Was bin ich? [...für ein Ski-Typ]

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Gummiball
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Was bin ich? [...für ein Ski-Typ]

Beitrag von Gummiball » 05.12.2007 23:17

Guten Abend, werte Wintersportforumbesucher.
  • Ich bin sehr neu in eurem Forum, habe es aber schon recht intensiv studiert. Bei der Recherche hier und anderswo konnte ich jedoch einge Fragen, die mich bewegen, nicht beantwortet finden.
    Wenn ich dafür nun dieses Thema eröffne, bin ich mir bewusst, dass es für so Manchen ein leidiges und vieldiskutiertes ist.
    Ich hoffe aber, trotzdem noch Beachtung zu finden.

    Mein Problem ist also das vieler Anderer: Ich brauche neue Ski und weiß nicht welche.
    Ich habe dabei zwei konkrete Probleme: Ich finde unter den versch. Gattungen nicht die heraus, die genau meiner Natur entspricht und kann außerden die verschiedenen Modelle nur schwer den Gattungen zuordnen. Irgendwie sind alle "sportlich und dynamisch".
    Das ist nun die Stelle, an der ich hoffe, hier eine Hilfe zu finden:
    Wüsste ich, in welche Richtung (Allround, Cross...) ich zu suchen habe und wodurch ich entsprechende Ski identifizieren kann, wär mir sehr geholfen. Für ein konkretes Modell aus einer Auswahl von gleichartigen würde ich mich dann sicher leichter entscheiden können.
    Ich möchte vorerst versuchen, ohne ausgiebigen Selbsttest mit Leihski auszukommen, wie es sicher der richtigste Weg wäre. Der würde mich aber zuviel meiner ohnehin schon wenigen Skitage kosten.
    Einen Fachhändler habe ich bereits aufgesucht, um mich in den Grundlagen beraten zu lassen. Allerdings konnte ich mein Anforderungsprofil wohl nicht deutlich genug beschreiben. Die anschließende Beratung schien jedenfalls eher auf das vorhandene Sortiment als auf meine Person zugeschnitten zu sein.

    Im Folgenden werde ich daher versuchen, mich möglichst umfassend und eindeutig über mein Skifahren und den neuen Ski zu erklären. Falls mich jemand auf Fehler oder Lücken in Sprache und Logik hinweist, werde ich gern versuchen mich klarer auszudrücken.
Äußerliches:
  • Ich bin 22 Jahre alt, 1,95m groß, 90kg schwer, und seit 10 Jahren jeden Winter ein bis zwei Wochen im Skiurlaub.
Fahrstil:
  • Die normalen Parallelschwünge von kurz bis lang beherrsche ich bei den meisten Verhältnissen recht gut. Sehr schnelles Umsetzen strengt mich aber übermäßig an.
    Carving habe ich von der Funktionseise her schon verstanden, beherrsche es jedoch nur bei höherer Geschwindigkeit, auf guter Piste und in mindestens mittellangen Schwüngen einigermaßen.
    Würde mich in der Längentabelle der FAQ zwischen zweiter und dritter Könner-Spalte einordnen.

