skipass kontrollen

Fragen zu Skiern allgemein.
Fragen zu Modellen bestimmter Hersteller, bitte weiter unten in den jeweiligen Hersteller-Foren.
Kauf & Verkauf von Ski und Equipment (nur privat) siehe Forum SKIBÖRSE
Shuva
Beiträge: 114
Registriert: 14.01.2013 20:49
Vorname: patrick
Wohnort: Innsbruck

Re: skipass kontrollen

Beitrag von Shuva » 10.02.2015 14:37

TOM_NRW hat geschrieben:Vorweg: Ich bin strickt gegen Betrugsversuche ...

Um beurteilen zu können, wie gross der "Schaden" durch Verleih der Saisonkarten ist, müsste man zunächst wissen, wie hoch überhaupt der Anteil an Saisonkarten ist. Ich vermute, dass er gegenüber der Anzahl der Tages- und Mehrtageskarten so klein ist, dass man kaum von einem signifikanten Einfluss reden kann.
Das kommt auf das Skigebiet an. Die kleineren Gebiete rund um Innsbruck werden vor allem von Besitzern einer Saisonkarte genutzt (Freizeitticket). Dort verirren sich von einigen Jugendgruppen auf Skifreizeit kaum Touristen hin. Die könnten ohne Saisonkarten zusperren und viele müssen es bald trotzdem . Aber auch Axamer Lizum, Kühtai & der Stubaier haben in der Nebensaison einen sehr großen Anteil an Saisonkarten-Fahrern.

Ein Problem ergibt sich dabei aus den ca. 25.000 Studenten in Innsbruck. Von denen haben sehr viele dieses Ticket. Gerade einmal 275,- EUR/Jahr (Studententarif) für mehr als 25 Skigebiete inklusive Sommerbetrieb und Bäderkarte ist auch ein mehr als faires Angebot. Nun werden Studenten in IBK halt auch gerne von skibegeisterten Freunden besucht. Was läge da näher als die Karte zu verleihen sofern man sie selber nicht braucht? :roll:

Lifte ohne Zugangskontrollen im Skigebiet fallen mir einige ein. Im Kühtai, am Arlberg, Stubaier Gletscher...
Beliebt bei den Tourengehern. Hier gibt es dann die Spezialisten, die sich prinzipiell keine Saisonkarte mehr holen weil sie angeblich lieber Touren gehen und/oder weil die Preise so unverschämt seien (das Freizeitticket kostet zum Normalpreis 425,-/Euro. Das ist eine Menge Geld aber ein Witz für die erbrachte Leistung). In der Praxis wird dann vor allem Pistengehen betrieben und oben natürlich auch noch ein paar Runden geliftet. Am Stubaier die Talabfahrt rauf oder (wer es besser kann/sofern möglich) unterhalb der Gondel. Dann rüber zu den Schleppern und fahren bis Liftende. :roll:

Die Preise der großen Skigebiete sind hoch, sehr hoch aber die Leute sind scheinbar bereit es zu zahlen. Gleichzeitig kämpfen kleinere Gebiete um das Überleben.

Es geht auch günstiger, sofern man bereit ist etwas Auto & Bus in Kauf zu nehmen. Einfach in IBK oder einem Dorf um Innsbruck (Skibuslinien beachten) einquartieren und die Vielzahl an kleinen Gebieten im Umkreis nutzen.
Preise von Tageskarten:
Bergeralm: 35,-
Rangger: 26,5
Glungezer: 27,5. Heuer auch im 1+1 Angebot beim Mpreis, dann kostet es pro Nase 13,75.
Mutterer Alm: 32,-

Sollte es keinen Schnee geben, fährt man halt auf den Gletscher. Es geht sofern man möchte und auf beheizte blaue Hauben verzichten kann.

Auch wirklich schöne, kleinere Gebiete abseits der Massen haben noch akzeptable Preise. Kappl ruft z.B. 38,-/Tag auf und ist genial.

Aber wie gesagt, kein Problem mit Kontrollen.

