Snowblades, welche Bindung ist dran ?

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skifossil
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Re: Snowblades, welche Bindung ist dran ?

Beitrag von skifossil » 17.11.2010 18:34

Admin: Bitte kein Fullquote. Fullquote gelöscht

Selbst wenn du ein paar vernünftige Snowblades finden solltest, ist es unwahrscheinlich, dass du damit deine Technik verbesserst. Es ist zwar richtig, dass das "zentrale Stehen" beim sauberen Carven geschult wird. Doch die wenigsten Zeitgenossen können mit den Dingern sauber carven, deshalb sieht man in der Regel auch nur die "Rumrutscher". Wenn du sauber fahren willst, dann musst du aufgrund der kleinen Radien auf gleicher Strecke schon deutlich mehr Kurven fahren und du musst die Blades auf der Kante halten können. Da diese kurz ist und du auch kein Leichtgewicht bist, musst du die Technik schon beherrschen und die lernst du leichter auf einer längeren Kante. Um bei deinem Gewicht überhaupt ein Chance zu haben, muss das Snowblade bei ausreichender Länge hinreichend torsionssteif sein. Von deinen Ebay-Angeboten hatte ich nur das 99 cm Atomic einmal in Händen, gefahren bin ich es nie. Es schien mir relativ torsionsteif zu sein, die meisten Billig-Snowblades sind deutlich schlechter.

"Springen und Tricks" kann man wohl mit vielen Snowblades, doch das hat nichts mit Carven und Carvingtechnik zu tun.

stewitec
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Re: Snowblades, welche Bindung ist dran ?

Beitrag von stewitec » 17.11.2010 19:44

skifossil hat geschrieben:Admin: Bitte kein Fullquote. Fullquote gelöscht
"Springen und Tricks" kann man wohl mit vielen Snowblades, doch das hat nichts mit Carven und Carvingtechnik zu tun.

naja, das hätte ich jetzt als positiven nebeneffekt verbucht :D. aber danke erstmal für die
einschätzungen. es geht mir darum, wenn ich mir solche dinger jetzt kaufe (30€ oder so) dann
hab ich bissl spass damit und guck mal wie mir das mit dem springen liegt. selbst wenn sie danach
mit samt bindung im eimer sind, ist das halt so.
mir ist nur sehr wichtig das sie mir nicht die beine brechen weil sie wie fest verschweißt an meinem
bein sind. wenn ihr sagt, die bindung geht im ernstfall "auf" dann ist das ok.

ich will mir aber wirklich ungern trickski für 500€ oder mehr kaufen um dann zu merken das ich damit
nicht zu recht komme. ich will halt vorher mal bissl springen, drehen usw.
denn für die normale abfahrt und für backcountry sind trickski nicht gemacht und dafür will ich sie mir auch nicht kaufen.

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Re: Snowblades, welche Bindung ist dran ?

Beitrag von TOM_NRW » 17.11.2010 20:07

Hi,

Fakt ist, dass Bügelbindungen vom Prinzip her nicht aufgehen sollen. Falls sie es doch machen, ist das kein Sicherheits-Feature, sondern eine Überbelastung des Materials. Ob Du Dir die Beine brechen kannst? Keine Ahnung. Kommt ganz darauf an, wie Du stürzt.

Hals und Beinbruch,

Thomas

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Re: Snowblades, welche Bindung ist dran ?

Beitrag von Tommsen » 17.11.2010 22:56

Bei Blades ist das Risiko sich die Beine zu verdrehen o. zu brechen eher gering, da Blades kurz und extrem drehfreudig sind. Da heißt wenns zum Sturz mit Überschlag oder mit seitlicher Verwindung kommt, machen die Blades die Sturzbewegung einfach mit ohne das sie sich irgendwo einklemmen oder verhaken. Also wenn beim normalen Ski die Bindung nicht aufgeht wie bei oben beschriebenen Stürzen, wirds meist übel...
Die Blades die ich öfters dran hatte (Skischule) waren mit einer simple verstellbaren Bügelbindung bestückt, und ich glaube die sollen auch nicht aufgehen beim Sturz, weil a: wie gesagt die Gefahr beim Sturz sich was zu verdrehen,brechen eher gering ist... b: weil die Blades meist keine Skibremse oder Fangriemen haben.

