Wie lange hält ein Ski
es lebe eine der top-ten fragen aller skiforen der welt!
"ein skitag" ist eine sehr unpräzise messeinheit
"fahrstunden", wie sie SR anführt (meinen helm ab vor der statistik, Robert!), sind schon viel besser
afaik, ist eine bestimmte zahl von zyklen, eigentlich "durchbiegungen" die normgerechte hersteller-prüfung (kann mich aber nicht erinnern, wie viele erforderlich sind, bzw. mehr darüber - werde ich gelegentlich versuchen herauszufinden)
auch wenn wir "sportlichen gebrauch" voraussetzen, gibt es enorme unterschiede zB zwischen:
- einem 95-kilo kerl und einer 55-kilo frau
- fahren auf präparierter piste und im gelände
dazu kommt noch, dass unter den skis wirklich unterschiede bestehen, die nicht immer dem preis proportionell sind
20-30 tage sind IMO ein sehr schlechtes ergebnis, das vielleicht nur bei den billigsten skis zu erwarten wäre, die aber für den "sportlichen gebrauch" nicht geeignet und vorgesehen sind
"sportlichem gebrauch" entsprechen mindestens relativ hochwertige ski, die viel mehr aushalten sollen - falls nicht überstrapaziert zB durch anfahren eines buckels in hoher geschwindigkeit, bei dem es zur aggressiven durchbiegung des ski kommt, für die die "pistenski" nicht konstruiert werden (oft das problem bei "renn-" und rennmässigen ski)
über 100 "tage" (aber: was ist "ein tag", s.o.) bei einen hochwertigen sandwich ski sind mE zu erwarten, s. auch die hier zitierten erfahrungen
(auch meine mit einem Head GS: sicher über 100 "tage" - manchmal nur 2-3 stunden, aber meistens harte bis sehr harte piste, training in stangen), danach ist der ski flexionsweicher mit allen denkbaren folgen einschl. leichtere handhabung aber immer noch mit tollem griff, eigentlich also für einen "normalen" sportlichen fahrer immer noch ein traumski
bei anderen konstruktionen kann es verschieden sein
die genaue zahl von sehr ungenauen einheiten (= skitagen) in kombination mit anderen variablen (fahrergewicht, fahweise, terrain) lässt sich IMO kaum spezifizieren
"ein skitag" ist eine sehr unpräzise messeinheit
"fahrstunden", wie sie SR anführt (meinen helm ab vor der statistik, Robert!), sind schon viel besser
afaik, ist eine bestimmte zahl von zyklen, eigentlich "durchbiegungen" die normgerechte hersteller-prüfung (kann mich aber nicht erinnern, wie viele erforderlich sind, bzw. mehr darüber - werde ich gelegentlich versuchen herauszufinden)
auch wenn wir "sportlichen gebrauch" voraussetzen, gibt es enorme unterschiede zB zwischen:
- einem 95-kilo kerl und einer 55-kilo frau
- fahren auf präparierter piste und im gelände
dazu kommt noch, dass unter den skis wirklich unterschiede bestehen, die nicht immer dem preis proportionell sind
20-30 tage sind IMO ein sehr schlechtes ergebnis, das vielleicht nur bei den billigsten skis zu erwarten wäre, die aber für den "sportlichen gebrauch" nicht geeignet und vorgesehen sind
"sportlichem gebrauch" entsprechen mindestens relativ hochwertige ski, die viel mehr aushalten sollen - falls nicht überstrapaziert zB durch anfahren eines buckels in hoher geschwindigkeit, bei dem es zur aggressiven durchbiegung des ski kommt, für die die "pistenski" nicht konstruiert werden (oft das problem bei "renn-" und rennmässigen ski)
über 100 "tage" (aber: was ist "ein tag", s.o.) bei einen hochwertigen sandwich ski sind mE zu erwarten, s. auch die hier zitierten erfahrungen
(auch meine mit einem Head GS: sicher über 100 "tage" - manchmal nur 2-3 stunden, aber meistens harte bis sehr harte piste, training in stangen), danach ist der ski flexionsweicher mit allen denkbaren folgen einschl. leichtere handhabung aber immer noch mit tollem griff, eigentlich also für einen "normalen" sportlichen fahrer immer noch ein traumski
bei anderen konstruktionen kann es verschieden sein
die genaue zahl von sehr ungenauen einheiten (= skitagen) in kombination mit anderen variablen (fahrergewicht, fahweise, terrain) lässt sich IMO kaum spezifizieren
- nicola
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ich kann und will mich auf diese aussage nicht "behaften" lassen, kann jemand der als reiner "user" voigtscher manufakturqualität es so bestätigen will wäre es im sinne der objektivität ohnehin wesentlich wertvoller als die aussage von mir. denn schliesslich und endlich will ich unsere ski ja nicht nur selbst gerne fahren sondern auch verkaufenursus2 hat geschrieben: @ Nicola - d.h. Edelwiser sollten mindestens 120 Tage halten ohne das Fahrverhalten gross zu verändern. Ich will Dich nicht darauf behaften, aber ich gehe von Deiner Antwort jetzt mal davon aus.

