Ist driften "böse"....?

Alles zur Skitechnik. Siehe auch Berichte Carving- und Ski-Lehrplan, sowie Besser Skifahren für Fortgeschrittene
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ingo#31
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Re: Ist driften "böse"....?

Beitrag von ingo#31 » 16.01.2011 21:55

das war ironisch gemeint ...... deshalb auch der :lol:

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fredo
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Re: Ist driften "böse"....?

Beitrag von fredo » 16.01.2011 21:59

ich habe mit OSRAM keinen Vertrag abgeschlossen

dauert deshalb manchmal bis mir ein Licht aufgeht :D :D :D
Mit freundlichen Grüßen

Fred

Nichtskifahrer
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Re: Ist driften "böse"....?

Beitrag von Nichtskifahrer » 17.01.2011 16:15

Bei dem Thread beschleicht einen das Gefühl, dass der Threadstarter nur Selbsbestätigung haben möchte und eine Suggestivfrage an die nächste reiht.

Wenn einem an einer ernsthaften und konstruktiven Diskussion gelegen wäre, würde man vermutlich etwas weniger provokante Formulierungen verwenden.

Dass nur wenige Skifahrer wirklich sauber carven, liegt sicher zum Grossteil daran, dass es nur wenige wirklich gut beherrschen. Zumeist sind die rein driftend fahrenden Skifahrer ja auch die üblichen Skiurlauber mit mehr oder weniger mittelprächtigem Material.
Wenn man allerdings mit Top Material unterwegs ist, wie beispielsweise einem RD/FIS Slalomcarver eines der bekannten Hersteller, und dann sämtliche Pisten nur im Driftschwung fährt, läuft sicher etwas schief. Aber in der Regel carven die Fahrer mit solchem Material auch recht sauber.

Klar ist natürlich auch, dass man schon aus Konditionsgründen kaum mit einem entsprechend anspruchsvollen Ski einen ganzen Skitag ohne Pause und 7 Tage am Stück ausnahmslos carven kann. Entweder muss man zwischendurch ab und an fast direkt in der Fallline mit ganz kurzen Schwüngen (und entsprechend hohem Speed) fahren um Kraft zu sparen oder man fährt gedriftete Schwünge und spart so Kraft.

Was allerdings spassig daran sein soll, wenn hinter einem der Schnee aufwirbelt, erschliesst sich mir nicht so ganz. Der durchschnittliche Mitteleuropäer hat doch meines Wissens die Augen vorne und genau da sollten sie beim skifahren auch bleiben.
Dann bleibt die extra per Driftschwung erzeugte Schneewolke hinter einem wohl nur als "boa-eyh .... guck mal wie cool der ist..." für die anderen Skifahrer oder das umherstehende Publikum.
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LincolnLoop
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Re: Ist driften "böse"....?

Beitrag von LincolnLoop » 17.01.2011 16:25

Nichtskifahrer hat geschrieben:Wenn man allerdings mit Top Material unterwegs ist, wie beispielsweise einem RD/FIS Slalomcarver eines der bekannten Hersteller, und dann sämtliche Pisten nur im Driftschwung fährt, läuft sicher etwas schief.
Naja, "wollen" und "können" sind erstens oft zwei verschiedene Paar Schuhe. Zum andern hängt das ja auch von der Vorliebe ab, wie man jetzt gerade gern fahren würde.
Beispiel: Ich fahre oft (eigentlich zu >50% meiner Skitage) einen Ski mit 26m Radius. Jetzt fahre ich aber ungern den ganzen Tag nur mittlere und lange Radien und - jetzt bitte nicht böse sein - drück ich den Ski auch nicht so, dass ich ihn in jedem Gelände auf einer Ratrakspur Breite geschnitten fahren könnte. Was ist also die Lösung...?

(P.S.: Dieses Beispiel sollte eigentlich zeigen, dass die Antwort auf die Frage des Threads trivial ist...)
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Nichtskifahrer
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Re: Ist driften "böse"....?

