Linker und Rechter SKI Egal ???

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PK
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Beitrag von PK » 12.01.2005 16:56

ivan hat geschrieben:...nur dachte ich ob als eine allgemeingültige methode wenn der ski aggresiver sein soll, oder nur bei den torsionsweicheren skis
Also bei mir meinte er wegen dem relativ "weichen Ski" wäre es angebracht. Ansonsten macht er es nur, wenn jemand trotz 0,5er Belagskante immer noch unzufrieden ist. (0° belagseitig macht er übrigens nicht, da weigert er sich strikt. Zu Recht!?)
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ivan
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Beitrag von ivan » 12.01.2005 17:06

ja, zu recht, würde ich sagen
so ein ski ist für einen normalo kaum fahrbar und bereitet keinem spass
ich bezweifle, dass auch die rennasse sauberes 0 fahren

hans
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Beitrag von hans » 12.01.2005 23:01

@spyder
Ich kann Dir höchstens eine schematische Zeichnung von so einer Skideformierung machen, selbst hab ich das auf keinem Ski mehr drauf. Ich hab das früher einmal auf einem 195er Ski gehabt, das ist aber schon sehr lang her. Mir hat das ein ehemaliger Rennservice-Hoschi erklärt, damals haben sie auch noch auf einer Kante an verschiedenen Stellen verschiedene Grade geschliffen, je nach Disziplin.
Die beste Erklärung kommt wieder einmal von Ivan
wie du es schilderst, geht es um nichts anderes als um manuelle beseitigung der ski-konkavität im schaufel- und endenbereich.
Damals ging darum einen Ski zu haben der imagefördernd möglichst lang war (mir hat meine Skilehrer eben zu einem 195er geraten, damals war ich gerade 13 Jahre alt und wahrscheinlich nicht einmal 160) aber durch das kantenbrechen oder solche Schliffe den Ski genauso "drehfreudig" zu machen wie einen 20cm kürzeren.

@Felix
5 mm konkav bei einem Snowboard klingt eher heftig. Früher war so was einfach ein Produktionsfehler. Ich kann mir vielleicht noch 1mm vorstellen aber wenn der Belag in der Mitte 5mm absteht verliert man doch sehr viel Auflagefläche. Ich hab mich aber schon lang nicht mehr mit dem derzeitigen Stand in der Snowboardentwicklung beschäftigt, kontrolliere vielleicht einmal ein baugleiches Brett, ob dort der Belag auch so nach innen gezogen ist.

Ich kann mir schon vorstellen, das man für die derzeit meist sehr eng gesteckten RS-Kurse, Kanten von Raceboards über so große Längen bricht. Aber auf der Piste hab ich das Problem nicht, da möchte ich, wenig Pistenbevölkerung vorausgesetzt, meine Schwünge ausfahren und komplett auf der Kante durchziehen. Ein Bekannter von mir ist einige Jahre im Worldcup mitgefahren und damals hatte er komplett geschliffenen Kanten. Aber beim Raceboarden haben sich so ungefähr alle 2 Jahre manche unantastbare Paradigmen gewechselt. Angefangen hab ich mit einem Winkel von 50/45 als Bindung, dann wurde im Rennlauf umgestellt auf Winkel von 65/60, eine zeitlang bin ich auch noch vorne 72 gefahren, dann wieder zurück auf 55/50. Genauso wenig konnte ich mich mit dem neuen Stil anfreunden, bei dem man jetzt backside die kurvenäußere Schulter hinten läßt und nicht mehr den Oberkörper 180° in Fahrtrichtung hält . Die meisten fahren jetzt wieder in genau der S*****haushaltung :wink: den Backsideschwung, wie vor 12 Jahren.

Aber genau das ist auch das Problem beim Carven mit Skiern: Ich muß nicht alles nachmachen das im Rennlauf praktiziert wird. Ich will auf einer Piste meine Schwünge setzen, wieder den Berg hinauf, Schwachsinn machen wie Jumpturns (ich glaub hier im Forum benutzt man das eidgenössische "spicken" dafür), oder anderen Blödsinn teiben. Und wenn jemandem sein Stil gefällt, warum nicht.
Reines Carven ist auch nicht die allein seligmachende Philosophie im Skisport.

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extremecarver
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Beitrag von extremecarver » 12.01.2005 23:39

@ Hans, richtig mitbekommen. Das war ein Produktionsfehler auf meinem Board. Normal ist 0,1mm. Dafür hab ich aber beim Intersport nur 100 Euro für einen neuen Speedster RS 171 (2001) mit Bindung gezahlt. Auf Skiwegen, bei nicht gebrochener Kante ist das Board extremst unruhig, gebrochen fehlt ganz leicht der Kantengriff, dafür sind Skiwege wieder fahrbar. Das Board hat mir dadurch extremes gleichgewichtsgefühl beigebracht, denn wenn auf einem Skiweg die Kante abrupt greift, dann hies das unwiederruflich Sturz. Auf der Piste war es eher egal. Werde das Board jetzt aber bald das erste mal (bin seit letztem und auch ersten Belagsschliff 20 Tage drauf gefahren) belagsseitig schleifen lassen. Nach dem letzten, war es etwa 0,5°hängend. Jetzt schon mehr als 2°( :x ). Bei dem Service wird dann auch sicherlich 0,1mm der Konkave weggehen. Danach lass ich mir den Belag aufschmelzen plus neu auftragen, und in der Mitte doppelt (hoffe der Servicemann kriegt das dann auch wirklich hin, statt nur groß anzupreisen, für 36Euro ein vermögen, billiger gehts sonst mit Board bei Blue-tomato und mit Qualität wenn man die richtigen Leute dort kennt). Dann müßte es nocheinmal 0,1 mm weniger werden. Also 0,2-0,3 damit wird sich besser fahren lassen, und 2 Grad hängend (geschätzt vielleicht sind es schon mehr) bringen auf Eis einfach wenig Grip. Da kann ich dann nur noch mit Tiefentlastung (besser Push-Pull) fahren, sonst reißt die Kante auf dem Pull aus.

Zur Technik. Ich liebe es ohne Counter-Rotation zu fahren, außer dass ich weniger sehe :lol: ,ist aber einfach angewöhnungssache. Du färhst wahrscheinlich auch noch Pull-Push (=Hochentlastung), wird bei Rennen eh meist so gemacht. Ich bin nur lokale Rennen (was halt so auf lactat.at stand) mifgefahren. und nur RS, SL ist Technisch schon wieder ganz anders.

Mist hab grad gelesen du machst Jumpturns, das würde für Push-Pull sprechen. (bist du der Hans aus dem Extremecarving.com Forum???-dort heiße ich felix)

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Beitrag von hans » 13.01.2005 00:10

Ich fahr eigentlich nur den Tiefschwung, auch mit Skiern. Mit dem Hochschwung hab ich mich nie richtig anfreunden können und hab den immer abgelehnt :wink:
Vor einigen Jahren ist einmal dieser "Jumpturn" aufgekommen, bei dem man die Hochentlastung so extrem macht, daß man beim Umkanten abhebt.
Das geht nach einigem Üben auch mit einem Tiefschwung, man nutzt aber zum Abheben noch viel mehr den Rebound vom Brett/Ski und faltet dann recht flott die Beine unter dem Körper. Mit dem Brett geht es halt viel leichter ordentlich Höhe zu bekommen.

NS: Ich bin nicht der Hans aus dem Extremcarving forum

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Beitrag von extremecarver » 08.02.2005 14:56

Hab das Board am Semmering um 30 Euro in einen Komplettservice gegeben. = Belag aufschmelzen, neu auftragen, ausbessern, schleifen,struktur + Kantenservice auf 88/1.

Jetzt ist die Konkave mehr als zur Hälfte weg. etwa 0.2mm noch übrig. Fährt sich viel ruhiger, bei Windstößen ist es jedoch noch immer gefährlich auf Skiwegen.
Oben und unten je 6cm gebrochen. Im Mittelbereich hatte der Servicmannprbleme beim Belagsschliff = ist dort gar nicht hingekommen.

Kantenhalt ist gut, ich wollte eigentlich 88/0,7 oder 88/0,5. Die Wintersteigermaschine war dazu jedoch nicht in der Lage. Schnee ist zurzeit jedoch auch sehr aggressiv (Hirschenkogel) oder weich (überall anders). Auf Eis muss ich zurzeit wohl wieder etwas warten. Kann das Board bei den extrem weichen Pisten zurzeit kaum fahren, die Schuhwinkel werden einfach katastrophal. War am Krippenstein und Dachstein West, dort musste ich die Schuhe bis zu einem halben cm von der Kante wegbringen um nicht steckenzubleiben, und dabei bekomme ich halt kaum mehr Druck auf die Kante.

Jumpturns mag ich nicht so gerne bei Tiefentlastung, wenn dann nur ganz leicht. Ich versuche lieber mich direkt reinfallen zu lassen um möglichst tief zu carven. beim Reinspringen mit Tiefentlastung brauche ich meist zu lange zum durchdrücken der Beine. Das Problem dass ich beim Tiefentlasten habe, ist dass der Radius meist sehr groß wird, bei Hochentlastung driftet man ja meist am Ende und manchmal bei der Einleitung und hat dadurch eine halbwegs angenehme Kontrolle auch auf vollen Pisten.
Die meisten Leute checken halt nicht wenn jemand voll auf Zug die Piste quert oder sogar noch bergauf fährt. Nur sehe ich sie dabei auf der Frontside bei gedrehtem Oberkörper kaum. Daher recht gefärlich.
schnell, riskant, vielseitig bergab
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Gast aus der Schweiz
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Beitrag von Gast aus der Schweiz » 08.02.2005 15:53

urs hat geschrieben:
PK hat geschrieben:Skiwechsel (li, re) regelmäßig. zb. täglich oder nach Mittagspause.
salü peter

:zs: klingt plausibel und ich hab sogar 'nen ski mit asymetrischen spitzen. aber wie weiss ich nach dem obligaten glühwein, welchen ski ich vor dem obligaten glühwein an welchem fuss hatte? eine schier unlösbare aufgabe :wink: :D.

gruss urs
Lieber Urs

Ich habe z.B. zwei verschieden grosse Skischuhe. Ich könnte links/rechts nur beim 28er tauschen, weil der ne Mietbindung hat. Ich müsste jedoch jedesmal beim Wechsel neu einstellen --> das stinkt mir :D
Ich habe durch die Fussdifferenz auf meinen 'rechten Skiern' jeweils einen Kleber (roter Punkt), damit ich beim Anschnallen nicht jedesmal fluchen muss.
Wally magic 157 cm
RTC 38er
RTC 28er (der Funcarver schlechthin :-)))
Dynastar Omeglass 63 152 cm
Tecnica Diabolo Magnesium
Salomon Mach2 Helm
Leki-Stöcke
alte Unterwäsche :-), uralte Skibekleidung Jg. 1967 :-)

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