Lange Latten Fan Gebiete
- Cradle22
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Hi!
Ich denke mal auch, daß die größere (und preiswertere) Verfügbarkeit von moderneren Materialien eine Rolle gespielt haben wird. Wie schon von Ivan gesagt, ist ja wohl gerade im Bereich Torsion / Flex erst dadurch bei kürzeren Skis einiges möglich geworden...
Schön ist es aber mal, nach sechs Tagen schweren (RTC / Metron / Head I.Supershape) bzw. langen Skis mal wieder für einen halben Tag auf meine kleinen, nahezu "nix" wiegenden Fischer Spyder umzusteigen... Man glaubt, man hätte nix außer Kanten an den Füßen...
Gruß,
Arndt
Dortmund
ab 24.05. Hintertux (Dengg)
Ich denke mal auch, daß die größere (und preiswertere) Verfügbarkeit von moderneren Materialien eine Rolle gespielt haben wird. Wie schon von Ivan gesagt, ist ja wohl gerade im Bereich Torsion / Flex erst dadurch bei kürzeren Skis einiges möglich geworden...
Schön ist es aber mal, nach sechs Tagen schweren (RTC / Metron / Head I.Supershape) bzw. langen Skis mal wieder für einen halben Tag auf meine kleinen, nahezu "nix" wiegenden Fischer Spyder umzusteigen... Man glaubt, man hätte nix außer Kanten an den Füßen...
Gruß,
Arndt
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EW Firnis 'ist da!'
RTC 28
Tec. Dragon 110/Strolz Innenschuh
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angeregt durch diesen thread werde ich (selbstlos wie ich bin hehe) einen selbstversuch wagen. mit viel glück konnte ich einen downhill in 211 aus der rennabteilung ergattern. den werde ich demnächst präparieren lassen und vermutlich gegen ende nächster woche mal auf die piste schleppen und die wirkung auf andere menschen genauestens beobachten. parallel dazu möchte ich mir noch den slalom renner in 155 mit 8m radius mitnehmen und dann die reaktionen vergleichen.
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WC RC4 RC, SL, RX Fire
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ich fahre so oft es geht einen SG 209 cm und habe keine besondere "wirkung" beobachtet.
bei viel verkehr hat so ein ski keinen sinn, und frühmorgens sind nur wenig leute unterwegs, die meist auf möglichst viele abfahrten auf den noch leeren pisten konzentriert sind und die ski von anderen sind ihnen wurst. mit solchen latten ist man schneller als die anderen und unten am lift steht man noch keine schlange, so dass es meist keinen gibt, dessen reaktionen man studieren könnte.
vor- und nach der saison auf dem gletscher sind dann solche rennski so üblich, dass sie überhaupt nicht auffallen.
vielleicht würden leute einen speedski bemerken.
oder, wenn du unbedingt die blicke anziehen möchtest
, nimm einen DH ski und einen SL oder noch besser snowblade. ist aber auch nichts neues, so haben die deutschen damen (DH/bigfoot) schon vor 10 jahren träniert...
bei viel verkehr hat so ein ski keinen sinn, und frühmorgens sind nur wenig leute unterwegs, die meist auf möglichst viele abfahrten auf den noch leeren pisten konzentriert sind und die ski von anderen sind ihnen wurst. mit solchen latten ist man schneller als die anderen und unten am lift steht man noch keine schlange, so dass es meist keinen gibt, dessen reaktionen man studieren könnte.
vor- und nach der saison auf dem gletscher sind dann solche rennski so üblich, dass sie überhaupt nicht auffallen.
vielleicht würden leute einen speedski bemerken.
oder, wenn du unbedingt die blicke anziehen möchtest

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zurück vom testen bemerke ich, dass dieses thema einen recht vielschichtigen unterhaltungswert aufweist...
mich interessiert eigentlich die längenfrage ganz unabhängig von der funktionalitätsdiskussion, sprich nicht dort wo jemand ganz genau weiss warum er für bestimmte zwecke lange, längere oder ganz lange ski einsetzt, spannend finde ich das verhalten der vielen leute, die sich mit zu langen skis abplagen (auch skilehrer in der beratung und vorbildwirkung mit ihren kunden) und dadurch auch um einen mehrgenuss am skifahren bringen.
wolfi’s und powderjunkies beobachtung
statussymbole, phallussymbole, prestigeobjekte – ob überhaupt und wenn wie, attribute mit denen man(n) sich gerne umgibt zu unterteilen sind, darüber mögen sich psychologen auf den spuren freuds oder lacans streiten. fest steht, dass skilängen, die nicht in relation zur zweckmässigkeit stehen fast ausschliesslich männersache sind.
ps nachgedacht habe ich darüber in der supermarktkassenschlange, als eine stattliche dame in pelz ihre sonderangebotsbeute im einkaufsackerl vom teuersten delikatessenladen der stadt verstaute. aber das ist wieder eine andere geschichte....

