Linker und Rechter SKI Egal ???

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dani1965
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Re: kantentuning

Beitrag von dani1965 » 20.01.2003 13:53

KOSTI hat geschrieben: das kantentunig wird überschätzt, ich schleif von hand ohne winkel von vorn bis hinten auf beiden seiten gerade durch (ca. 85-91°) 8)

am sonntag werd ich mal einen ca. 25 skitage lang nicht geschliffenen ski im rennen testen (hat ne tollen nullschee struktur aus hinterglemm im belag, aber vorsicht, er ist mit toko rot gewachst :D ).... mal sehen wie weit ich hinter den ganzen kantengurus landen werde :P der ski hat übrigens auch kein links und rechts, aber immerhin noch ein vorn und hinten :wink:
Und? Wie war's das Rennen?
Wir haben von dir nicht mehr gehört...
Dani (HEAD Switzerland)

KOSTI
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Re: kantentuning

Beitrag von KOSTI » 20.01.2003 15:52

dani1965 hat geschrieben:
KOSTI hat geschrieben: das kantentunig wird überschätzt, ich schleif von hand ohne winkel von vorn bis hinten auf beiden seiten gerade durch (ca. 85-91°) 8)

am sonntag werd ich mal einen ca. 25 skitage lang nicht geschliffenen ski im rennen testen (hat ne tollen nullschee struktur aus hinterglemm im belag, aber vorsicht, er ist mit toko rot gewachst :D ).... mal sehen wie weit ich hinter den ganzen kantengurus landen werde :P der ski hat übrigens auch kein links und rechts, aber immerhin noch ein vorn und hinten :wink:
Und? Wie war's das Rennen?
Wir haben von dir nicht mehr gehört...
zum glück waren wir schon samstags da und haben festgestellt, dass man auf der extrem harten piste eine sehr gute kante benötigt. mein 25tage alte hielt da nicht mehr so gut...
also hieß es am abend noch schnell kantenschleifen am balkon:
einer leuchtet mit der nachttischlampe, der andere hätl den ski und schleift:
erst mit der karosseriefeile im ca. 70-80° winkel die seitenwange und kante freihand bis fast an ecke der kante feilen und dann mit der finfeile ca. 85-90° freihand nachfeilen. die kante ist dann spiegelblank und messerscharf. vor den läufen sind wir dann nochmal mit der finfeile über die kante gegangen (eher aus psychologischen gründen).
ergebnis:
marcus hat laufbestzeit im ersten lauf, ich im zweiten
ich hab den ersten lauf total in den sand gesetzt marcus den zweiten, trotzdem hat er noch gewonnen, bei mir hat es leider nur für platz in der gesamtwertung und stockerl in meiner klasse gereicht.
golden gabbas kante wurde übrigens auf dem gleichen balkon mit der gleichen methode geschliffen und er hat das das erste mal selber so gemacht. er war gesamt dritter....

was lernen wir daraus, scharfe kanten braucht man bei manchen bedingungen schon, irgendwelche winkelexperimente lohnen nur bei perfekten skifahrern/rennläufern (solang man nur sehr gut fäht, kann man sich das auch sparen), ausgenommen evtl. das leichte abhängen gegen das zupfen bei flachgestelltem ski.
übrigens, beim freihandschleifen wird die kante viel sauberer als mit winkel od. feilenhaltern und der balag wir auch nicht voll mit spänen.
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und den hier http://www.freeride.eu/img/review/large/1005.jpg

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dani1965
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Re: kantentuning

Beitrag von dani1965 » 21.01.2003 08:02

KOSTI hat geschrieben: ...
übrigens, beim freihandschleifen wird die kante viel sauberer als mit winkel od. feilenhaltern und der balag wir auch nicht voll mit spänen.
Ciao Kosti,

ich habe einen sehr guten Winkel gefunden, der diese Probleme verhindert: er heisst "Perfection" und wird von der italienischen Firma Soldà gebaut und verkauft.
Im moment ist er noch nicht auf dem Markt: ich habe ihn nähmlich via e-mail bestellt, per Bank bezahlt und nach 4 Tagen (und das unter Weihnachten!) schon bekommen.
Soldà ist auch für den Rennwachs sehr bekannt.
Weitere Infos unten: http://www.soldaskiwax.com

Übrigends: Soldà ist auch an der Ispo'03 (Anfangs Februar) dabei...

Ciao
Dani (HEAD Switzerland)

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Re: kantentuning

Beitrag von KOSTI » 21.01.2003 13:00

dani1965 hat geschrieben:
KOSTI hat geschrieben: ...
übrigens, beim freihandschleifen wird die kante viel sauberer als mit winkel od. feilenhaltern und der balag wir auch nicht voll mit spänen.
Ciao Kosti,

ich habe einen sehr guten Winkel gefunden, der diese Probleme verhindert: er heisst "Perfection" und wird von der italienischen Firma Soldà gebaut und verkauft.
sieht sehr professionell aus das gerät, ich denke mal der ist nicht ganz billig. falls man die feile so schräg wie beim freihandschleifen einspanen kann, denke ich er könnte funktionieren.
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SCHNEEMANN
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Beitrag von SCHNEEMANN » 21.01.2003 14:44

Hallo liebe Kantenschleifer!

Ich bin auch der Meinung das ein Abhängen der Kanten besser ist als ein Entgraten. Allerdings möchte ich als sparsamer Mensch nicht so oft ins Sportgeschäft mit meinen Skiern. Ich lasse mir also die belagseitigen Kanten immer auf 0° präparieren; beim händischen Nachschleifen gehe ich dann auf 0,3° usw. - Irgendwann muß der Belag wieder geplant werden und der Ski gehört ins Geschäft. Aber ich habe den Serviceintervall verdreifacht! In diesem Sinne kann es durchaus Sinn machen (wenn weniger als 88°) die Außenkanten leicht zu brechen.
(87° und 0° hängend kann mit manchen Skiern schon heftig sein...)

KOSTI:
......übigens, beim freihandschleifen wird die kante viel sauberer als mit winkel od. feilenhaltern und der balag wir auch nicht voll mit spänen....

Das stimmt, liegt aber daran das bei fast allen am Markt befindlichen Feilenhaltern die Lage der Feile nicht einfach zu verändern ist. Die Feile liegt dann nur mit 2 Punkten an der Kante auf; wie schnell die zwei Hübe der Feile stumpf werden kann sich jeder vorstellen. Ich verwende den Toko "Precision File Guide" bei dem man auf einfachste weise die Lage (auch Winkel) der Feile verändern kann. Das führt dazu das nicht immer die gleiche (stumpfe) Stelle der Feile über die Kante kratzt, und ausserdem kann man die Feile viel länger verwenden. Das funktioniert hervorragend und führt zu einem mindestens so gutem Ergebnis wie bei Freihandanwendung.
Wenn Kosti unterschiedliche Winkel schleift wird er aber nicht um die Freihandmethode herumkommen :P

Übrigens: Beim Schleifen der Seitenkanten mit Halter bitte nie stark nach unten (gegen den Belag drücken). Ein Freund von mir hat sich so einmal durch Abrutschen die Pulsader durchgeschnitten.

Schnittige Grüße

Michael

Gast

Beitrag von Gast » 11.01.2005 01:59

gibt es irgendwo eine Erklärung zum Freihandschleifen???
Das gilt wohl nur für die Seitenkante.

Die Belagskante schleife ich immer mit langer Feile, die am Ende mit Tesa umwickelt, ist, oder Feile und Schleifpapier drum. (Das ist zwar nicht Kantentuning Forum, aber lese es halt zum ersten mal)

Bei meinem Toko einfach gerät kann ich die Feile so einspannen, dass die Zacken gerade auf die Kante greifen, das meint ihr wohl mit 70-80°
Denn sonst ist ja die Kante sofort aufgebraucht. Am Semmering fragte ich einige SL Läuferinnen nach den Kantenwinkeln. Entweder, macht mein Servicemann, ich weiß nichts darüber, oder 85°-86°, 0° hängend und etwa 10 cm stärker werdend gebrochen. Gebrochen muss wohl sein, falls man mal andriften muss.

Oder ich nehm für die Seitenkante den 88° Winkel mit Klemme. (Vorteil, man rutscht nicht so leicht ab.... Ich hab keine gute Befestigung.


Felix

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Beitrag von PK » 11.01.2005 09:19

Gast hat geschrieben:...Gebrochen muss wohl sein, falls man mal andriften muss.

Felix
Sorry Felix, das ist leider so nicht richtig. Das würde ja fast heißen, dass man mit einer komplett "scharfen" Kante schlecht oder garnicht driften könne. Und das ist "Quatsch mit Soße" :wink: ...
Mehr darüber findest Du im Bereich Kantentuning usw.
Servus aus Bayern!
Peter.

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BerlinSpion
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Re: Linker und Rechter SKI Egal ???

Beitrag von BerlinSpion » 11.01.2005 16:59

029_Peter hat geschrieben:Hallo,
ich habe mir ein paar Carving Ski ausgeliehen und da steht links und rechts darauf. Gibt es wirklich einen Unterschied ?? Ich habe es versucht in der langen Warteschlange vorm Lift zu klären, wußte dann aber auch keiner .
Mein letzter Ski hatte auch R und L auf den Skiern stehen, wo ich mich auch dran gehalten habe. Als ich nach ein paar (vielen) Skiurlauben R und L mal gewechselt hatte, war der Ski quasi „unfahrbar“ geworden. Scheinbar hatten sich die Kanten extrem unterschiedlich abgenutzt.

Irgendwann hab ich dann doch in einen neuen Ski investiert (*schluchz*) als der Service Mann sagte, er wüsste nicht welche Kante er da noch schleifen sollte … :D

Bei dem neuen Ski habe ich mir angewöhnt die Skier bei jedem anziehen zu wechseln. Bisher ohne Probleme.

elmar

Scharfe Tante

Beitrag von elmar » 11.01.2005 21:04

@nicola

den meisten überzeugten carvern kann der (innen)ski gar nicht scharf genug sein was meint der rest des forums? fuer weniger geübte empfehle ich eine hängende kante und ein wenig mehr rundung im schaufel und endbereich.


also ich habs auch mit dir. Scharf von vorn bis hinten.
Nur manchmal wenn der Schnee sehr griffig ist und ich kurze Kurven oder Buckelpiste fahre, zieht die Schaufel sehr stark um die Ecke - es "frißt" einem regelrecht. Da muß man halt mit der Belastung nach vorne ein bißchen sparen oder die Kanten im vorderen Bereich brechen.
Ansonsten habe ich noch keine Nachteile bemerkt.

hans
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Beitrag von hans » 11.01.2005 23:42

Ich schleife die Kante auch komplett durch. Und vielleicht auch noch ein wenig in die Schaufel hinein, das aber nicht sehr weit.

Ob man den Teil der Kante der auf einer ebenen Fläche nicht mehr aufliegt auch noch schleifen sollte, muß jeder für sich entscheiden. Ich hab bei einem Ski einmal einen an der Schaufel auch komplett scharfgeschliffen und den anderen stumpf geschliffen und konnte eigentlich keinen Unterschied bemerken. Aber es ist sicher möglich, daß der Ski bei einer harten und etwas ruppigeren Piste auf einmal verschneidet. Eher glaube ich, daß eine scharf geschliffene Kante an der Schaufel den Ski bremst.
Bei einem neuen Ski von mir war an einem Ski eine Kante am Ende auf 3 cm länge stark gebrochen und beim klassischen Kurzschwingen hab ich einen enormen Unterschied gemerkt. Dieser Ski ist im Vergleich zum anderen viel einfacher zum drehen gewesen, für meinen Geschmack war das aber sehr unangenehm.

Für Fahrer die neben Carven auch häufig einen Driftschwung fahren, gibt es jedenfalls eine, meiner Meinung nach, bessere Methode einen Ski drehfreudiger zu machen als die Kante zu brechen.
Man schleift vorne, von der Schaufelbiegung an bis 4 cm nach hinten eine tiefere "Delle" in Kante und Belag (bis zu 3 cm hin zur Skimitte). Das ganze ist schaut dann ein bißchen aus wie einViertelkreis. Dadurch bleibt der Ski drehfreudig und man hat, wenn man den Ski stärker aufkantet, immer noch eine scharfe Kante. Das ganze wird auch noch am Skiende gemacht.
Vielleicht können ein paar von den altgedienten Skifahrern hier im Forum, die viel mit Skiservice zu tun haben, bestätigen, daß das gemacht wurde und vielleicht auch noch wird.

Aber solche Sachen, auch das Kantenbrechen, war früher mit den langen, untaillierten Skiern sicher notwendiger als heute, wo man (falls man) Ski in Körpergröße fährt.

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