Parallelschwung machen
Parallelschwung machen
Stimmt meine Erklärung, wie ich einen Parallelschwung mache?:
1. Bei einer Kurve in die Hocke gehen
2. Den Talski belasten, indem man sich u.a. nach außen weit "rauslegt"
3. Den Talski drehen. (Doch hier weiß ich nicht zu recht. Soll man nur den Talski drehen, oder beide Ski gemeinsam?)
1. Bei einer Kurve in die Hocke gehen
2. Den Talski belasten, indem man sich u.a. nach außen weit "rauslegt"
3. Den Talski drehen. (Doch hier weiß ich nicht zu recht. Soll man nur den Talski drehen, oder beide Ski gemeinsam?)
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Re: Parallelschwung machen
zu 1) bis 3) nein.
Hallo Dirk,
Hocke kann gaaanz gefährlich sein, weil sie falsch verstanden werden kann. Bei vielen Skifahrern, vor allem Anfängern, führt sie zur Rücklage. Wenn schon Hocke, dann so, daß trotzdem die Füße zentral oder mit leichter Vorlage belastet werden. Ich weiss nicht, warum im Anfängerunterricht so viel Wert auf Hocke gelegt wird. Sie ist ja grundsätzlich nicht falsch, aber überfordert schon mal den ein oder anderen Skianfänger sowohl konstitutionell als auch von der Koordination.
Der Talski wird nicht durch akrobatische Einlagen sondern durch die in der Kurve auftretende Fliehkraft belastet. Das muss man nicht aktiv tun, sondern lediglich den Körper so ausbalancieren, daß er zentral über beiden Ski steht mit einer Präferenz auf den Aussenski. Verenkungsübungen im Anfängerunterricht sollen wohl lediglich das Gefühl dafür vermitteln.
Wie der Name schon sagt, sollen beide Ski parallel geführt werden. D.h., wenn Du die Ski unbedingt drehen willst, dann auch parallel. Allerdings reicht es in vielen Fällen auch, den Ski einen Impuls zu geben so daß sie dann von selbst drehen. Wichtig für einen Parallelschwung ist u.a. auch eine gleichmässige Belastung beider Ski. Bei vielen Skifahrern, die nur auf einem Ski fahren, siehst Du das an einer Scherstellung der Ski.
Allerdings gehört zu einem Parallelschwung wesentlich mehr als trockene Theorie. In der Praxis wird es Dir am ehesten helfen, wenn Du in regelmässigen Abständen Unterricht nimmst.
Gruß
Peter
Hallo Dirk,
Hocke kann gaaanz gefährlich sein, weil sie falsch verstanden werden kann. Bei vielen Skifahrern, vor allem Anfängern, führt sie zur Rücklage. Wenn schon Hocke, dann so, daß trotzdem die Füße zentral oder mit leichter Vorlage belastet werden. Ich weiss nicht, warum im Anfängerunterricht so viel Wert auf Hocke gelegt wird. Sie ist ja grundsätzlich nicht falsch, aber überfordert schon mal den ein oder anderen Skianfänger sowohl konstitutionell als auch von der Koordination.
Der Talski wird nicht durch akrobatische Einlagen sondern durch die in der Kurve auftretende Fliehkraft belastet. Das muss man nicht aktiv tun, sondern lediglich den Körper so ausbalancieren, daß er zentral über beiden Ski steht mit einer Präferenz auf den Aussenski. Verenkungsübungen im Anfängerunterricht sollen wohl lediglich das Gefühl dafür vermitteln.
Wie der Name schon sagt, sollen beide Ski parallel geführt werden. D.h., wenn Du die Ski unbedingt drehen willst, dann auch parallel. Allerdings reicht es in vielen Fällen auch, den Ski einen Impuls zu geben so daß sie dann von selbst drehen. Wichtig für einen Parallelschwung ist u.a. auch eine gleichmässige Belastung beider Ski. Bei vielen Skifahrern, die nur auf einem Ski fahren, siehst Du das an einer Scherstellung der Ski.
Allerdings gehört zu einem Parallelschwung wesentlich mehr als trockene Theorie. In der Praxis wird es Dir am ehesten helfen, wenn Du in regelmässigen Abständen Unterricht nimmst.
Gruß
Peter
Was man selbst erledigt können andere nicht verkehrt machen.
Re: Parallelschwung machen
Naja, man hat uns gesagt, falls man den äußeren Ski dreht, dass der innere Ski/Bergski automatisch mitlöuftNeusserGletscher hat geschrieben:Wie der Name schon sagt, sollen beide Ski parallel geführt werden. D.h., wenn Du die Ski unbedingt drehen willst, dann auch parallel. Allerdings reicht es in vielen Fällen auch, den Ski einen Impuls zu geben so daß sie dann von selbst drehen. Wichtig für einen Parallelschwung ist u.a. auch eine gleichmässige Belastung beider Ski. Bei vielen Skifahrern, die nur auf einem Ski fahren, siehst Du das an einer Scherstellung der Ski.
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Re: Parallelschwung machen
Im Anfängerunterricht wird vieles erzählt.....
Manches macht in diesem Stadium durchaus Sinn, auch wenn mit zunehmenden Fortschritt später vielleicht genau das Gegenteil macht.
Manches wird aus Unwissenheit so gesagt oder weil es so im Lehrplan steht.
Manches wird auch vom Schüler mangels Background falsch interpretiert.
Manches dient wohl nur dem Zweck, den Schüler am Lernfortschritt zu hindern.

Manches macht in diesem Stadium durchaus Sinn, auch wenn mit zunehmenden Fortschritt später vielleicht genau das Gegenteil macht.
Manches wird aus Unwissenheit so gesagt oder weil es so im Lehrplan steht.
Manches wird auch vom Schüler mangels Background falsch interpretiert.
Manches dient wohl nur dem Zweck, den Schüler am Lernfortschritt zu hindern.

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Re: Parallelschwung machen
Das hat Peter sehr schön beschrieben, finde ich.
Bei deiner Beschreibung:
1. Was heisst "bei einer Kurve"? Vorher, nachher, während? Was genau meinst du mit "in die Hocke"? Beine beugen?
2. Den aktuellen Talski anfangs Kurve oder den werdenden, also kurvenäusseren Ski? Nach aussen weit rauslegen ist falsch, auf jeden Fall.
3. Welchen Ski bezeichnest du als Talski? Kurvenaussen, kurveninnen?
Primär muss man die Ski umkanten. Drehen auch. Beugen/strecken kann man sich auch, aber nicht primär. Wichtig ist wenig geneigtes Gelände, die Kurvenform, flüssiger Bewegungsablauf, grundsätzliches Skigefühl, gut funktionierende Pflugtechnik.
Wie ich dir schon im anderen Thread geschrieben habe: Meine Meinung ist:fahr Pflug, fahr flüssig. Wenn die Technik solide ist, wird der Pflug mit der Zeit von selber weniger.
Falls du gelernt hast, dich im Pflug nach aussen zu lehnen: Lass das sein, das bringt nichts.
(das mal ganz knapp ohne Begründungen).
Bei deiner Beschreibung:
finde ich auf den ersten Blick grundsätzlich alles falsch. Vermutlich handelt es sich aber um Falschinterpretationen (von allen Seiten):axyaxy hat geschrieben: 1. Bei einer Kurve in die Hocke gehen
2. Den Talski belasten, indem man sich u.a. nach außen weit "rauslegt"
3. Den Talski drehen. (Doch hier weiß ich nicht zu recht. Soll man nur den Talski drehen, oder beide Ski gemeinsam?)
1. Was heisst "bei einer Kurve"? Vorher, nachher, während? Was genau meinst du mit "in die Hocke"? Beine beugen?
2. Den aktuellen Talski anfangs Kurve oder den werdenden, also kurvenäusseren Ski? Nach aussen weit rauslegen ist falsch, auf jeden Fall.
3. Welchen Ski bezeichnest du als Talski? Kurvenaussen, kurveninnen?
Primär muss man die Ski umkanten. Drehen auch. Beugen/strecken kann man sich auch, aber nicht primär. Wichtig ist wenig geneigtes Gelände, die Kurvenform, flüssiger Bewegungsablauf, grundsätzliches Skigefühl, gut funktionierende Pflugtechnik.
Wie ich dir schon im anderen Thread geschrieben habe: Meine Meinung ist:fahr Pflug, fahr flüssig. Wenn die Technik solide ist, wird der Pflug mit der Zeit von selber weniger.
Falls du gelernt hast, dich im Pflug nach aussen zu lehnen: Lass das sein, das bringt nichts.
(das mal ganz knapp ohne Begründungen).
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Re: Parallelschwung machen
... oder noch einfacher ausgedrückt: Schalte dein Hirn erstmal ab, fahre einfach nach Gefühl!
Ich befürchte, dass dieser ganze "Technikkram" dich so ablenkt und erwirrt, dass nix mehr klappt.
Ich befürchte, dass dieser ganze "Technikkram" dich so ablenkt und erwirrt, dass nix mehr klappt.
Uwe
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Re: Parallelschwung machen
Dem kann ich mich nur anschliessen. Theorie ist ja eine spannende Sache, aber wenn wie Dir einfach die praktische Erfahrung fehlt dann führt das oft zu Fehlinterpretationen. Wichtiger als Technik ist erst einmal für Dich ein Gefühl dafür zu kriegen, wie Du auf dem Ski stehst und wie der Ski reagiert. Also erst einmal Fahrpraxis und Freude an jeder gelungenen Abfahrt, egal wie flach der Hügel ist.
Gruß
Peter
PS: Ich weiss, dass so eine Antwort Deinen Wissensdurst nicht befriedigen kann. Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich nur sagen, es ist nun einmal so wie es ist. Erst, wenn Du genügend Gespür für das Skifahren entwickelt hast, macht es Sinn, sich technisch mit Details auseinanderzusetzen, weil Du erst dann an der Reaktion der Ski sofort spüren kannst, ob sich damit Deine Skitechnik verbessert.
Gruß
Peter
PS: Ich weiss, dass so eine Antwort Deinen Wissensdurst nicht befriedigen kann. Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich nur sagen, es ist nun einmal so wie es ist. Erst, wenn Du genügend Gespür für das Skifahren entwickelt hast, macht es Sinn, sich technisch mit Details auseinanderzusetzen, weil Du erst dann an der Reaktion der Ski sofort spüren kannst, ob sich damit Deine Skitechnik verbessert.
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Re: Parallelschwung machen
Uwe hat geschrieben:... oder noch einfacher ausgedrückt: Schalte dein Hirn erstmal ab, fahre einfach nach Gefühl!
Ich befürchte, dass dieser ganze "Technikkram" dich so ablenkt und erwirrt, dass nix mehr klappt.
Das kann ich so bestätigen. Und ich habe gerade erst Skiunterricht hinter mich gebracht. Der ganze "Technikkram" und die Hilfestellungen mit Haltung der Armen usw. bringen mich nur durcheinander.
Ich fahre eigentlich nur nach Gefühl und komme damit super zurrecht und fühle mich dabei auch sicher. Hin und wieder mache ich zwar noch Fehler welche ich selber bemerke, aber daran arbeite ich noch.
Trotzdem weiss ich nicht ob das ganze so OK ist. Außer eine Aussage vom Skilehrer: "Andere wären froh, wenn sie so fahren könnten", habe ich nicht bekommen.
Na ja, im März mache ich mal ein Video mit meinen Techniken. Dann hole ich mir hier im Forum meine "Dresche" ab

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Re: Parallelschwung machen
Keine Sorge, Dresche bekommt hier nun wirklich niemand. Wenn es ein gutes Video ist bekommst Du von Martina, Beate und Co. sehr gute Hinweise, die eigentlich unbezahlbar sind. Sie machen sich viel Arbeit und geben tolle Tips, die man ansonsten nur in einer Privatlehrerstunde so bekommen würde.Dann hole ich mir hier im Forum meine "Dresche" ab
Gruss Thomas
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Re: Parallelschwung machen
Na, das weiß ich doch
Und ich hatte sogar einen Privatlehrer. Aber der hat mir leider nichts gebracht. Irgendwie waren wir nicht auf dem gleichen Level. Passte einfach nicht.
Deshalb mache ich auch das Video im März. Denn hier die Beiträge zu den Videoanalysen sind spitze. Ich lese mir die Tipps hier immer selber durch

Und ich hatte sogar einen Privatlehrer. Aber der hat mir leider nichts gebracht. Irgendwie waren wir nicht auf dem gleichen Level. Passte einfach nicht.
Deshalb mache ich auch das Video im März. Denn hier die Beiträge zu den Videoanalysen sind spitze. Ich lese mir die Tipps hier immer selber durch