mich interessiert eigentlich die längenfrage ganz unabhängig von der funktionalitätsdiskussion, sprich nicht dort wo jemand ganz genau weiss warum er für bestimmte zwecke lange, längere oder ganz lange ski einsetzt, spannend finde ich das verhalten der vielen leute, die sich mit zu langen skis abplagen (auch skilehrer in der beratung und vorbildwirkung mit ihren kunden) und dadurch auch um einen mehrgenuss am skifahren bringen.
wolfi’s und powderjunkies beobachtung
spontan als "lange Latten Fangebiet" fallen mir Garmisch, Stanton und Zermatt ein
bestätigen auch meine eigene erfahrung – skiurlaube an traditionsreichen plätzen sind an sich oft schon so etwas wie statussymbole und neben langen skis findet man dort auch die schicksten autos vor teuren hotels und viele männer, die in ihren vorstandsjobs krawatten tragen und von skifachleuten der mindestens 3. familiengeneration hofiert werden. solche alphamännchen (auf beiden seiten) sind in puncto moderate skilänge am schwierigsten zu beraten.Powderjunkie24 hat geschrieben:Da ich nebenberuflich auch paar mal im Monat Skier an den Mann bringe ( nebenberuflich , keine Provision ---> ehrliche Beratung)kann ich dieses Mysterium bestätigen . Vor allem fällt mir auf das der Käufer um die 45 - 55 und älter darauf schwören . Wie ? Hier ist der längste 1,86 (Völkl RS ) . Mein alter p9 Slalom den ich noch fahre ist genau so lang ! Manchmal muss man sichs schon verkneifen
statussymbole, phallussymbole, prestigeobjekte – ob überhaupt und wenn wie, attribute mit denen man(n) sich gerne umgibt zu unterteilen sind, darüber mögen sich psychologen auf den spuren freuds oder lacans streiten. fest steht, dass skilängen, die nicht in relation zur zweckmässigkeit stehen fast ausschliesslich männersache sind.
ps nachgedacht habe ich darüber in der supermarktkassenschlange, als eine stattliche dame in pelz ihre sonderangebotsbeute im einkaufsackerl vom teuersten delikatessenladen der stadt verstaute. aber das ist wieder eine andere geschichte....
nicola
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Das ist eine spannender Thread!
Bei uns im Engadin war eine Zeit lang ein umgekehrter Trend auszumachen: War früher mal cool, möglichst lange Ski zu haben, war dann einigen Jahre möglichst kurz, dafür mit möglichst extremer Erhöhung "in".
Im Moment fahren die Leute, die vor allem cool sein möchten, aber kaum abschätzen können (oder wollen), was für sie wirklich Sinn macht, vor allem
- "Freerideskis" (also so um 170cm, sehr breite Skis, obwohl sie meistens auf Kunstschneepisten herumrutschen)
- teure Kleinmarken (AK, Snowrider, Zai etc - ist ja ok, dann haben die mehr Absatz...
)
Für mich persönlich ist es so, dass ich seit ca. 1993 meist kurze Skis (ca. 150cm) gefahren bin (ausser für Riesenslalom). Jetzt fahre ich am liebsten auch wieder ein bisschen längere, so um 160 bis 165cm.
Warum?
Es ist schwer zu sagen, vielleicht haben meine Vorlieben geändert.
Allerdings glaube ich auch, dass sich in der Materialentwicklung noch einiges getan hat. Die Ski müssen nach meinem Empfinden nicht mehr gar so kurz sein, um auch wirklich kurze Schwünge mit der Taillierung fahren zu können.
Es erstaunt mich aber schon, dass grad im Arlberg so viele lange Ski beobachtet werden... es ist die Frage, sind das eher Ewiggestrige oder (möchtegern)Freerider?
Grundsätzlich finde ich, jeder soll so und damit fahren, was ihm am besten gefällt. Leider sind meiner Erfahrung nach viele diese Leute aber auch "Prediger", die meinen, sie seinen die Superchecker und alle müssten nach ihrer Facon seelig werden...
Bei uns im Engadin war eine Zeit lang ein umgekehrter Trend auszumachen: War früher mal cool, möglichst lange Ski zu haben, war dann einigen Jahre möglichst kurz, dafür mit möglichst extremer Erhöhung "in".
Im Moment fahren die Leute, die vor allem cool sein möchten, aber kaum abschätzen können (oder wollen), was für sie wirklich Sinn macht, vor allem
- "Freerideskis" (also so um 170cm, sehr breite Skis, obwohl sie meistens auf Kunstschneepisten herumrutschen)
- teure Kleinmarken (AK, Snowrider, Zai etc - ist ja ok, dann haben die mehr Absatz...

