Wachs oder kein Wachs – Das ist hier die Frage

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Pancho.Ski
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Re: Wachs oder kein Wachs – Das ist hier die Frage

Beitrag von Pancho.Ski » 05.10.2016 14:07

Extrem interessant dieser Bereich des Forums - vielen Dank dafür!

In dem Beitrag steht, dem Bürsten (der richtigen Intensität) kommt eine entscheidende Bedeutung zu.

Was ist denn die richtige Intensität, wie Bürste ich denn nun richtig?

Empfohlen wurde eine Mikrostahlbürste, schlecht findet man Rotobürsten mit hohen Drehzahlen...

Kann man dazu mehr sagen?

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Re: Wachs oder kein Wachs – Das ist hier die Frage

Beitrag von NeusserGletscher » 12.01.2017 23:46

Uwe hat geschrieben:Das "Durchwärmen" der Ski dürfte auch nicht so wesentlich sein
Achte mal beim nächsten Bügeln auf die Vorspannung :wink:
Was man selbst erledigt können andere nicht verkehrt machen.

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Uwe
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Re: Wachs oder kein Wachs – Das ist hier die Frage

Beitrag von Uwe » 13.01.2017 00:31

Verstehe nicht was Du meinst.
Uwe

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Re: Wachs oder kein Wachs – Das ist hier die Frage

Beitrag von NeusserGletscher » 13.01.2017 05:42

Uwe hat geschrieben:Verstehe nicht was Du meinst.
Schau mal auf die Biegelinie des Ski, nachdem Du ihn unter dem Strahler weggenommen hast, und Du wirst mich verstehen. :wink:
Was man selbst erledigt können andere nicht verkehrt machen.

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Re: Wachs oder kein Wachs – Das ist hier die Frage

Beitrag von Uwe » 13.01.2017 07:51

Ja, er wölbt sich, weil sich die erwärmte Seite ausdehnt.
Wo ist der Widerspruch?
Uwe

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Re: Wachs oder kein Wachs – Das ist hier die Frage

Beitrag von NeusserGletscher » 13.01.2017 08:26

Da ist kein Widerspruch. Mir ist nur beim normalen Bügeln noch nie aufgefallen, dass sich der Ski so stark wölbt. IR dringt offenbar tief ins Material ein.
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Re: Wachs oder kein Wachs – Das ist hier die Frage

Beitrag von Uwe » 13.01.2017 10:51

Ah, jetzt verstehe ich ...
NeusserGletscher hat geschrieben: Mir ist nur beim normalen Bügeln noch nie aufgefallen, dass sich der Ski so stark wölbt.
Woher weißt du das denn? ... hast du dir auch so einen Strahler zugelegt? ;-)
NeusserGletscher hat geschrieben:IR dringt offenbar tief ins Material ein.
Ich würde eine andere Ursache dafür verantwortlich machen:
- Beim Bügeln wird immer nur ein kleiner Teil des Ski erwärmt. Somit dehnt sich auch nur ein kleiner Teil - sagen wir mal 1mm - aus. Die Wölbung ist somit nicht/kaum sichtbar.
- Mit dem Strahler wird der Ski auf der GANZEN Länge erwärmt. Somit dehnt sich der Ski auf der ganzen Länge aus, also zb 10x 1mm = 1 cm ... dadurch wölbt sich der Ski sichtbar.

Ob IR tiefer eindringt?
Ein heißes Wachsbügeleisen strahlt vermutlich auch langwelliges IR aus, aber eben nur auf eine kleine Fläche.