    Rote Pisten sind mir die liebsten.
    Sofern der Schnee gut, die Fahrbahn weit und die Bevölkerungsdichte gering ist, carve ich gern bei mittelhohem Tempo in ziemlich weiten Schwüngen und erfreue mich an der "Dynamik der Kurve". Werden die Verhältnisse ungünstiger, gebe ich stückweise Dynamik zu Gunsten eines sicheren und flüssigen Stils auf und gehe zu gedrifteten kurzen und mittellangen Parallelschwüngen über. Auf schwarzen Pisten verlässt mich das Vertrauen in die eigenen Künste öfter, weshalb ich da eher selten, dann nur krampfhaft-langsam, mit vielen kurzen Parallelschwüngen runterfahre.
Der alte Ski:
  • Meine Eltern haben mir vor 6 oder 7 Jahren ein paar Völkl-Ski in 160cm gekauft. Da ich mir nicht vorstellen konnte, dass die (noch) jemand kennt hab ich ein Foto gemacht. Vielleicht kann daraus jemand Fahreigenschaften ableiten und meine sonstigen Äußerungen damit in Einklang bringen.
Der neue Ski:
  • Ich hatte in den letzten Jahren schon bei geringfügig vereister Piste gewisse Probleme, genügend Grip zu erzeugen um beim Carven die Kurve zu kriegen bzw. beim Parallel-Driften die Kurve zu kriegen und lansamer zu werden. Das liegt nur zum Teil an schlechter Technik, sondern muss auch irgendwie auf die Ski zurückzuführen sein (Kanten wurden gemacht).
    In glatteren Abschnitten fürchte ich darum jedenfalls ständig, der Außenski könnte wegrutschen (macht er auch öfter).
    Das soll sich mit dem Neukauf ändern.
    Ich möchte meine Carvingtechnik verbessern, d.h. durch mehr Grip auch bei schlechterem Schnee Vertrauen in die Kanten haben. Carven sollte auch in kurzen Schwüngen und bei rel. geringem Tempo möglich sein, damit es auch auf voller/enger Piste praktizierbar wird.
    Meine Parallelschwungtechnik möchte ich weiter verfeinern. Da ich durchaus kein Naturtalent bin, sollte der Ski daher trotz aller Carvingambitionen auch im Parallelbetrieb leicht umzusetzen sein.
    Ich lege keinen Wert auf gute Fahrbarkeit im Gelände oder bei besonders hohen Geschwindigkeiten.

    Überhaupt muss der Ski nicht besonders radikal sein. Mir kommt es darauf an, dass ich auch in zwei oder drei Jahren noch Steigerungen bei der Dynamik erreichen kann. Trotzdem soll das Fahrverhalten in den genannten Bereichen möglichst unkompliziert sein, damit ich weiter an meiner Bewegung arbeiten kann und nicht erst lange lernen muss, den Ski zu beherrschen.


    Wer bis hier gekommen ist, dem danke ich fürs Lesen und allen Antwortenden natürlich ihre Hilfe.
Gruß,
Christian

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Uwe
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Beitrag von Uwe » 05.12.2007 23:53

Hallo Christian,

Willkommen und Danke, dass du so ausführlich geschrieben hast! Das hilft uns sehr, dir zu helfen ;-)

Ich würde dir einen guten Allrounder in ca. 170 cm mit kleinerem Radius empfehlen. Vor wenigen Tagen bin ich den Salomon Aero GT gefahren und denke, dass der - neben vielen Anderen - passen würde:
http://www.salomonski.com/de/products/A ... 88875.html
Uwe

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Beitrag von Cradle22 » 06.12.2007 08:23

Hi!

Generelle Empfehlungen werden schwer. Die Skiart wie sie Uwe beschreibt ist auf jeden Fall schon mal i.O.

Leider denke ich, daß Testen tatsächlich angebracht wäre. Ich bin schon verschiedenste Ski gefahren, die äußerlich sehr ähnlich waren, wo mir trotzdem der eine überhaupt nicht zusagte (schwer zu sagen, warum; einfach nicht flüssig im Fahren), und ein anderer mir ein Grinsen ins Gesicht zauberte...

Wenn Du aber sofort was kaufen wills, gehe ins Geschäft, erwähne "Allroundcarver" und betone, daß Du nicht eine "scharfe Waffe" fahren möchtest, sondern einen gutmütigen Ski.
Die meisten (Flachlandtiroler-)Händler sind verkaufstechnisch so auf die männlichen Alphatiere mit überzogenen Rennambitionen gepolt :P , daß sie meistens einem Ski á la Herminator empfehlen...

Vielleicht findet sich auch noch ein Vorjahres-Schnäppchen...

Alles Gute beim Skikauf,


Arndt
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RTC 28
Tec. Dragon 110/Strolz Innenschuh

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Beitrag von Martina » 06.12.2007 13:27

Dein Beschrieb ist ausführlich und hilfreich.
Ich denke, deine alten Ski sind einfach "durch" - irgendwann helfen auch frisch geschliffene Kanten nicht mehr. Da wird ein neuer Ski Wunder wirken!