Also ehrlich, in letzter Zeit habe ich einen zunehmend schlechten Eindruck vom DSV (nicht vom DSLV)...ivan hat geschrieben: es sei erwähnt, dass zB der DSV in seinen skitests (Active) seit jahren die philosophie „länge läuft“ vertritt, und dass in der letzten zeit auch in anderen medien über einen gewissen length revival, also „rückkehr der skilänge“ gesprochen wird.
(dazu mach ich absichtlich jetzt kein kommentar.).
Für mich persönlich ist es so, dass ich seit ca. 1993 meist kurze Skis (ca. 150cm) gefahren bin (ausser für Riesenslalom). Jetzt fahre ich am liebsten auch wieder ein bisschen längere, so um 160 bis 165cm.
Warum?
Es ist schwer zu sagen, vielleicht haben meine Vorlieben geändert.
Allerdings glaube ich auch, dass sich in der Materialentwicklung noch einiges getan hat. Die Ski müssen nach meinem Empfinden nicht mehr gar so kurz sein, um auch wirklich kurze Schwünge mit der Taillierung fahren zu können.
Es erstaunt mich aber schon, dass grad im Arlberg so viele lange Ski beobachtet werden... es ist die Frage, sind das eher Ewiggestrige oder (möchtegern)Freerider?
Grundsätzlich finde ich, jeder soll so und damit fahren, was ihm am besten gefällt. Leider sind meiner Erfahrung nach viele diese Leute aber auch "Prediger", die meinen, sie seinen die Superchecker und alle müssten nach ihrer Facon seelig werden...
- Hosky
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Wahrscheinlich z.T. beides. Nach meiner Beobachtung fährt die erste Gruppe, von nicola trefflich beschrieben, hautptsächlich in Bogner-Anzügen in Lech/Zürs, während die zweite Gruppe, stylisch mit Helm, weiten Hosen und im Rucksack offenkundig zur Schau gestellten Lawinenausrüstung eher in St. Anton unterwegs ist, um dort mit ihren breiten, geraden Latten wohl auch hin und wieder ins Gelände zu gehen, oft aber auch mit Höllenspeed die anderen Skifahrer auf den leichteren Piste zu verunsichern. Letzteres habe ich insbesondere bei der Twintip-Fraktion gesehen, die durchaus stark vertreten war (gibt`s in St. Anton überhaupt einen Park?Martina hat geschrieben:Es erstaunt mich aber schon, dass grad im Arlberg so viele lange Ski beobachtet werden... es ist die Frage, sind das eher Ewiggestrige oder (möchtegern)Freerider?


(Allerdings muss man zu ihrer Ehrenrettung sagen, dass natürlich dort durchaus auch genügend "echte" Freerider unterwegs sind, aber richtig augenfällig wird's durch die vielen Anhängsel im gleichen Style)
In Lech hatte ich kürzlich folgendes Erlebnis: Ein perfekt gestylter, recht guter Skifahrer im modisch-edlen Bogner-Outfit der neuesten, schlichten Generation und 185 cm Volants an den Füssen (hätte auch einer der zahlreihen Völkl "Golden Eagles" vom Sporthaus Strolz in Lech sein können


Grüsse,
Hosky
- nicola
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.. es ist die Frage, sind das eher Ewiggestrige oder (möchtegern)Freerider?
ja und dann wäre noch "der cfo vom weltkonzern" der seine finanztüchtigkeit zwar nicht als sparsamkeit am comfort der hotel- oder autowahl repräsentiert, aber mit einem outfit aus den achtzigerjahren ins auge stichtWahrscheinlich z.T. beides.

In Lech hatte ich kürzlich folgendes Erlebnis: Ein perfekt gestylter, recht guter Skifahrer im modisch-edlen Bogner-Outfit der neuesten, schlichten Generation und 185 cm Volants an den Füssen (hätte auch einer der zahlreihen Völkl "Golden Eagles" vom Sporthaus Strolz in Lech sein können) spricht mich nach mehr oder weniger gemeinsamer Abfahrt an, welchen Radius denn meine Ski hätten bzw wie man auf einer so flachen Piste denn so kurze vollständig gecarvte Schwünge fahren könne. Nach einer durchaus netten Fachsimpelei kam er über seine Statussymbole gewaltig ins zweifeln

nicola
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