Die mangelnde Transparenz stößt mir sauer auf. Wenn dann noch angefangen wird, die anfallenden Daten zu versilbern (Skiline, Werbepartner, Verwertungskette...), glaube ich halt nicht mehr so wirklich an die Mär von den armen Bergbahnen und Skidata als Retter vor dem Schwarzfahrer. :wink:

latemar
Beiträge: 3290
Registriert: 15.12.2010 10:04

Re: skipass kontrollen

Beitrag von latemar » 10.02.2015 14:40

Shuva hat geschrieben:
Die mangelnde Transparenz stößt mir sauer auf. Wenn dann noch angefangen wird, die anfallenden Daten zu versilbern (Skiline, Werbepartner, Verwertungskette...), glaube ich halt nicht mehr so wirklich an die Mär von den armen Bergbahnen und Skidata als Retter vor dem Schwarzfahrer. :wink:
Den Satz verstehe ich jetzt nicht.


Gruß!
der Joe
22/23 38 T.Dolomiti SS
23/24 1T.Carezza, 10T.rund um die Sella

Benutzeravatar
Pancho.Ski
Beiträge: 1212
Registriert: 26.11.2013 18:21
Vorname: Andreas

Re: skipass kontrollen

Beitrag von Pancho.Ski » 10.02.2015 14:55

Es gibt im Prinzip eine einzige legale Möglichkeit, auf ein Angebot zu reagieren, das ich zu teuer oder nicht angemessen finde:

Ich nutze es nicht.

Es durch ein bisschen Schummeln so zurecht zu biegen, dass ich der Meinung bin, jetzt stimmt der Preis, und der Anbieter verdiene ja wohl immer noch genug mit mir, ist halt leider keine wirkliche Option.

latemar
Beiträge: 3290
Registriert: 15.12.2010 10:04

Re: skipass kontrollen

Beitrag von latemar » 10.02.2015 14:59

:zs:
22/23 38 T.Dolomiti SS
23/24 1T.Carezza, 10T.rund um die Sella

skifossil
Beiträge: 433
Registriert: 16.03.2010 12:56
Vorname: Gerd
Ski-Level: 000

Re: skipass kontrollen

Beitrag von skifossil » 10.02.2015 15:31

Pancho.Ski hat geschrieben:Natürlich ist Betriebswirtschaft komplizierter, ich schlag mich täglich damit rum. :roll:

... und entgangener Gewinn Verlust gleichkommt.
Das "Herumschlagen" glaube ich gerne, wenn für dich entgangener Gewinn einem Verlust gleichkommt. :D

Benutzeravatar
Pancho.Ski
Beiträge: 1212
Registriert: 26.11.2013 18:21
Vorname: Andreas

Re: skipass kontrollen

Beitrag von Pancho.Ski » 10.02.2015 15:43

...um es exakt auszudrücken: Kosten. :roll:

...die Schwarzfahrer definitiv verursachen... :D

anton06
Beiträge: 86
Registriert: 06.02.2015 20:15
Vorname: alfons
Ski-Level: 90
Skitage pro Saison: 35