Beitrag von Nichtskifahrer » 17.01.2011 16:35

Die Lösung ist ganz simpel - mindestens zwei paar Ski.
So habe ich es zumindest immer gehalten bzw. hatte ich immer 3 Paar dabei. Den GS mit Radius >20 m morgens für die leere Piste und dann wurde je nach Piste zwischen SL oder einem relativ weichen Cross- bzw. Racecarver mit Radius <20 m gewechselt.
Das hatte auch den Vorteil dass man, wie bei den in den letzten Jahren immer schlechter werdenden Schneeverhältnissen immer einen Ski in Reserve hat wenn man mal wieder bei 2,74 Schneehöhe mitten in der Piste einen Stein erwischt.
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Re: Ist driften "böse"....?

Beitrag von skifossil » 17.01.2011 16:45

Nichtskifahrer hat geschrieben:Klar ist natürlich auch, dass man schon aus Konditionsgründen kaum mit einem entsprechend anspruchsvollen Ski einen ganzen Skitag ohne Pause und 7 Tage am Stück ausnahmslos carven kann.
Natürlich geht das, doch leider muss man unten immer für diese doofe Liftschlange abbremsen ... und dann sind da noch die sich willkürlich bewegenden Schikanen auf der Piste. :D

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Re: Ist driften "böse"....?

Beitrag von ImpCaligula » 17.01.2011 17:04

Nichtskifahrer hat geschrieben:Bei dem Thread beschleicht einen das Gefühl, dass der Threadstarter nur Selbsbestätigung haben möchte und eine Suggestivfrage an die nächste reiht.

Wenn einem an einer ernsthaften und konstruktiven Diskussion gelegen wäre, würde man vermutlich etwas weniger provokante Formulierungen verwenden.
Sitzen. 6.

Dann hast Du bisher hier im Forum nicht meine bisherigen Threads verfolgt (was Du aber nat. auch nicht musst) - oder nicht so ganz verstanden um was es mir hier geht.

Selbstbestätigung? Da muss ich jetzt lachen. Mit was denn? Mit meinem "Können"? Oh je... da würde ich mich nur lächerlich machen. Auf der Piste und hier gibt es genügend Leute, die sehr gut fahren können, da zähle ich mich (leider) noch nicht dazu. Du wirst aber weder in diesem Thread - noch in anderen Threads - jemals von mir Behauptungen finden, welche auf "ich kann Skifahren" hinaus zählen. Im Gegenteil - ich bezeichne mich immer noch als fortgeschrittener Anfänger. Und das ganz klar und offen. Wieso auch nicht?! Ist ja nicht`s schlimmes daran. Aber Dein Argument greift da "leider" gar nicht.

Provokant? Mag sein - aber auch das hat nichts mit "ich bin es" zu tun - ist meine Art provokante "reißerische" Titel, gespickt mit (Selbst)Ironie zu schreiben - muss wohl an meinem "Beruf" auch liegen und dem Schreiben von Texten ;) ... hat aber nichts hier mit diesem Thema generell zu tun.

Damit auch Du weißt um was (es mir) geht.

ich kann nicht Carven! Na ja, ganz so schlimm ist es nicht - aber ich kann sicher nicht einen längeren Zeitraum, bei wechselnden Bedingungen mehrere saubere Carving Schwünge setzen. Weil ich - technisch - eben limitiert bin. Aber bei Freunden (die mir Skifahren "beibringen" wollen) und auch Skilehrer ... all die Bekannten und Freunde... da habe ich so ein bisschen das Gefühl, dass NUR richtiges Carven eben "richtiges" Skifahren ist. Wie ich eben schon auch geschrieben habe - letztens ein Kommentar eines "guten" befreundeten Skifahrers - der einen "Alt-Wedler" beobachtete... "hm, der lernt auch nie richtig Skifahren..".

Mir geht es darum - muss ich mich "unter Druck" setzen um endlich Carven zu können - oder darf ich auch sagen - he ich komme einigermaßen sauber und vor allem sicher fast jede Piste hinunter und ja - ich carve dabei nicht sauber - ich rutsche / drifte und ja das macht mir Spass...!