Ich versuche nicht zwanghaft, jedem Ski "meiner" Firma aufs Auge zu drücken. Aber ich könnte mir vorstellen, dass du mit einem Modell aus der Elan Speedwave Serie gut bedient wärst.
Die Ski sind sehr breitbandig und "helfend" beim fahren. Sie funktionieren in verschiedenen Bedingungen gut. Die Modelle 12 und 14 sind qualitativh hochwertig gefertigt und trotzdem keine "Waffen", sind also auch fehlerverzeihend.

Aber ich bin mir fast sicher, dass du bei fast jeder Firma einen Ski finden könntest, der dir passt. Wenn er nicht superbillig sein muss, dann würde ich darauf achten, dass es ein hochwertigerer Ski ist - er wird dir länger Freude machen

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Re: Was bin ich? [...für ein Ski-Typ]

Beitrag von carlgustav_1 » 06.12.2007 15:24

Gummiball hat geschrieben:Ich möchte vorerst versuchen, ohne ausgiebigen Selbsttest mit Leihski auszukommen, wie es sicher der richtigste Weg wäre. Der würde mich aber zuviel meiner ohnehin schon wenigen Skitage kosten.
hallo christian, erstmal danke für die ausführliche beschreibung. hast ja auch schon ein paar tipps bekommen.

bin nur über deine oben zitierte aussage gestolpert, und versuche mal ganz vorsichtig, da dein bewusstsein und dadurch die wahrnehmung zu beeinflussen :wink:

ski testen kostet keine skitage! wenn du in einem halbwegs organisierten skiort urlaub machst, wird es dort skigeschäfte geben, die dir mit freuden und "unbürokratisch" testski zur verfügung stellen. die kosten sind erträglich und werden bei einem kauf grundsätzlich auf den skipreis angerechnet! das heisst, du verlierst kaum zeit, und das testfahren selbst macht spass, denn du lernst ja was, wirst vom material (hoffentlich!) stimuliert, sammelst erfahrung... sooo grausig dass du die testzeit als vollständig verloren ansehen musst ist eigentlich kein ski mehr heutzutage. sie sind nur unterschiedlich und liegen einem mal mehr, mal weniger. und ohne testen wirst du diese erfahrung nie machen, bzw. durch wiederholte käufe wirklich teuer bezahlen....

vielleicht lässt du dir das mal durch den kopf gehen...?

auf jeden fall viel spass & eine schöne saison wünscht

martin
krypton rulez!

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Re: Was bin ich? [...für ein Ski-Typ]

Beitrag von Uwe » 06.12.2007 17:54

carlgustav_1 hat geschrieben: ski testen kostet keine skitage! wenn du in einem halbwegs organisierten skiort urlaub machst, wird es dort skigeschäfte geben, die dir mit freuden und "unbürokratisch" testski zur verfügung stellen. die kosten sind erträglich und werden bei einem kauf grundsätzlich auf den skipreis angerechnet! das heisst, du verlierst kaum zeit, und das testfahren selbst macht spass, ...
:zs:
Uwe

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Beitrag von Gummiball » 10.12.2007 18:40

Hallo Leute.

Entschuldigt, dass ich auf eure Bemühungen nicht reagiert habe, ich konnte mich nur leider in den letzten Tagen nicht weiter mit dem Problem auseinandersetzen

Zum Testen auf der Piste:

Ich verstehe, dass das rein vom Skifahrvergnügen her ganz und garkeinen Verlust darstellt, ich lebte allerdings mit der Annahme, man müsste zum Testen öfter mal ins Tal, in Shops oder so und würde sich außerdem nicht ganz so frei bewegen. Das hätte zur Folge, dass ich nicht gemeinsam mit meinen Kumpels fahren könnte, was wiederum schon einen Verlust darstellte. Habe allerdings herausgefunden, dass der Ort, den wir bereisen ( http://www.mayrhofen.at , wenns beliebt), doch recht gute Möglichkeiten direkt im Skigebiet hat. Werde mir das mit dem Vorort-Test daher nochmal gründlich überlegen.



Martina,
Speedwave 12 und 14 werden von auf der HP von Elan als recht sportlich charakterisiert. Das finde ich im Grunde schon gut, weil es ja eventuell in mir schlummerndes Entwicklungspotential wecken könnte, aber welche Abstriche muss man dafür bzgl. Kraftaufwand und Fahrbarkeit im weniger rasanten Betrieb machen?
Es wird da außerdem von "Speed Carving" gesprochen. Ist das eine besondere Nischen-Fahrweise gemeint, oder bezeichnet es einfach Carving im oberen Tempo-Bereich?
Gibt es vom Konzept her einen Unterschied zwischen Speedwave 12 und 14 oder unterscheiden die beiden sich nur in der Qualität?


Uwe,
Was ich sonst so über den Salomon Aero GT gelesen habe, klingt recht vielversprechend. Soll gutmütig sein aber auch bei höherem Tempo stabil. Ist das tatsächlich der Fall oder hat so ein Ski eher weniger Reserven, falls man es doch mal ein wenig schneller angehen möchte? Ich will sicher kein Renntempo erreichen und werde im Durchschnitt kaum schneller fahren, als es so ein Ski zulässt. Ich fände es aber schade, wenn ich mir schon vom Material her mehr Grenzen setze als evtl. nötig...?
Den Aero GT gibt es auch in 178.
Warum meinst du, der 170er wäre besser geeignet, obwohl ich doch recht groß geraten bin?


Ich hab heute nochmal ein Fachgeschäft besucht.
Der Verkäufer dort entsprach wohl ein wenig dieser Flachland-Herminator-Gruppe, die hier schon erwähnt wurde.
Er hatte einen "Salomon Equipe GC" als Vorjahresmodell zu recht günstigem Preis zu verkaufen.
Er meinte, dieser Ski wäre schon ein "Race-Carver", d.h. vor allem bei hohem Tempo spaßbringend und sinnvoll eingesetzt. Trotzdem soll das Teil aber, zumal bei meinem vergleichsweise hohen Gewicht, auch sehr gut bei weniger ambitionierter Fahrweise funktionieren. Das hätte den Vorteil, dass man (ich) im Moment einen verhältnismäßig leicht zu fahrenden Ski hat, der aber auch noch Spielraum nach oben zulässt.

Ich weiß nun nicht genau, ob ich das glauben soll.
Vielleicht wollte der Mensch nur meiner Eitelkeit schmeicheln, indem er mir den verkannten Rennfahrer einredet...?
Andersrum habe ich den Ski auf ner anderen Internet-Seite unter den AllroundCarvern gefunden. Er wird dort als fehlerverzeihend und trotzdem rasant beschrieben.
Ist das die Quadratur des Kreises, reiner Blödsinn oder lediglich eine Frage der Interpretation?

Ich befürchte fast, um diese Wahrheiten zu ergründen, müsste man tatsächlich von der Theorie in die Praxis übergehen.
Würde mich über einige weitere Denkanstöße trotzdem freuen.


Gruß,
Christian

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Hosky
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Beitrag von Hosky » 11.12.2007 13:51

Hallo Christian,

nach Deinem Profil könnte auch ein gemäßigter Slalomcarver eine gute Wahl sein - relativ kleiner Radius, flinkes Umkanten, noch fehlerverzeihend, aber Potential nach oben... zB Fischer RC4 Race SC oder Rossi 8S. Beide lassen sich auch von nicht perfekten Fahrern bei gemütlichen Geschwindigkeiten fahren.

Wenn Du nicht übermäßig schnell fährst, sollten 170 schon OK sein.

Martina
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Beitrag von Martina » 11.12.2007 19:55

Gummiball hat geschrieben:Martina,
Speedwave 12 und 14 werden von auf der HP von Elan als recht sportlich charakterisiert. Das finde ich im Grunde schon gut, weil es ja eventuell in mir schlummerndes Entwicklungspotential wecken könnte, aber welche Abstriche muss man dafür bzgl. Kraftaufwand und Fahrbarkeit im weniger rasanten Betrieb machen?
Es wird da außerdem von "Speed Carving" gesprochen. Ist das eine besondere Nischen-Fahrweise gemeint, oder bezeichnet es einfach Carving im oberen Tempo-Bereich?
Gibt es vom Konzept her einen Unterschied zwischen Speedwave 12 und 14 oder unterscheiden die beiden sich nur in der Qualität?
Mit "recht sportlich" will wohl gesagt werden, dass sie auch für gute Fahrer nicht langweilig sind. Ausserdem sind sie hochwertig verarbeitet und deshalb nicht spottbillig - das assoziiert man gerne mit "Ski für bessere Fahrer", was aber an sich Blödsinn ist.
Es sind Ski, die ich bedenkenlos Anfängern nach den ersten 3 Tagen empfehlen würde. Auf der anderen Seite würde ich sehr guten Fahrern eher zu einem anderen Modell raten, weil die Speedwaves für mein Dafürhalten ein oberes Limit haben (irgendwann kommt "nichts mehr raus" - aber keine Angst, in diesen Bereich kommt man beim normalen fahren nicht).
"Speed Carving" halte ich für ein reines Marketingwort. Die Speedwaves zeichnen sich eben gerade dadurch aus, dass man sich auch bei mässigen Tempo gut carven kann - also auch noch ein unsinniges Marktingwort.
Die Qualität der Modelle 12 und 14 ist gleich. Sie unterscheiden sich nur im Metall: Der 12er hat nur eine Titanalschicht, der 14er zwei. Das macht den 14er etwas steifer, also vielleicht eher für etwas schwerere Fahrer geeignet. Ist aber immer auch eine Frage der persönlichen Vorliebe.
Der 10er ist weniger hochwertig verarbeitet, ich glaube er hat einen umspritzten Holzkern. Ist dafür aber auch billiger.

Die meisten grossen Skigebiete haben Testcenter mitten auf der Piste, weil es eben vielen Kunden so geht wie dir, dass sie nicht mehrmals ins Tal fahren wollen. Häufig kann man einen Pass kaufen, mit dem man eine bestimmte Anzahl Ski oder ein bestimmte Zeit lang testen kann. Würde ich unbedingt mal ausprobieren, es macht Spass und du wirst staunen, was du für Unterschiede zwischen den Ski spürst.
Viel Spass auf der Piste so oder so!

Gummiball
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Beitrag von Gummiball » 11.12.2007 21:14

Guten Abend.

Habe neue Erkenntnisse gewonnen.

Dieser Salomon Equipe GC fällt aus. Konnte über den nicht viel Geschriebenes finden und nur auf Grund der Schwärmerei des Verkäufers will ich so einen doch schon spezielleren Ski nicht kaufen.

Habe heute das nächste Fachgeschäft besucht. Der Verkäufer dort hat ne Menge geredet, aber wusste irgendwie nicht viel über das Fahrgefühl seiner Modelle zu sagen. Am Ende war er in seinem Redefluss soweit abgetrieben, dass er mir schon ein Fahrrad verkaufen wollte.
Er hatte zwar einen interessanten Ski zu niedrigem Preis zu verkaufen:

Head irxc 800

Aber ich kann mit der Marke irgendwie nix anfangen und habe außerdem gelesen, dass diese Ski, obwohl auch sehr breitbandig, für langsamere, kleinere Kurven nicht gut sein sollen.

Werde mich daher zwischen dem Salomon Aero GT und einem der Speedwaves entscheiden. Morgen schau ich sie mir an.

Martina,
falls ich deine Auskunftswilligkeit noch weiter strapazieren dürfte, gestatte mir zwei letzte Fragen:
Du hast bei Speedwave 12/14 bis jetzt nur über das Carving geschrieben, wohl weil das bei solchen Ski die prädestinierte Fahrweise ist.
Sind sie aber in auch gerutschten Schwüngen einigermaßen fahrbar oder muss man da dann doch größere Kompromisse machen?
Besteht zwischen der höheren Steifigkeit des 14er unud einem evtl. etwas besseren Kantengriff ein Zusammenhang?

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