DREHFREUDIG ... was bedeutet das?

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Sebastian
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Beitrag von Sebastian » 13.01.2005 18:02

@Beate
ich weiß, manchmal macht er (nicht jeder) es ja auch :-D Und sobald meine Schulter Skifahren wieder zulässt arbeite ich weiter dran!

@GG
Angeber :wink: :lol:
"Never eat yellow snow!"

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rolf
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Beitrag von rolf » 13.01.2005 18:23

Der Thread hiess ja Ursprünglich "DREHFREUDIG ... was bedeutet das?."
Diesen Begriff gibst bei uns in der Schweiz und gehört zum Ski-Standardwortschatz bei uns. Ich weis nicht wie das in AUT oder D genannt wird (bevors wieder aus dem Bayrischen Wald dröhnt :wink: ). Drehfreudigkeit beschreibt wie schnell ein Ski sich bei der Schwungauslösung verhält, (ich wiederhole mich, sorry) that's it.

Interessant sind aber diese Wortspiele schon. Kurvenfreudigkeit: bin gespannt was da noch alles rauskommt.
golden gaba hat geschrieben:ein "carving-ski" egal welcher tailierung lässt sich immer entlang der kante fahren. von daher ist er natürlich immer "kurvenfreudig/willig.
Ja immer aber der eine Ski mehr als der andere. Zum Bsp fürs Kurzcarven ist sicher nicht jeder "Carving"-Ski gleich geeignet; Der eine ist kurvenwilliger der andere weniger.

gruss rolf

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Uwe
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Beitrag von Uwe » 13.01.2005 18:29

Hallo zusammen,

was is´n hier los?
:gdh: Über 40 Antworten in 18 Stunden :o

Ihr habt auch nichts besseres zu tun?
:zs: ... Recht habt Ihr :D
Martina hat geschrieben:Drehfreudig ist für mich ein Ski, bei dem ich das Gefühl habe, ich brauche nicht viel zu tun, damit er eine Kurve macht.
In meinem Fall heisst das: Ich kante ihn auf und schon geht´s los.
Und genau DAS - zumindest wenn Du mit "Kante" gecarvte Schwünge meinst - verstehe ICH nicht unter DF, sondern eher "fehlerden Widerstand" bei gedrifteten Schwüngen.
Uwe

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golden gaba
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Beitrag von golden gaba » 13.01.2005 18:53

rolf hat geschrieben:Ja immer aber der eine Ski mehr als der andere. Zum Bsp fürs Kurzcarven ist sicher nicht jeder "Carving"-Ski gleich geeignet; Der eine ist kurvenwilliger der andere weniger.
ich glaube jetzt geht es gleich wieder zu weit.
aber ich sehe es anders. natürlich ist nicht jeder carving-ski gleich geeignet. hab ich ja auch geschrieben. es hängt von der tailierung ab.
ich könnte mich jetzt noch ein bisschen über flex und die verschiedenen bindungssysteme auslassen die das auch noch mit beeinflussen können.aber das lass ich jetzt erst mal...
gruss
tom
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ivan
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Beitrag von ivan » 14.01.2005 12:32

ich sitze nun im seilbahnbuero (sogar mit skischuhen an - gelobt sei Johann Leitner noch einmal, amen) und habe nicht zeit genug, alle beitraege zu lesen
(auch habe ich die deutsche tastatur nicht gefunden)
ich glaube bei heutigen ski ist der einzug in die kurve eine wichtige eigenschaft, die vielleicht auch die klassische "drehfreudigkeit" wenigstens teilweise ersetzt
ski mit breiter schaufel, die auf einer kurzen laenge schmaler wird (anlaufwinkel ist vielleicht der richtige ausdruck?) zieht direkter, schneller, bereitwilliger in die kurve
ist das nicht die carving-"drehfreudigkeit"?
wobei es nicht um traditionelles "drehen" handelt

und jetzt muss ich endlich die schue ausziehen

zu Uwes frage: ich haette theoretisch was besseres zu tun (ski fahren), aber nach 10-12 cm neuschnee haben die nicht-carvenden touristen die pisten so zerfahren, dass sie keinen spass mehr machen - und das seit 10 uhr :cry:
morgen gehts also schon um 7 an die sache
nichts fuer schlafpelze :D

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drehfreudigkeit – steuerstabilität

Beitrag von nicola » 14.01.2005 13:35

ist das nicht die carving-"drehfreudigkeit"?
ja ivan!!!

es gibt parameter für den skibau, deren abstimmung komplex ist, weil sie mit gleichen eigenschaften zu tun haben – z.b. flex – torsionssteifigkeit --> härte. komplex ist auch auch das "eigenschaften paar“ drehfreudigkeit – steuerstabilität.

wer seine skis in die kurve dreht – das heisst den impuls für eine richtungsänderung über das heck des skis initiiert braucht ein gerät mit "drehfreude“. wer seine richtungsänderung über die schaufel initiiert braucht hingegen einen ski der sich als steuerstabil erweist.

für carvingskis gilt - egal ob man carvt oder sie mit ihren eigenschaften nur für einfaches, kraftsparendes skifahren einsetzt - eine gesteuerte fahrweise ist kontrollierter und kraftsparender.

die eigenschaft drehfreudigkeit ist imho ein ausdruck, der im zusammenhang mit ski in parallelkantiger bauweise eine grosse rolle gespielt hat, für taillierte ski ist er in gewisser weise obsolet geworden, da sie ja ohnehin das wichtigste parameter für drehfreudigkeit erfüllen – das ist die geringere länge.

mich stört in diesem zusammenhang auch der ansatz der "ladyski“ philosophie – für frauen bindung nach vorne versetzen -->leichter drehbar. - wenn ich davon ausgehe, dass ich von einem ski lernen kann, beraubt man damit eine grosse gruppe von skifahrerinnen der möglichkeit, das fahren über steuerung von skis effektiv genug zu entdecken. warum sollen ausgerechnet frauen schlechter mit gesteuerter fahrweise zurechtkommen als männer?

obwohl ich unseren swing durchaus als drehfreudig bezeichnen würde, gebe ich jedem käufer in irgendeiner form eine "bedienungsanleitung“ dazu, um den steuerungsmechanismus kennenzulernen. die feedbacks darauf sind eindeutig positiv – "ich habe vom ski eine neue fahrweise gelernt!“
nicola

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