Fast Thang

Friederike
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Fast Thang

Beitrag von Friederike » 06.03.2006 18:46

Hallo,
ist schon einer der Damen im Forum den Head Carver Fast Thang SL gefahren?
...und ist es wirklich sinnvoll, einen "Lady-Carver" zu nehmen?
Wo liegen die Vorteile?

Friederike

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dani1965
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Beitrag von dani1965 » 02.11.2006 21:03

Bitte nicht lachen.

ICH bin mit dem Fast Thang SL 2006-2007 gefahren, und zwar in der Länge 160cm.
Am gleiche Morgen bin ich auch mit dem engereren Verwandten i.SL CP13 in 160cm und mit dem i.SL RD VIST in 161cm gefahren.

Lassen wir den dritten zur Seite.

Der Fast thang SL stammt direkt vom i.SL CP13: grösse Unterschiede habe ich in Reaktivität und "Biss" überhaupt nicht gespürt; der Women-SL geht eine Weile schneller in die Kurve (Bindung etwa 1,5cm nach vorne) und ist tatsächlich leichterer zum Steuern als der i.SL.

Taillierung (115-62-99mm) und Radius (11.4m) sind gleich. Gewicht sind es eigentlich nur etwa 140g Unterschied, wurden aber alle im Bindungsbereich weggezogen (Light-Swing Konzept).
Dani (HEAD Switzerland)

montclair02
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Vorteile beim Lady-Carver

Beitrag von montclair02 » 04.11.2006 15:58

Hallo,

Ich habe mich in letzter Zeit in Geschäften nach Ski erkundigt. Natürlich habe ich auch die Frage gestellt: Was ist der Unterschied vom Lady-Carver zum anderen?
Mir wurde folgendes erklärt: Da die Frau eine andere Anatomie hat, als der Mann, wurde beim Lady-Carver der Drehpunkt weiter nach vorne verlagert, damit es für die Frau leichter wird, den Ski zu drehen. Folgedessen ist der Lady-Carver kraftsparender.
Ich hoffe, deine Frage ist damit beantwortet?

Mit freundlichen Grüßen,
montclair02

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Re: Vorteile beim Lady-Carver

Beitrag von Hendrik » 04.11.2006 16:12

montclair02 hat geschrieben:... der Drehpunkt weiter nach vorne verlagert...
Was soll denn der Drehpunkt sein???
Skifahren statt surfen!

montclair02
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Beitrag von montclair02 » 04.11.2006 16:33

Hallo Hendrik,

Vielleicht wird es nicht Drehpunkt genannt, so genau kenne ich mich da leider nicht aus. Ich meine, dass hätten die Berater gesagt, kann aber sein, dass es 'drehfreudig' war und ich habe da etwas durcheinandergeschmissen.

Grüße,
montclair02

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dani1965
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Beitrag von dani1965 » 05.11.2006 20:08

Wie ich oben geschrieben habe, ist die Bindung etwa 1,5cm weit nach vorne montiert, als den i.SL CP13.

Das ergibt mehr Druck auf dem Schaufel und das einleiten der Kurve folgt schnellerer (und leichterer).
Dani (HEAD Switzerland)

Schneefrau
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Beitrag von Schneefrau » 05.11.2006 20:50

dani1965 hat geschrieben:Wie ich oben geschrieben habe, ist die Bindung etwa 1,5cm weit nach vorne montiert, als den i.SL CP13.

Das ergibt mehr Druck auf dem Schaufel und das einleiten der Kurve folgt schnellerer (und leichterer).
Geht die höhere Drehfreudigkeit durch weiter vorn montere Bindung bei dem Ski zu Lasten der Laufruhe oder Stabilisierung? Oder welche anderen Wirkungen hat das noch?
Ute

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Jinn

Beitrag von Jinn » 05.11.2006 20:57

@dani

Da möchte ich auch nachhaken. Dto. einmal dieselbe Frage wie Schneefrau.
Darüber hinaus aber noch: Warum, wenn die Schwungeinleitung. sprich die Steuerbarkeit des i.SL CP13 dadurch "leichter" zu handhaben ist, macht man das nicht gernerell? Hat das mit den anatomischen Unterschieden Frau/Mann zu tun?

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dani1965
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Beitrag von dani1965 » 06.11.2006 08:44

Unisex Skiern: Schuhmitte "traditionnel"
Womanskis: Schuhmitte 1,5/2cm nach vorne (vom "traditionnel")
Rennskis: Schuhmitte 1,5/2cm nach hinten (vom "traditionnel")

Was ich mit "traditionnel" meine, ist die Schuhmitte welche die Fabrikanten als default auf Unisex-Modellen bezeichnen: diese Lösung entspricht die Konnenstufe der Masse (Leute mit leichte Rücklage/Vorlage inbegriffen).

Bei den Frauenmodellen wurde diese Schuhmitte auf allen Skitypen nach vorne verschoben, da die meisten Frauen sehr senkrecht fahren: bei dieser Körperstellung haben sie mühe, den gleichen Druck (wie einem Man) auf dem Spachtel zu geben.
So kommen sie leichterer als mit Unisexskis in die Kurve.
Auch beim Rennfahren hat es manche Frauen, die die Bindung bis 2cm nach vorne verschieben als die von den Marken empfohlene Stellung (z.B. Maria José Rienda Contreras auf ihrem Radical RX I Box Worldcup in 184cm).

Ich empfehle auch bei den Männer, die mit Rücklage fahren, die Bindung (wenn's Möglich), 1-2cm nach vorne zu verschieben: das Railflex System vom HEAD/Tyrolia ermöglicht das ohne Probleme (die drei Stellungen, Zentral/Vorne/Hinten mit einer Stufung von 15mm, sind markiert).

Was noch zusäztlich am HEAD Womenskis ist, ist eine Gewichtreduktion unter der Bindung: das ergibt ein leichter steurendes Gerät.
Dani (HEAD Switzerland)

Jinn

Beitrag von Jinn » 06.11.2006 09:16

Guten Morgen Dani,

herzlichen Dank für diese sehr kompetende Antwort!
Das werde ich doch mal ausprobieren. Klingt gerade für den i.SL CP13 sehr interessant.

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