was kann der tigershark?

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carlgustav_1
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was kann der tigershark?

Beitrag von carlgustav_1 » 20.03.2007 14:31

der völkl tigershark wurde ja rauf und runter als eine der wenigen "echten" innovationen der ispo gefeiert, und das prinzip klingt, verglichen mit den perpetuum-mobile-chipsen der konkurrenz ja mal vergleichsweise einleuchtend und plausibel.

hatte denn jemand in der forengemeinde schon die gelegenheit für eine testfahrt?

berichten, bittebitte!

bin gespannt. wir können doch nicht jedes jahr edelwiser zur innovation des jahres wählen :wink: (siehe anderer thread)...

cheers,
martin
krypton rulez!

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Beitrag von carlgustav_1 » 26.03.2007 16:41

ist ja ein ding, hat den echt noch niemand getestet von euch???

:o

alles fortschrittsfeinde? :wink:

(obs das ding in champery zum leihen gibt wage ich zu bezweifeln...)

grüße m.
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Tigershark

Beitrag von TOM_NRW » 01.05.2007 14:19

Hallo,

komme gerade zurück vom Kitzsteinhorn und habe dort unter anderem den Tigershark (den mit der Verstellung am Skiende) getestet.

Hier mein Testtelegramm (wurde so von mehreren Testern bestätigt):

Ski: Völkl Tigershark
Länge: 10 ft (168cm)
Schneeverhältnisse: morgens minimal angefroren / ab 10:30 Uhr leichter Sulz / Nachmittag: tiefe Sulzbuckel

Meine subjektiven Eindrücke von diesem doch recht teuren Ski:

+ fährt sehr harmonisch, runde Bögen
+ kurze Eingewöhnungsphase
+ "funktioniert" mit allen Schneeverhältnissen
+ leichte Schwungauslösung
+ recht spurtreu auch bei Geschwindigkeit

Stärken zeigt der Ski meiner Meinung nach vor allem bei mittellangen Bögen sowie tiefen Schnee (hier: Sulz). Aufgrund seiner breiten Schaufel zog er gut durch den tiefen, schweren Schnee. Auf präparierter Piste lag er auch bei etwas höheren Geschwindigkeiten ganz ordentlich auf der Piste, wobei er auf keine Fall ein echter Racer ist.

Ich würde den Ski (guten) Skifahrern empfehlen, die einen breitbandigen Ski suchen der für viele Bedingungen ganz ordentlich fährt. Nicht geeignet finde ich den Ski für hochsportliche Skifahrer, weil er aufgrund seiner Abstimmung in Richtung Vielseitigkeit leider keine Disziplin (Kurzschwung, lange Bögen in hoher Geschwindigkeit ...) besonders gut kann.

Mein Fazit: Nicht der schlechteste Ski in den 4 Tagen, aber auch keiner, den ich mir kaufen würde. Meine Freundin fand ihn ganz gut als Schulungsski, weil er sehr schöne harmonische Bögen zieht und im Gegensatz zu ihrem i.sl. R.D. deutlicher weniger Kraft benötigt.

LG Thomas

PS: Hätte den Ski gerne auch auf richtig harter Piste ausprobiert um zu sehen, wie stark sich die Verstellung des Drehmechanismus auf das Fahrverhalten auswirkt. Bei den vorgefundenen Schneeverhältnissen konnte man/ich den Unterschied nicht sehr deutlich merken.

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Beitrag von carlgustav_1 » 02.05.2007 10:51

juhu endlich, danke tom!! nun gut, klingt allerdings nicht sooooo sensatinonell....

schade, dass die bedingungen es nicht zuliessen, das hauptfeature "verstellbarkeit" auf herz und nieren zu prüfen.

ansonsten wird man ja sehen, ob und wie sich das konzept am markt durchsetzt, oder obs ne eintagsfliege bleibt.

aus rein technischer sicht finde ich die idee mit dem aus/einkoppeln von versteifenden elementen einleuchtend und interessant.

cheers, martin
krypton rulez!

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Beitrag von TOM_NRW » 02.05.2007 11:12

Hi Martin,

ich tippe auf Eintagsfliege bzw. auf Nischenmodell für Leute die viel Geld ausgeben möchten.

Gruss Thomas

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Beitrag von Herbert Züst » 02.05.2007 11:21

So wie ich das sehe, dient der Verstellmechanismus mehr dem einmaligen Anpassen auf den Fahrer. Ich glaube kaum, dass der Ski im Laufe eines Tages oft verstellt wird sowenig wie auch das Fahrwerk eines Motorrades (ausser bei Rennen) oft verstellt wird. Das Grundkonzept mit Vorspannung, Federung und Dämpfung finde ich aber schon interessant.

Gruss Herbert

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Beitrag von carlgustav_1 » 02.05.2007 13:15

Herbert Züst hat geschrieben:So wie ich das sehe, dient der Verstellmechanismus mehr dem einmaligen Anpassen auf den Fahrer. Ich glaube kaum, dass der Ski im Laufe eines Tages oft verstellt wird
hi, auch wenn ich die intention des mechanismus schon darin sehe, dass die verstellung (die ja nur ein schneller knebeldreh ist) auch häufig betätigt wird, läuft es möglicherweise darauf raus, dass die "typischen" lech/st.anton/kitzbühel-skikäufer die latten kaufen, weil sie so schön teuer sind, zweimal mit stellung "hart" fahren und feststellen, dass es sie komplett überfordert, und ab dann bleibt der knebel auf "weich" :wink:

alte marketingregel: mut zur (markt)lücke!

grüße, martin
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Beitrag von Bewegungsfreund » 02.05.2007 18:14

Hallo...

der Unterschied ist schon deutlich zu spüren.
Ich bin die Modelle 10 (168) und 12 (175) gefahren...
Der 12 war sehr viel sportlicher...

Grundsätzlich halte ich nichts von Verstellbarkeiten der Performance an Skiern...ob jetzt über die Bindung, an den Skiern oder ob für eine bestimmte Kundenschicht. (ganz eigene Meinung!)

Der Preis ist schon klasse...wird aber vielleicht auch gerade deswegen seine Käufer finden.

Zur Analyse halt ich mich (aus recht normalen und bekannten Gründen) raus...da wird der ein oder andere den Ski schon noch fahren.

Gruß

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