Ob es was nützt ... FALLS IR tiefer eindrigt?
Wohl eher nicht, da der Belag ja eben KEINE "Poren" hat, die sich durch Ausdehnung öffnen können.
Uwe

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Re: Wachs oder kein Wachs – Das ist hier die Frage

Beitrag von odenwälder » 22.01.2017 20:49

Uwe hat geschrieben:Ob IR tiefer eindringt?
Glaub ich nicht, so schwarz wie die Beläge aussehen. Entscheidend dürften Unterschiede im (integralen) Wärmestrom sein, den beide Methoden erzeugen. IR steht deshalb nicht so schlecht da, weil die gesamte Leistung in Wärme umgewandelt wird, da wird nichts reflektiert. Beim Bügeleisen hängt es dann doch davon ab, wie gut der thermische Kontakt zwischen Eisen und Belag ist und wieviel Geduld der Bügler aufbringt.

@Matthias:
Nachdem ich die Artikel gelesen habe, frage ich mich, ob das Bild, das ich bisher vom Wachsen hatte möglicherweise falsch ist. Bisher dachte ich, dass das Wachs in den Kunststoff hineindiffundiert (man erhitzt Wachs und Belag, damit das in erträglicher Zeit geschieht. Während des Fahrens diffundiert das Wachs aufgrund der niedrigen Temperatur nur ganz langsam wieder zurück. Wesentlich schneller läuft das dort ab, wo große Reibung herrscht, d.h. der Belag warm wird. Deshalb graut der Belag zuerst unter der Bindung nahe den Kanten aus.) Die Rauheiten an der Oberfläche haben "nur" die Funktion, den Wasserfilm an der Oberfläche aufreissen zu lassen, um so die Reibung zu verringern. Entsprechend müsste die Eindringtiefe der Fluoratome linear von der Zeit exponentiell (Arrhenius) mit der Temperatur zusammenhängen.
Ist das so? Oder spielen die Rauheiten (Flokatiteppich) eine entscheidende Rolle auch bei der Wachsaufnahme (und nicht nur beim Aufreissen eines Flüssigkeitsfilms)? Haben die Aufrauungen einen anderen Kristallinitätsgrad als der PE-Belag?

Danke für den Hinweis auf den Workshop, ich versuche es mir einzurichten.

Grüße
Robert


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Re: Wachs oder kein Wachs – Das ist hier die Frage

Beitrag von extremecarver » 23.01.2017 11:44

Die einfachste Möglichkeit ist im Frühling/Sommer (nicht zu heißer Tag) bei ordentlich Sonne den Ski in die Mittagssonne zu legen - da sieht man dann auch dass ordentlich Wachs einzieht - vorher dicke Schicht auftragen - und aufpassen dass es nicht so heiß wird dass das Wachs runterläuft.

Die in der Sonne ja auch gut vorhandene IR Strahlung könnte erklären warum das in Sonne legen fast ähnlich effektiv wie eine Hotbox ist (der klassischen Hotbox fehlt ja die IR Strahlung).

Und generell halt wichtig - vor dem Wachsen solle der Ski nicht zu kalt sein - sprich nicht aus Keller/Auto direkt wachsen - sondern mindestens Zimmertemperatur!
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Re: Wachs oder kein Wachs – Das ist hier die Frage

Beitrag von odenwälder » 23.01.2017 16:48

extremecarver hat geschrieben:Die einfachste Möglichkeit ist im Frühling/Sommer (nicht zu heißer Tag) bei ordentlich Sonne den Ski in die Mittagssonne zu legen -
Vorsicht, PE (wie alle Kunststoffe) sollte man nicht unnötig der UV-Strahlung aussetzen. In Skibelägen sind zwar sicher sicher ordentliche Mengen an Additiven (besonders UV-Stabilisatoren) eingebaut. Dennoch versprödet PE unter UV-Einwirkung, d.h. Weichmacher entweichen und die Oberfläche wird oxidiert. Du willst aber sicher keine Hydroxyl- oder Carboxylgruppen auf deinem Belag, die machen das PE hydrophil (wir benutzen übrigens Uv-Bestrahlung, um Kunststoffe hydrophil zu bekommen. Dass man mit einem Bügeleisen eine PE-Oberfläche oxidieren kann, halte ich dagegen für ein Gerücht). Dann doch besser in die Box oder unter die Ferkellampe.

Grüße
R.

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