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Re: Snowblades, welche Bindung ist dran ?

Beitrag von TOM_NRW » 18.11.2010 08:34

Hi,

richtig ist, dass die Wahrscheinlichkeit von Verletzungen aufgrund von Vedrehungen (z.B. Bänder) bei Snowblades im Pisteneinsatz geringer ist. Nicht klar ist jedoch das Verletzungsrisiko bei der Nutzung für Sprünge etc. . Allein die Landungen sind aufgrund der geringen Länge der Ski wesentlich schwerer. Sobald ich nicht 100% zentral bei der Landung das Gewicht über den kurzen Blades habe, wird es unweigerlich zu einem Sturz kommen. Stürze bedeuten immer Verletzungsrisiko.

Ich denke, dass die Diskussion an dieser Stelle nicht weiterführt. Der Themenstarter hat die Antwort, dass die geposteten Blades auf eBay alle keine Sicherheitsbindungen haben. Was er nun mit dieser Information macht, soll er selber entscheiden.

Gruss Thomas

beate
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Re: Snowblades, welche Bindung ist dran ?

Beitrag von beate » 18.11.2010 11:18

Für ein bischen im Park rumprobieren braucht man keine Spezialski aber ganz sicher auch keine blades!
Mit blades in den Park zu gehen, halte ich für die dümmste und gefährlichste Idee überhaupt!!!
Eine saubere Landung nach einem Sprung ist unmöglich auf den kurzen Dingeren und ich spreche hier keinesfalls von big air Sprüngen oder irgendwelchen rückwärts gelandeten Salti!!
Es hat schon seine Gründe, warum twintips so lang sind bzw Skispringer so lange Latten benötigen und es dürfte augenfällig sein, dass die wenigen Skifahrer die man im Park mit blades sieht, meist aufgeputschte, hormongestörte Holländer sind, für die ein echter 7 tägiger Skiurlaub ohne Heliflug ins Spital einfach langweillig war.
Das Niveau der gestellten Materialfragen bewegt sich mittlerweile auf einem level, dass ich nur noch mit dem Kopf schütteln kann.... :-?
Beate

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Re: Snowblades, welche Bindung ist dran ?

Beitrag von TOM_NRW » 18.11.2010 11:54

beate hat geschrieben:... , dass die wenigen Skifahrer die man im Park mit blades sieht, meist aufgeputschte, hormongestörte Holländer sind, für die ein echter 7 tägiger Skiurlaub ohne Heliflug ins Spital einfach langweillig war.
Holländischer Wintertriathlon ... mit dem Auto anreisen, skirutschen und mit dem Gips-Bomber nach Hause :D :D :D

Thomas

PS: Gebe Dir Recht Beate, dass man für die Anfänge im Park keine speziellen Ski benötigt. Wenn er sich für dieses Einsatzgebiet jedoch Ski kaufen will, dann eher ein "Park-taugliches" Modell und keine Blades.

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Re: Snowblades, welche Bindung ist dran ?

Beitrag von stewitec » 18.11.2010 13:27

kommen dann auch auf kurz oder lang. :D
ich werd mir sone dinger kaufen und mal testen. die aussage, dass ich
mich damit nicht mehr oder schneller verletze als mit normalen ski ist gut.
ich werd das mal testen und vllt. mein spass mit haben.

bisher hat mir noch jeder gesagt das er mit den dinger unheimlichen spass hatte, auch gute
skifahrer

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Re: Snowblades, welche Bindung ist dran ?

Beitrag von stewitec » 23.11.2010 14:59

http://cgi.ebay.de/Neu-HEAD-SURE-THANG- ... dZViewItem


Kann ich damit was anfangen, ist der Ski meinem Gewicht und große gewachsen? Ich mochte zum springen lernen ungern was längeres ...

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Uwe
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Re: Snowblades, welche Bindung ist dran ?

Beitrag von Uwe » 23.11.2010 15:10

Das Skimagazin sagt 2008: „Twin-Tip-Ski für Park und Pipe. Für die anspruchsvollen Kids, die perfekt rippen wollen. ...“ ... das hättest du aber auch selbst googeln können ... ein bischen Eigeninitiative bitte ;-)

Einen "Kinder/Jugendski" würde ich dir (190 cm und 90 kg) nicht empfehlen :D
Uwe

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