Darum geht es mir (hier). Wo Du da die Selbstdarstellung her nimmst, von jemanden der eingesteht, dass er nicht der Carver vor dem Herrn ist... ist mir wiederum rätselhaft ^^
Zuletzt geändert von ImpCaligula am 17.01.2011 17:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ist driften "böse"....?

Beitrag von LincolnLoop » 17.01.2011 17:04

Nichtskifahrer hat geschrieben:Die Lösung ist ganz simpel - mindestens zwei paar Ski.
So habe ich es zumindest immer gehalten bzw. hatte ich immer 3 Paar dabei. Den GS mit Radius >20 m morgens für die leere Piste und dann wurde je nach Piste zwischen SL oder einem relativ weichen Cross- bzw. Racecarver mit Radius <20 m gewechselt.
Das hatte auch den Vorteil dass man, wie bei den in den letzten Jahren immer schlechter werdenden Schneeverhältnissen immer einen Ski in Reserve hat wenn man mal wieder bei 2,74 Schneehöhe mitten in der Piste einen Stein erwischt.
Das hat ganz ehrlich für mich keinen Wert bzw. macht mir so keinen Spaß. Abgesehen davon, dass Skiwechsel bei mir untertags in der Regel einfach nicht geht, würde ich es eher so halten, dass mit meinem Skifahren etwas nicht stimmt, wenn es keinen Ski gibt, auf dem ich nicht bei zumindest allen Pistenverhältnissen zumindest "gut" zurecht komme (in Anlehnung an Deine Erwähnung, dass - wenn man überall driftet - etwas nicht stimmen kann... :wink: ). Ich fände es ganz ehrlich gesagt auch langweilig, Skitage nach dem Schema "Morgens mittlere Radien, nachmittags kurze" etc. aufzubauen. Das Thema "Gelände" ist ja bei dieser Diskussion noch gar nicht mal beinhaltet...
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Re: Ist driften "böse"....?

Beitrag von PK » 17.01.2011 17:35

Achtung im nachfolgenden Text ist einiges an Ironie versteckt, wer sie findet darf sie behalten!
Nichtskifahrer hat geschrieben:Bei dem Thread beschleicht einen das Gefühl, dass der Threadstarter nur Selbsbestätigung haben möchte und eine Suggestivfrage an die nächste reiht.
Grins ... wenn man mitbekommen hat das Jörg kurz vor dieser Frage beim Camp11 war ... Ja, dann könnte man schon auf den Gedanken kommen. :wink:
Aber wer Jörg hier kennt, das weiß das Er immer wieder solche Themen aufgreift, weil Er halt jemand ist der eben gerne mal hintergründig frägt und nicht nur reine (fahr)technische Themen angeht... gell Jörg? :roll: :wink:
nichtskifahrer hat geschrieben:Dass nur wenige Skifahrer wirklich sauber carven, liegt sicher zum Grossteil daran, dass es nur wenige wirklich gut beherrschen.
Wow :o Welch scharfsinnige Logik! :wink: Nix für ungut :D aber das liest sich einfach "köstlich"...
Darf ich das in meine Signatur übernehmen?
nichtskifahrer hat geschrieben:Wenn man allerdings mit Top Material unterwegs ist [...] und dann sämtliche Pisten nur im Driftschwung fährt, läuft sicher etwas schief.
Warum? Kann es nicht auch sein das man nicht immer carven will?
nichtskifahrer hat geschrieben:Aber in der Regel carven die Fahrer mit solchem Material auch recht sauber.
Puh ... grad noch die Kurve bekommen! :roll:
nichtskifahrer hat geschrieben:Klar ist natürlich auch, dass man schon aus Konditionsgründen kaum mit einem entsprechend anspruchsvollen Ski einen ganzen Skitag ohne Pause und 7 Tage am Stück ausnahmslos carven kann.
Wer will das eigentlich? Nur carven ist genauso langweilig, wie den ganzen Tag die selbe Piste zu nehmen.
nichtskifahrer hat geschrieben:Entweder muss man zwischendurch ab und an fast direkt in der Fallline mit ganz kurzen Schwüngen (und entsprechend hohem Speed) fahren um Kraft zu sparen oder man fährt gedriftete Schwünge und spart so Kraft.
Eben! :)
Nichtskifahrer hat geschrieben:[...] mindestens zwei paar Ski. So habe ich es zumindest immer gehalten bzw. hatte ich immer 3 Paar dabei. Den GS mit Radius >20 m morgens für die leere Piste und dann wurde je nach Piste zwischen SL oder einem relativ weichen Cross- bzw. Racecarver mit Radius <20 m gewechselt.
Um in Deinem Jargon zu bleiben: Wers braucht... :roll: :wink:

Ich behaupte mal mit meinem SL auch ohne Skiwechsel den ganzen Tag, 7 Tage die Woche genügend Spaß zu haben, egal ob driftend, lang oder kurzschwingend und eben carvend. Also ich brauche keine drei verschiedene Ski, ich kann auch mit einem Paar "alles" fahren... :wink:
Ironiemodus aus
Zuletzt geändert von PK am 17.01.2011 17:40, insgesamt 1-mal geändert.
Servus aus Bayern!
Peter.

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Re: Ist driften "böse"....?

Beitrag von Nichtskifahrer » 17.01.2011 17:37

LincolnLoop hat geschrieben:
Das hat ganz ehrlich für mich keinen Wert bzw. macht mir so keinen Spaß. Abgesehen davon, dass Skiwechsel bei mir untertags in der Regel einfach nicht geht, würde ich es eher so halten, dass mit meinem Skifahren etwas nicht stimmt, wenn es keinen Ski gibt, auf dem ich nicht bei zumindest allen Pistenverhältnissen zumindest "gut" zurecht komme (in Anlehnung an Deine Erwähnung, dass - wenn man überall driftet - etwas nicht stimmen kann... :wink: ). Ich fände es ganz ehrlich gesagt auch langweilig, Skitage nach dem Schema "Morgens mittlere Radien, nachmittags kurze" etc. aufzubauen. Das Thema "Gelände" ist ja bei dieser Diskussion noch gar nicht mal beinhaltet...
Das kann ja jeder halten wie er will. Mir hätte es keinen Spass gemacht, ca. 50% des Tages oder über die Hälfte der Skitage den falschen Ski dabeizuhaben so dass ich auf driften ausweichen muss obwohl ich mit einem anderen Ski carven könnte.
Ich habe mir Carvingski primär zum carven gekauft, so wie ich mein Mountainbike zum Einsatz im Gelände gekauft habe. Wollte ich auf der Strasse fahren, hätte ich wohl ein Rennrad genommen.

Dass du jetzt meine Aussage umdrehst,um etwas draus zu machen was ich nicht gesagt habe, ist wohl deiner dünnen Argumentation geschuldet.
Davon, dass man mit einem Ski nicht bei allen Pistenverhältnissen zurechtkommt, war nicht die Rede. Es ging mir einzig darum, ob man denn hauptsächlich carven kann. Und dass ist mit einem Ski, insbesondere mit relativ grossem Radius für einen ganzen Skitag doch extrem schwierig wie du selbst eingestehst.
Nebenbei hat man vom vielen driften besonders bei harten Pistenverhältnissen wesentlich höheren Kantenverschleiss.

Ich fand es übrigens total langweilig immer mit dem gleichen Ski zu fahren und dadurch dass ich 3 Paar dabei hatte konnte ich nach belieben wechseln. Das mit dem GS morgens war nur ein Beispiel, man kann logischer Weise je nach Lust und Laune wechseln.

Aber ich sehe schon, gegen Platzhirsche mit mit festgefahrener Meinung hat man hier keine Chance.



Auf den Theradstarter mit seinem Schwall von Rechtfertigungen gehe ich lieber gar nicht mehr ein, der ist ja nur oberpeinlich :lol:
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