Salomon Equipe 10 3V

Nick
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Salomon Equipe 10 3V

Beitrag von Nick » 17.09.2003 00:43

Hallo !

Wer ist schon den neuen Salomon Equipe 10 3V Jahrgang 2003/2004 gefahren !
Was hat sich zum Vorjahresmodell verändert?
Wo liegen die Stärken und Schwächen des Skis?



Have Fun

Nick

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dani1965
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Beitrag von dani1965 » 08.10.2003 08:34

2003-2004 Salomon Equipe 10 3V
[ externes Bild ]
Taillierung: 112-65-100mm
Längen/Radien: 155cm (11m), 165cm (13m)

2002-2003 Salomon Equipe 3V
[ externes Bild ]
Taillierung: 105-64-94mm
Längen/Radien: 150/155/160 (14m)/168/176cm

Ciao Nick

Letztes Jahr war der Salomon (zumindenst für diejenigen, die SL-Skis als SL fahren und dementschprechenden Gefühlen spüren möchten) als Slalom Carver Top (Begriff von SKIMagazin) eher enttäuschend: einfach zu weich, um ein wahres "Top"-SL zu sein...

Dieses Jahr scheinte es, alles anders zu sein: brandneues Modell mit total geänderter Taillierung versprachen um ganz anderen Gefühle beim Kurzschwingen als mit den älteren Modell.
So habe ich mit dieser Meinung am letzten Donnerstag in Zermatt einen 165cm längeren Equipe 3V Race als Testski genommen.
Das Gerät war gut präpariert, die Piste mit griffigem Schnee glatt gebügelt.
Im relativ flachen Gelände (Bergstation Klein Matterhorn bis zur Piste) carvte der 3V problemlos: stabil, ein bisschen verzögernd beim Kanntenwechseln. Ich sah kein Problem damit: auch mein 9S Wolrd Cup in 162cm liebt steilere Gelände als flache Ebenen.
Falsch. Am steilen Hang, nach den ersten 10 Kurven, hielt ich entsetzt an: ist das ein SL oder ein Racecarve? Der Ski war beim Kanntenwechseln eher langsam, die Spitze kam (trotz 112mm Breite!) ging mühsam in der Kurve, und die Skiende (trotz 100mm Breite!) gab keine Beschleunigung am ende der Steuerphase. Im mittleren Gelände ging der Salomon ganz gut, und zwar beim reinen carven...
Ich bin weitere 2 Stunden mit dem 3V gefahren. Das Gerät ist im Flex und Torsion zu weich, mit folgenden negativen Bewirkungen: das Einfahren in der Kurve wird verspätet, das Kanntenwechseln erfolgt im Schneckentempo und man bekommt keine Beschleunigung am Ende der Kurve. Keine gute Eigenschaften für einen Slalom Carver Top, der für sehr gute Fahrer und Athleten gemeint ist...
Beim carven benahm sich der 3V wir einen Racecarve: sehr stabil auch bei zugiger Fahrt, und dazu noch lustig dank seinem engeren Radius (13m). Damit habe ich mich gewagt, sogar ein paar "flachen" extrem-fun-turns zu dreien: problemlos, das Din benahm sich wie einen X-Cleaver und die Testbindung (die auf der Platte montiert war, insgesamt .ka 65-70mm Höhe!) sorgte dafür, dass ich mit meinen schmalen Rennschuhe (Grösse 41) keinen Kontakt mit dem Schnee hatte.

Fazit: kein SL für Spitzenslalomisten, eher ein Gerät für alle mit einem grossen Funcarving Potential. Der ist aber zu teuer, um in die Kategorie starktaillierte Allrounder oder Funcarver eingestuft zu werden...

P.S.: als Vergleichski der gleiche Kategorie habe ich den Elan SLX gefahren. DIESER ist ein echter SL-Topmodell! Und kostet auch viel weniger als der 3V.

Ciao
Dani (HEAD Switzerland)

Nick
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Beitrag von Nick » 10.10.2003 12:17

Hallo Dani ! :lol: :roll:

Vielen Dank noch einmal für Deinen tollen Testbericht !
Hat mir sehr weitergeholfen!




Habe Fun

Nick

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