Re: skipass kontrollen

Beitrag von anton06 » 10.02.2015 16:16

hallo zusammen,
erstmal ein kompliment an dises forum,daß selbst auf ein 2 jahres altes thema so lebhaft reagiert wird.toll
liber willi 1957,mit meinem alter wollte ich lediglich auf einen zeitraum hinweisen,in der meiner meinung nach,solche dinge kein thema waren.es kann natürlich sein,daß ich solche sachen im jungen alter nicht mitbekommen habe.der eine erlebt etwas,der andere nicht.
deshalb schrieb ich,daß ich aus früheren zeiten so etwas nicht kenne.
diebstahl von ski und stock dagegen,habe ich in den letzten jahren oft erlebt.diskussionen über schlösser und anderen möglichkeiten zum schutz wurden oft geführt.
anhänger voll gestohlener ski und urlauber,die ihren ski als gestohlen meldeten,um die versicherung zu betrügen,werden von der polizei aufgegriffen.ist für die polizei relativ einfach,denn es führt ja nur eine straße aus dem tal heraus.
natürlich war früher nicht alles besser.meim subjektiver eindruck,was diese dinge betrifft,ist halt von damals so.
du bist 6 jahre älter und hast es vielleicht anders erlebt.
ich habe eine lange ski pause mit 19 eingelegt und war mit 30 überrascht,wie es beim ski fahren zugeht.
erlebtes,was lange zurück liegt,erscheint einem oft schöner.meine erinnerungen aus der zeit zumindest schöner als das was ich heute sehe.
an latemar,ja du hast recht,die skipässe hatten damals auch bilder und es war verboten andere damit fahren zu lassen.punktekarten waren und sind heute auch kein problem bei der weitergabe.
ich hatte hier bei der diskussion aber auch den eindruck,daß darüber diskutiert wird,ob es richtig oder falsch ist zu betrügen,ob die preise gerechfertigt sind oder nicht und ob die liftbtreiber viel oder wenig verdienen oder deren rechnung aufgeht oder nicht.
dabei wird mir ein bißchen komisch,wenn solche fragen oder diskussionen aufkommen.
ich muß meinem vermieter mal fragen,warum ich eigentlich noch miete zahle.ich werde ihm dazu raten mal seine bank anzurufen,daß die ihm seine hypotheken erlassen.
wir wissen doch eigentlich gar nicht welche kosten auf einen liftbetreiber zukommen.eine liftanlage ist ja nicht gerade ein schnäppchen.da ist nicht nur der kaufpreis,zinsen reparaturen versicherungen usw usw sind kosten die dazu kommen.
ob der verdienst zum ende der saison gerechtfertigt ist oder nicht,hat mich nicht zu interessieren.es ist sein geschäft und wenn er pleite geht ist es auch seine sache.
nur wenn ich durch betrug anderer mehr bezahlen muß,dann ist es schon meine sache und ich habe das recht dann mich darüber zu ärgern.
der eine hat glück,mit dem was er verdient,der andere nicht.
was aber übrig bleibt ist,ist ein betrug,den einige versuchen zu legitimieren.was ist das für ein rechtsempfinden.
ich gehe doch auch nicht in den supermarkt und nehme eine flasche wein mehr mit,und begründe es damit,daß alles so teuer ist.
vor ca 30 jahren wurde es in italien am strand auch mal sehr teuer.das merken die dort heute noch und sind traurig über den verlust der touristen. bis heute und freuen sich wenn ich komme.
so,wenn 3 sätze eine so große diskussion hervorgerufen haben,dann bin ich jetzt mal gespannt.lach :o

Benutzeravatar
TOM_NRW
Beiträge: 4816
Registriert: 28.08.2002 14:03
Vorname: Thomas
Ski: Head i.Race 175cm
Skitage pro Saison: 20
Wohnort: Willich

Re: skipass kontrollen

Beitrag von TOM_NRW » 10.02.2015 16:23

Schwarzfahren verursachen keine Kosten. Schwarzfahren mindert lediglich die Einnahmen der Liftgesellschaft. In der Gesamtbetrachtung kommt es aber auf das selbe raus. Das betriebswirtschaftliche Gesamtergebnis des Unternehmens ist geringer.

@Shuva: Über die Verwertung der Daten gegen Entgelt wüsste ich gerne mehr. Hast Du dort genauere Informationen? Zunächst bin ich ja mal für die Software von Skidata nur ein Erwachsener, ein Jugendlicher oder ein Kind, der an x Tagen bestimmte Lifte gefahren ist. Diese Daten sind m.M.n. unattraktiv. Mehr Informationen haben die erst einmal nicht, wenn ich die Karte an der Kasse kaufe. Wenn ich natürlich Gimmicks wie Skiline nutzen möchte, bin ich gezwungen meine Daten dort anzugeben, aber das ist ja jedem freigestellt.

LG Thomas

Benutzeravatar
saschad74
Beiträge: 1087
Registriert: 17.03.2011 10:28
Vorname: Sascha
Ski: Enforcer 100, Big Stix, Rossignol FIS SL
Ski-Level: 80
Skitage pro Saison: 35
Wohnort: München

Re: skipass kontrollen

Beitrag von saschad74 » 10.02.2015 16:27

Eine Sache war jedenfalls früher definitiv besser: da hat man noch ein wenig mehr Wert auf Groß- und Kleinschreibung gelegt.

Gruß,
Sascha

Benutzeravatar
Pancho.Ski
Beiträge: 1212
Registriert: 26.11.2013 18:21
Vorname: Andreas

Re: skipass kontrollen

Beitrag von Pancho.Ski » 10.02.2015 16:30

TOM_NRW hat geschrieben:Schwarzfahren verursachen keine Kosten. Schwarzfahren mindert lediglich die Einnahmen der Liftgesellschaft. In der Gesamtbetrachtung kommt es aber auf das selbe raus. Das betriebswirtschaftliche Gesamtergebnis des Unternehmens ist geringer.
Mit anderen Worten: Entgangener Gewinn = Kosten :wink:

Wie auch immer, für Schwarzfahrer zahlen am Ende die Ehrlichen mit.

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag