Zeitungsmeldung

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M.H.
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Re: Zeitungsmeldung

Beitrag von M.H. » 06.02.2013 00:59

plateaucarver hat geschrieben:Zum Unterschied "echte" und "unechte" Schalenbauweise siehe hier:
http://www.carvingski.info/centix/de/sk ... weise.html
Diese Seite widerspricht aber deiner vorherigen Aussage, da ist ja nicht von echter und falscher Cap-Bauweise die Rede sondern von Schalenbauweise im Gegensatz zu Cap-Bauweise die Rede.

Deine Aussage zuvor war:
bei der echten Cap-Bauweise ist der Obergurt in die Schale integriert.

Was die Torsionsbox betrifft, die kann ich wohl sowohl bei SWL als auch Cap-Skiern verwenden. Hier geht es m.E. nur darum wie ich Kern und Gurte verbinde. Laut der Seite auf die du verlinkst, hat ja hier die Kunststoffschale eher eine Schutzfunktion denn eine tragende Rolle. Und hier ist keinesfalls fix definiert, dass der Kern aus Kunststoff sein muß. Und wenn er es ist, wird hier wohl eher was stabileres als der simple PU-Schaum aus dem Billigmodell zum Einsatz kommen.
plateaucarver hat geschrieben:Bei der unechten hat die Oberschale keine "tragende" Funktion, sondern ist nur ein Designelement.Und ein SWL-Ski mit Holzkern ist ohne nennenswerte Begurtung so weich, dass er nur für den Tiefschnee zu gebrauchen ist (daher beschränken sich die meisten Skiselbstbauseminare auf solche Modelle).
Jetzt vergleichen wir aber Äpfel und Birnen. Hochqualitative (sagst du ja) Schalenmodelle mit selber gebackenen Amateurskiern in einen Vergleich werfen, da wird glaube ich keine brauchbare Aussage herauskommen.

Ich behaupte keinesfalls, daß Schalen- oder Cap-Skier prinzipiell schlechter sind als SWL, aber dem Umkehrschluß muß ich auch widersprechen. Man kann mit so ziemlich allen in diesem Thread erwähnten Konstruktionstechniken sowohl gute als auch weniger gute Ski bauen.

:evil: Was mit aber doch noch stutzig macht. Wenn das teure an dieser Schalenkonstruktion die Pressformen (oder was auch immer ich verwende sind), wieso schaut das was man im Weltcup-Zirkus sieht eher wie SWL aus. Der Werkzeugeinsatz kann da ja jetzt nicht mehr der Hinderungsgrund sein, die Schale die man für das "Weltcup-Modell" verwendet, könnte man ja für den echten Rennski dann halt mit einer noch hochwertigeren Seele füllen, oder? Ein Modell mit den FIS-Abmessungen hat doch eh fast jeder im Programm, oder? ;)
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Re: Zeitungsmeldung

Beitrag von plateaucarver » 06.02.2013 09:18

M.H. hat geschrieben:
plateaucarver hat geschrieben:Zum Unterschied "echte" und "unechte" Schalenbauweise siehe hier:
http://www.carvingski.info/centix/de/sk ... weise.html
Diese Seite widerspricht aber deiner vorherigen Aussage, da ist ja nicht von echter und falscher Cap-Bauweise die Rede sondern von Schalenbauweise im Gegensatz zu Cap-Bauweise die Rede.
Das habe ich gemacht, weil meiner Erfahrung nach im Sprachgebrauch alles ohne Seitenwangen als "Cap" bezeichnet wird, sei es Schalen- oder Capbauweise.
M.H. hat geschrieben:Jetzt vergleichen wir aber Äpfel und Birnen. Hochqualitative (sagst du ja) Schalenmodelle mit selber gebackenen Amateurskiern in einen Vergleich werfen, da wird glaube ich keine brauchbare Aussage herauskommen.
Ich habe ja auch nicht mit der Behauptung angefangen, in hochwertigen Ski gäbe es heute nur noch Holzkerne ...
M.H. hat geschrieben:Man kann mit so ziemlich allen in diesem Thread erwähnten Konstruktionstechniken sowohl gute als auch weniger gute Ski bauen.
Genau. Deshalb ist es mMn ziemlich daneben, ein Material als "billig" darzustellen und ein anderes als "hochwertig". Es kommt auch darauf an, was man draus macht.
M.H. hat geschrieben:Was mit aber doch noch stutzig macht. Wenn das teure an dieser Schalenkonstruktion die Pressformen (oder was auch immer ich verwende sind), wieso schaut das was man im Weltcup-Zirkus sieht eher wie SWL aus. Der Werkzeugeinsatz kann da ja jetzt nicht mehr der Hinderungsgrund sein, die Schale die man für das "Weltcup-Modell" verwendet, könnte man ja für den echten Rennski dann halt mit einer noch hochwertigeren Seele füllen, oder? Ein Modell mit den FIS-Abmessungen hat doch eh fast jeder im Programm, oder? ;)
Ich kann mir vorstellen, dass es nicht allein eine Frage der Werkzeugkosten ist, sondern auch andere Aspekte eine Rolle spielen - möglicherweise ist die Feinabstimmung der Skieigenschaften schwieriger, vielleicht ist auch ein über den ganzen Ski gleich verteilter Flex wie mit den Power Channels im Weltcup nicht immer günstig (damals hat Atomic die Weltcupliste allerdings ziemlich dominiert), vielleicht gab es Schwierigkeiten mit der Standhöhe oder ein neues Reglement ... keine Ahnung.

Die einzige Form, die für FIS-Ski und Consumer brauchbar gewesen wäre, ist die SL- Form in 155 und 165. Alle anderen (RS, SG, DH) sind von den Maßen für Consumerski ungeeignet bzw. kommen nur für sehr kleine Stückzahlen in Frage.

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Re: Zeitungsmeldung

Beitrag von plateaucarver » 07.02.2013 14:05

TOM_NRW hat geschrieben:jetzt wird dem Kunden im Hochpreissegment schon Luft verkauft.
Ist übrigens nichts Neues: Zai ersetzt beim Nezza ein Viertel der Skifläche durch Luft und verlangt für diese Riesenlöcher schlappe 7000 CHF (http://www.sportkostner.com/en/store/sk ... nezza-p157)

(passend dazu: http://www.epicski.com/t/102982/7000-00 ... st_1327055 :D )

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