was ich sagen kann ist rein privat - ich selbst habe ein paar ski, die bereits ihre achte saison hinter sich haben - ich fahre sie immer noch sehr gerne.
ob ein ski seine qualität behält hängt für mich in erster linie davon ab ob sein fahrverhalten in der grundstruktur erhalten bleiben kann. d.h. für mich ein durchgängiges kurvenverhalten. oft ist es auch so, dass man sein fahrverhalten unbemerkt den veränderungen des skis anpasst, da bei ausgewogenem fahrverhalten kein plötzlicher verfall der qualität einsetzt. bei billigen pu geschäumten skis aber bspw. können mängel binnen sekunden zu einem unfahrbaren ski führen, da es aufgrund von hohlräumen im schaum oft zum bruch im innenleben des skis kommen kann.
ein knackpunkt in der lebenserwartung von laminierten skis mit titanalobergurten ist die bindungsmontage, geht die bohrung zu wenig tief, also zu wenig in den kern, kann sich der obergurt lockern, dadurch verliert er seine vorspannungseigenschaften und wird "lasch".
ich finde man kann 100 skitage auch nicht pauschal beurteilen - faktoren wieviele stunden machen einen skitag aus, in welcher geländeform wurde gefahren, in welchen schneebedingungen ist der fahrer unterwegs, wie schnell fährt er, wieviel gewicht hat er und und und.
nicola
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doppelt hält besser
oops ivan hat schneller als ich getippt - war inzwischen am telefonieren...
nicola
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zwei beiträge, die unabhängig voneinender eigentlich dasselbe sagen, sind IMO auch wertvoll - das behauptete wird wohl nahe an der wahrheit liegen...
noch zur veränderung von eigenschaften:
wenn der ski typisch allmählich weicher wird, passt sich auch der fahrer diesem prozess an, besonders wenn er keinen vergleich mit anderen vergleichbaren ski hat (was beim "normalen" menschen nicht so oft der fall ist)
wenn zB der hochwertige steifere sandwichski allmählich aber sehr langsam (slow but sure wie gottesmühlen
) weicher wird, wird er zugleich angenehmer, leichter zu fahren, erlaubt auch kürzere radien, so dass ihn ein "sportlicher fahrer" eigentlich besser beurteilen könnte als wenn der ski neu war
mein zitierter Head (185 cm, ca. 23 m radius) müsste ein sportlicher traumski sein, der zZ fast wie ein slalomski dreht und manchmal fast schon zu drehfreudig ist
otoh, er ist vom vorteil wenn ich mal mit nachwuchs RS fahre, wo die torabstände und kurvenradien ihren 17m-radius RS-ski entsprechen
als nachteil betrachte ich den flexionsweichen mittelteil, denn der ski lässt viel "counterflex" zu, was bei bestimmten bedingungen leicht den ungenügenden bindungs-anpressdruck und "verlust" des skis zur folge haben kann
(haben wir im winter mit GG in einem thread diskutiert)
das problem mit dem ski liegt natürlich in den kanten - trotz aller pflege gibts da fast kein materal mehr zum schleifen
was die lebensdauer o. langlebigkeit betrifft war die latte absolute spitze!
