PeterK schrieb am 2002-01-28 10:12 :
Hei Leute,
um an Stefans Aussage anzuknüpfen:
"nur EINE Änderung ist nötig" ...
Ja wenns sooo einfach wär, Stefan, dann könnte jeder "traditionelle" Skifahrer auf Anhieb perfekt carven.
So ist es aber leider nicht da -wie jeder langjähriger Skifahrer weiß- die Bewegungsabläufe derart in "Fleisch und Blut" übergegangen sind, daß hier auch kein 2Tages-Carvingkurs hilft.
Hi Peter,
das Wort <b>perfekt</b> war aber bewußt nicht zu lesen bei mir

.
Selbstverständlich ist es eine Umstellung bis zum reinen Carven.
Selbstverständlich werden einige Reflexe beim reinen carven nicht mehr so oder anders benötigt.
Was ich damit sagen wollte war lediglich, daß bei konsequenter und korrekter Anwendung z.B. der Umsteigetechnik (breitere Beinstellung vorausgesetzt) JEDER, DER DIE BEHERRSCHT (also nicht einfach JEDER, gell) theoretisch sofort den Carver als solchen nutzt, nämlich mindestens die Schwungeinleitung dem Ski zu überlassen. Was er dann aus "eingefleischter Haltung" oder "ästhetischem Empfinden" oder Konservtivität draus macht ist dann erst mal seine Sache.
Konsequenterweise müßte er aber (ich gehe immer noch davon aus, daß die alte Schule beherrscht wird) gegen Schwungende hin weiter aufkanten, um so zu einer Hangschrägfahrt auf der Kante zu kommen und den Richtungswechsel kontrolliert zu beenden. Spätestens wenn der Ski die Kurve gefahren hat, wird er also merken, daß die Kontrolle auf der Kante größer ist als im labilen Rutschzustand und ab dann wird er mehr und mehr "carven".
Carven und nicht "grounden" natürlich - er fährt sportliche gezogene Schwünge.
Voraussetzung ist aber immer: Der Fahrer meint nicht, er kann fahren, sondern er kann. By the way: Gezogene Schwünge waren auch ds Ziel der alten Technik, ging nur mit dem Material nicht. Ziel war es eindeutig nicht - !!! - das Rutschen auszuweiten.
Ciao