so zwingend wie bei sehr harter. Je lockerer man die Unebenheiten ausgleicht um so weniger anstrengend ist das Fahren, man muss gar nicht so hart aufkanten. Eventuell kann man auch ein wenig driften um das Tempo zu reduzieren wobei eine gewisses Grundtempo erforderlich ist, sonst wirds wirklich mühsam.
- wuermchen
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Re: Wie ausgefahrene (steile) Pisten "ökonomisch" fahren?
Hallo Klaus,
Angst vor den Haufen habe ich eigentlich nicht. Ich weiß, dass ich diese schneiden kann und es mir auch nicht unbedingt die Ski weghaut, in einen reinzufahren - zumindest wenn ich in der richtige Haltung bin:-)
Stürze kommen aber zum Glück eigentlich gar nicht mehr bei mir vor, ich schaffe es meist, wenn ich denn mal "schwimme" mich immer wieder zu fangen, notfalls eben durch vorbeugen
Mein Problem ist eher, dass ich nicht den Punkt zum Drehen finde, bzw, da ich ja irgendwann drehen "muss" und nicht wie beschrieben von einer Seite der Piste bis zur anderen eiern will bis die Geschwindigkeit nachlässt, mit Kraft rumdrücke oder bremse und dann rum..
Und dabei meist viel Schnee wegdrücke (Haufen)..
Und das geht halt extrem in die Beine, bzw tun mir vor allem die Füße, insbesondere die Zehen und der Fußballen vorne schnell sehr weh..
Ach ja, erwähnen sollte ich wahrscheinlich, dass der Schnee heute auch recht schwer und "pampig" war, bei lockerem fluffigen Schnee ist das Problem natürlich nicht so groß, weil man ja einfach nicht so viel Kraft braucht...
Angst vor den Haufen habe ich eigentlich nicht. Ich weiß, dass ich diese schneiden kann und es mir auch nicht unbedingt die Ski weghaut, in einen reinzufahren - zumindest wenn ich in der richtige Haltung bin:-)
Stürze kommen aber zum Glück eigentlich gar nicht mehr bei mir vor, ich schaffe es meist, wenn ich denn mal "schwimme" mich immer wieder zu fangen, notfalls eben durch vorbeugen
Mein Problem ist eher, dass ich nicht den Punkt zum Drehen finde, bzw, da ich ja irgendwann drehen "muss" und nicht wie beschrieben von einer Seite der Piste bis zur anderen eiern will bis die Geschwindigkeit nachlässt, mit Kraft rumdrücke oder bremse und dann rum..
Und dabei meist viel Schnee wegdrücke (Haufen)..
Und das geht halt extrem in die Beine, bzw tun mir vor allem die Füße, insbesondere die Zehen und der Fußballen vorne schnell sehr weh..
Ach ja, erwähnen sollte ich wahrscheinlich, dass der Schnee heute auch recht schwer und "pampig" war, bei lockerem fluffigen Schnee ist das Problem natürlich nicht so groß, weil man ja einfach nicht so viel Kraft braucht...
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Re: Wie ausgefahrene (steile) Pisten "ökonomisch" fahren?
Einige mögliche Gründe hat Klaus beschrieben. Es gibt noch andere, aber was bei dir das Problem ist, kann man kaum sagen, ohne dich fahren zu sehen.Klaus25 hat geschrieben:Ich finde es schwierig das Problem zu beurteilen ohne es zu sehen.
Re: Wie ausgefahrene (steile) Pisten "ökonomisch" fahren?
Kann man nur allgemein sagen, wird dich aber nicht weiter bringen.
In 99% der Fälle stimmt die Basistechnik schon nicht, daher muss man die Kurven rumwürgen.
Meist suchen die Skifahrer dann noch krampfhaft ein Fleckchen zum drehen. Sie cruisen quer durch die ausgefahrene Piste, über die Haufen und vergeuden dabei schon jede Menge Energie. Am Ende reihet sich eine gewürgte Kurve an die nächste, das ganze ist unrhythmisch, verkrampft und nach nicht mal der Hälfte bleibt man mit brennenden Beinen stehen und hat noch jede Menge Elend vor sich
Meine Skilehrerin hat mich damals folgendermassen erleuchtet:
- Kopf hoch, vorausschauend fahren, Fleckchen anvisieren, Fleckchen festlegen und dann drehen, egal ob's passt oder nicht
- versuchen einen Rhythmus aufzubauen zB auf jedem dritten Buckel drehen, zählen und immer auf 5 drehen, Lied singen und im Takt drehen, Atmung anpassen und immer beim ausatmen drehen etc
Das funktioniert aber nur, wenn deine Basistechnik stimmt und du die nötigen Bewegungen auch geländeangepasst einsetzen kannst (Koordination und Bewegungsumfang!)
Wenn du von dir selbst sagst, dass deine Technik nur bei guten Bedingungen funktioniert, scheint es mir, dass du noch nicht genügend Bewegungselemente etabliert hast, die dir in diesen Bedingungen helfen würden.
Beate
Beate
In 99% der Fälle stimmt die Basistechnik schon nicht, daher muss man die Kurven rumwürgen.