(es war eine kleinserie für die firmen-skicrossrennläufer, also möglicherweise eine zT spezialanfertigung auf der ebene eines echten RD skis - ?)
P.S. bei SL-rennski, deren spitzen oft in kontakt mit stangen geraten, gelten ganz andere massstäbe und die ski werden zT massenweise kaputtgemacht und ersetzt (wenn man ein Pranger heisst und unbegrenzte zufuhr von ersatzski geniessen kann)

noch zur veränderung von eigenschaften:
wenn der ski typisch allmählich weicher wird, passt sich auch der fahrer diesem prozess an, besonders wenn er keinen vergleich mit anderen vergleichbaren ski hat (was beim "normalen" menschen nicht so oft der fall ist)
wenn zB der hochwertige steifere sandwichski allmählich aber sehr langsam (slow but sure wie gottesmühlen

mein zitierter Head (185 cm, ca. 23 m radius) müsste ein sportlicher traumski sein, der zZ fast wie ein slalomski dreht und manchmal fast schon zu drehfreudig ist
otoh, er ist vom vorteil wenn ich mal mit nachwuchs RS fahre, wo die torabstände und kurvenradien ihren 17m-radius RS-ski entsprechen
als nachteil betrachte ich den flexionsweichen mittelteil, denn der ski lässt viel "counterflex" zu, was bei bestimmten bedingungen leicht den ungenügenden bindungs-anpressdruck und "verlust" des skis zur folge haben kann
(haben wir im winter mit GG in einem thread diskutiert)
das problem mit dem ski liegt natürlich in den kanten - trotz aller pflege gibts da fast kein materal mehr zum schleifen
was die lebensdauer o. langlebigkeit betrifft war die latte absolute spitze!
(es war eine kleinserie für die firmen-skicrossrennläufer, also möglicherweise eine zT spezialanfertigung auf der ebene eines echten RD skis - ?)
P.S. bei SL-rennski, deren spitzen oft in kontakt mit stangen geraten, gelten ganz andere massstäbe und die ski werden zT massenweise kaputtgemacht und ersetzt (wenn man ein Pranger heisst und unbegrenzte zufuhr von ersatzski geniessen kann)


- extremecarver
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- Skitage pro Saison: 30
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kann Nicolas und Ivans Meinungen voll bestätigen.
Besonders hervorzuheben ist IMO die Härte im Mittelteil. Daher ja auch die vielen verschiedenen Platten.
Häufig würde eine härtere Platte einen zu weichen Ski wieder funktionsfähig machen. Der Kantenhalt muss halt in der Mitte dasein, wogegen die Enden eher den Radius bestimmen.
Es gibt Rennsnowboarder auf Boards mit denen sie schon 300+ Tage hatten, bei aggressivem Training und die Boards werden noch immer eingesetzt. Wobei die Titanaleinlagen in Raceboards dicker sind als bei Skiern. (zumindest bei älteren Raceboards - die sind nach 100+ Tagen fahren noch immer viel zu hart)
Besonders hervorzuheben ist IMO die Härte im Mittelteil. Daher ja auch die vielen verschiedenen Platten.
Häufig würde eine härtere Platte einen zu weichen Ski wieder funktionsfähig machen. Der Kantenhalt muss halt in der Mitte dasein, wogegen die Enden eher den Radius bestimmen.
Es gibt Rennsnowboarder auf Boards mit denen sie schon 300+ Tage hatten, bei aggressivem Training und die Boards werden noch immer eingesetzt. Wobei die Titanaleinlagen in Raceboards dicker sind als bei Skiern. (zumindest bei älteren Raceboards - die sind nach 100+ Tagen fahren noch immer viel zu hart)
schnell, riskant, vielseitig bergab
http://openMTBmap.org & www.VeloMap.org
http://openMTBmap.org & www.VeloMap.org
ich habe noch eins vergessen:
mit dem weicheren flex lässt auch die rebound-fähigkeit nach, dem ski fehlt der ursprüngliche "kick", "pop"
was aber (besonders mit einem RS-ski) erst sehr gute fahrer schätzen können
die idee, einen weichen ski durch eine steifere platte zu "verbessern" finde ich interessant, aber möglicherweise problematisch:
- eine andere platte montieren?
- evtl. probleme mit löchern?
- eine steife platte auf einem weichen ski kann eine nicht optimale biegelinie zur folge haben mit zu abrupter biegung bes. vor dem vorderen plattenende (ski ist langsam und unagenehm zu fahren)
eines versuchs wäre es aber wohl wert wenn eine geeignete platte vorhanden wäre
mit dem weicheren flex lässt auch die rebound-fähigkeit nach, dem ski fehlt der ursprüngliche "kick", "pop"
was aber (besonders mit einem RS-ski) erst sehr gute fahrer schätzen können
die idee, einen weichen ski durch eine steifere platte zu "verbessern" finde ich interessant, aber möglicherweise problematisch:
- eine andere platte montieren?
- evtl. probleme mit löchern?
- eine steife platte auf einem weichen ski kann eine nicht optimale biegelinie zur folge haben mit zu abrupter biegung bes. vor dem vorderen plattenende (ski ist langsam und unagenehm zu fahren)
eines versuchs wäre es aber wohl wert wenn eine geeignete platte vorhanden wäre
bestimmt ist es oft so.Martina hat geschrieben:Ganz subjektiv finde ich einen Ski immer so lange gut, bis ich einen neuen unter den Füssen habe. Danach fühlt sich der alte immer "durch" an...
noch ein argument für ski testen und für die demo-veranstaltungen:
ein besitzer von nur einem paar ski wird dadurch mit anderen und neue(re)n latten konfrontiert
@ urs
Ich meine aber feststellen zu müssen, dass irgendwann die Veränderungen so stark sind, dass man sich als Fahrer nicht mehr anpassen kann/will. Die Antworten haben auch aufgezeigt, dass ich als Durchnittsfahrer (ca. 72 kg) von einem als hoch qualitativ verkauften, beworbenen Ski (wenn es sich nicht um Plastik-Spielzeuge) mit entsprechendem Preis doch von einer Lebensdauer von mindestens 100 Skitagen ausgehen kann und darf.
Einzig wenn man USA wählt ist, erhält man einigermassen gute Informationen. Da ich bisher nichts schlechtes über Elan gehört habe (vor allem in diesem Forum), werde ich jetzt auch noch Elan (M 666) testen.versuchs unter http://www.elanskis.com/. als land darfst du aber nicht schweiz wählen sondern z.b. deutschland.
Nicola hat geschrieben:oft ist es auch so, dass man sein fahrverhalten unbemerkt den veränderungen des skis anpasst,
Ivan hat geschrieben:wenn der ski typisch allmählich weicher wird, passt sich auch der fahrer diesem prozess an, besonders wenn er keinen vergleich mit anderen vergleichbaren ski hat (was beim "normalen" menschen nicht so oft der fall ist)
Martina hat geschrieben:Ganz subjektiv finde ich einen Ski immer so lange gut, bis ich einen neuen unter den Füssen habe. Danach fühlt sich der alte immer "durch" an...

ich glaube, so was kann unter einigen aussergewöhnlichen bedingungen passieren, zB eine sehr harte, evtl. dazu noch holprige piste, oder in stangenursus2 hat geschrieben:Ich meine aber feststellen zu müssen, dass irgendwann die Veränderungen so stark sind, dass man sich als Fahrer nicht mehr anpassen kann/will.
wohl auch im gelände, damit habe ich aber kaum erfahrungen
in "normalen" bedingungen fährt der ski immer noch gut, wenn aber - atypisch - von ihm mehr verlangt wird als üblich (griff auf eis, stabilität auf holpriger piste, in extrem hoher geschwindigkeit, reagieren in toren u.ä.) wird seine akuelle leistungsgrenze entdeckt und der ski zeigt, was er wirklich drauf hat
nur vollständigkeitshalber:
oft wird der alte ski hauptsächlich schlecht getunt (stumpfe kanten, trockener belag) und der neue bezaubert durch seine qualitäten, die aber mehr auf richtiges tuning zurückzuführen sind
mein rat: gutes tuning ist die günstigste methode, einen besseren ski zu besorgen
und im sinne dieses beitrags:
und seine vollwertige lebensdauer völlig zu geniessen
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