Meist suchen die Skifahrer dann noch krampfhaft ein Fleckchen zum drehen. Sie cruisen quer durch die ausgefahrene Piste, über die Haufen und vergeuden dabei schon jede Menge Energie. Am Ende reihet sich eine gewürgte Kurve an die nächste, das ganze ist unrhythmisch, verkrampft und nach nicht mal der Hälfte bleibt man mit brennenden Beinen stehen und hat noch jede Menge Elend vor sich
Meine Skilehrerin hat mich damals folgendermassen erleuchtet:
- Kopf hoch, vorausschauend fahren, Fleckchen anvisieren, Fleckchen festlegen und dann drehen, egal ob's passt oder nicht
- versuchen einen Rhythmus aufzubauen zB auf jedem dritten Buckel drehen, zählen und immer auf 5 drehen, Lied singen und im Takt drehen, Atmung anpassen und immer beim ausatmen drehen etc
Das funktioniert aber nur, wenn deine Basistechnik stimmt und du die nötigen Bewegungen auch geländeangepasst einsetzen kannst (Koordination und Bewegungsumfang!)
Wenn du von dir selbst sagst, dass deine Technik nur bei guten Bedingungen funktioniert, scheint es mir, dass du noch nicht genügend Bewegungselemente etabliert hast, die dir in diesen Bedingungen helfen würden.
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Re: Wie ausgefahrene (steile) Pisten "ökonomisch" fahren?
beate hat geschrieben:Meine Skilehrerin hat mich damals folgendermassen erleuchtet:
- Kopf hoch, vorausschauend fahren, Fleckchen anvisieren, Fleckchen festlegen und dann drehen, egal ob's passt oder nicht
Also mehr oder weniger versuchen einen Rhythmus durchzuziehen, egal was kommt!
Natürlich, wenn die Buckel extrem eng und tief nebeneinander liegen, dann schon darauf reagieren. Generell bin ich der Meinung, bei zerfahrenen Pisten mit nicht zu hohen Buckeln über diese zu fahren und damit zum bremsen(Geschwindigkeit raus nehmen) benutzen! Sehe immer wieder Leute, welche zwischen den B. fahren(irgendwann vielleicht evtl. noch eisig) und irgendwann ist der aufgezwungene Rhythmus nicht mehr haltbar! Ergebnis, man knallt dann unkontrolliert gegen den nächsten Buckel!
beate hat geschrieben:- versuchen einen Rhythmus aufzubauen zB auf jedem dritten Buckel drehen, zählen und immer auf 5 drehen, Lied singen und im Takt drehen, Atmung anpassen und immer beim ausatmen drehen etc
Ob das nicht die ganze Sache noch schwieriger macht, ein Lied dabei singen..... Da braucht man ja zusätzlich Puste.....Das mit dem zählen und singen müsste man evtl. doch erst mal auf einfacher und glattgebügelter Piste üben....Außerdem eher eine Übung für Leute, welche von der Veranlagung her ,nicht so mit Rhythmusgefühl gesegnet sind....
Matthias
Matje
Re: Wie ausgefahrene (steile) Pisten "ökonomisch" fahren?
Mathias hat geschrieben:Da braucht man ja zusätzlich Puste....
Ich glaube wir reden hier von ganz, ganz unterschiedlichen Geschwindigkeitsbereichen. Du glaubst nicht, wie extrem "atmungsinaktiv" und langsam man Sulzblitzbuckel durchfahren kann
Beate
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Re: Wie ausgefahrene (steile) Pisten "ökonomisch" fahren?
...könnte es nicht hilfreich sein, erstmal auf einer einfacheren piste mit wellen oder leichten buckeln zu üben, wie man konstruktiv mit buckeln auf der piste umgehen kann - eben nicht drumrum kurven, sondern schön druff, beine anziehen, auf dem buckel drehen und ggf. an der talseitigen buckelflanke die kanten bremsend einsetzen. eben die annährerung an die klassische buckelpistentechnik. wenn das halbwegs sitzt, hat man eine alternative technik zum normalen schwingen parat, mit der man dann auch schwierigere, zerfahrene hänge besser meistern kann... so langsam oder schnell man mag/kann.
cheers, martin
cheers, martin
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Re: Wie ausgefahrene (steile) Pisten "ökonomisch" fahren?
Ich versuche nach Möglichkeit überhaupt nicht auf die Buckel hinauf zu fahren sondern mich in den Thälern entlang der Buckelflanken hindurchzuschlängeln. Sollte ich mit dieser Methode trotzdem auf einem Buckel landen wird dieser einfach gedrückt und der Bogen im nächsten Thal gemacht.
Gruss Herbert
Gruss Herbert
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Re: Wie ausgefahrene (steile) Pisten "ökonomisch" fahren?
Hallo
Herbert auf den Buckeln die Ski zu drehen ist kraftsparender als in den eisigen Tälern einfach mal versuchen.
Herbert auf den Buckeln die Ski zu drehen ist kraftsparender als in den eisigen Tälern einfach mal versuchen.
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