HEAD Skier 2010/11 mit KERS-System

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LincolnLoop
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Re: HEAD Skier 2010/11 mit KERS-System

Beitrag von LincolnLoop » 01.02.2010 17:07

Du warst mit meinem Post auch nicht gemeint... :wink: ...Du hast ja nur geschrieben, dass Du auch den Prestige Classic spielst. Da ich das Racket selbst fast 10 Jahre lang gespielt habe, bis meine einstmals knapp 15 Exemplare alle hinüber waren, kann ich da sogar mitfühlen... :wink:
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Blumenhummer
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Re: HEAD Skier 2010/11 mit KERS-System

Beitrag von Blumenhummer » 06.02.2010 14:47

LincolnLoop hat geschrieben:bis meine einstmals knapp 15 Exemplare alle hinüber waren
An diese Anzahl komme ich nicht ganz heran. Exakt ein Dutzend Exemplare ist aber auch bei mir im Laufe der Jahre zusammengekommen. Bis zum vergangenen Wochenende waren noch vier spielbare Exemplare übrig. Jetzt sind es nur noch deren drei. Eine weitere Dezimierung des Bestandes ist leider bereits absehbar. Es wird dann wohl doch mal Zeit für einen Neukauf...

;)

Tomski
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Re: HEAD Skier 2010/11 mit KERS-System

Beitrag von Tomski » 12.03.2010 18:18

Hallo Leute.

Also zum KERS Thema: Ich fahre jetzt seit einer Woche den neuen HEAD iSuper Shape mit dem KERS-System.
Und ich kann den Ski nur loben. Ich hab unteranderem den diesjährigen Super Shape gefahren, und ich muss sagen, der neue ist noch ein bisschen besser. :-)
Super kleine Radien und dennoch enorme Laufruhe, was auch wesentlich höhere Tempos erlaubt (zum Thema "Pistenrowdies" :wink: )
Fals Interesse vorhanden ist, gibts davon auch ein kleines Video im Netz.

Lieben Gruss aus der Schweiz

Thomy

hell046
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Re: HEAD Skier 2010/11 mit KERS-System

Beitrag von hell046 » 06.04.2010 15:01

Hallo,

Also am Video wäre ich interessiert :D

Ich finde auch wie andere hier, man sollte die Entwicklung über größere Zeiträume sehen. Ich selber Spiele auch Tennis und muss sagen, mit nem Schläger von früher oder geschweigeden mit einem Holzschläger kann man nie im leben einen guten Topspin spielen. Große veränderungen gab es im Tennis auch bei der Besaitung.

Kers? Was soll man dazu schon sagen. Ich finde, es ist das Chip system von Head aus der Head Chip skireihe, einfach umbennant und als neues feature in alle neuen ski eingebracht. Was wirklich neues bei Head ist das nicht wirklich. früher hatten die Chip Ski einfach sowas, da sollte der ski auch härter und weicher werden. Jetzt heißt es einfach Kers und ist sogar in den Rennmodellen eingebaut. Beim Fis fahren die Profis eh wieder spezialanfertigungen und ein Chip im Ski ist bestimmt nicht erlaubt! Im Tennis bekommen die Schläger der Stars auch nur das neue Design, haben aber selber ihren eigenen Schläger.

Marketing ist es sowieso, wer ist schon nicht beeindruckt wenn jemand mit nem Ski neben einem steht, bei dem man einen eingebauten Chip sehen kann!

Wie wäre es denn, mit nem Chip den man Orten kann, dann wären die Ski diebstahlsicher. Das wäre doch mal eine Idee!

Die früheren Chip modelle haben sich eig nicht so gut verkauft, da letztes jahr ein Chip 78 z.b 1000€ gekostet hat. Ich bin ihn schon gefahren und muss sagen er ist ziemlich gut. Entweder ist der Chip nur ein Placebo, oder der Ski hat beim aggressiven fahren wirklich mehr spannung!

Außerdem, irgendwas muss Head sich ja einfallen lasse. Die können ja nicht immer den gleichen Ski verkaufen. Irgendjemand muss doch mit was angeben können, z.b mit dem neuen Design oder mit einem neuen System.

stang66
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Re: HEAD Skier 2010/11 mit KERS-System

Beitrag von stang66 » 20.12.2010 09:55

Hi zusammen,

hab mal versucht, ein paar Infos abseits des Marketing zu finden... seht selbst:

http://www54.homepage.villanova.edu/mic ... nology.pdf
http://www.entrepreneur.com/tradejourna ... 19342.html
http://ceramics.org/learn-about-ceramic ... in-sports/
http://www.isc.fraunhofer.de/adaptive_m ... 43d58.html

So wie ich das verstehe, werden unerwünschte Vibrationen in erwünschten Rebound umgewandelt. Rein von der Energieerhaltung könnte das funktionieren - obs was bringt oder ob ein klassisches Feder-Dämpfer-System effektiver ist, ist eine andere Frage.

edwardlewis
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Re: HEAD Skier 2010/11 mit KERS-System

Beitrag von edwardlewis » 14.02.2011 03:00

Hallo,

ich bin gerade über Thread gestolpert und verspürte einfach den Drang mich anzumelden und etwas zu dem doch schon relativ alten Thread zu posten.

Nun... gibt es jetzt schon etwas mehr Erfahrungen zu den Skiern mit Kers?

Zur Technik.

Grundsätzlich wäre die von Head angepriesene Technik denkbar. Kers hat nichts zu tun mit intelligence!

Jeder brauchbare Ski beinhaltet Fasern in einer Matrix , etwas Holz, Metal, Plastik. Jedes dieser Materialien beeinflusst durch Positionierung im Ski und Stoffkennwerte die Eigenschaft des Skis in Torsion und Biegung.
Ein wichtiger Stoffwert ist das E-Modul das aus dem Zugversuch ermittelt wird.
Die Fasern besitzen ein E-Modul in Faserrichtung. Je Nach Orientierung der Gewebe kann die Steifigkeit eines Laminates in eine Gewisse Richtung getrimmt werden.

Betrachtet man als Analogie eine einfach Feder und spannt man diese vor. Gemäß Physik 8.Klasse ergibt sich eine Kraft von F=c*s wobei c die Federkonstante ist und s der Hub.

würde man im gespannten Zustand die Federrate c nun auf Knopf druck erhöhen so würde sich auch die Kraft schlagartig erhören.

Zurück zum Ski. Nehmen wir an der Ski liegt über zwei Böcken und jemand Stellt sich drauf. In Abhängigkeit der Masse und der Biegesteifigkeit des Skis wird sich ein eine Durchbiegung einstellen (Biegebalken). Würde man jetzt die Biegesteifigkeit auf Knopfdruck ändern so würde die Person angehoben werden. Es entsteht eine beschleunigende Kraft entgegen der Schwerkraft.

Glaubt man den INTELLIFIBERS so versteifen sie sich wenn sie elektrische Energie erhalten. Strom lässt sich bekanntlich per Knopfdruck betätigen und somit hätte man die Biegesteifigkeit erhöht.

Im Heck der KERS Ski sind Dehungsmessstreifen (DMS) zuerkennen. Die maximale Durchbiegung hat man dann wenn die Durchbiegegeschwindigkeit gleich 0 ist. Der funktionale Zusammenhang zwischen Zeit und Durchbiegung kommt aus dem DMS. Die 1. Ableitung liefert die Durchbiegegeschwindigkeit. Ändert sich dieser Wert nicht hat der Ski seine relative maximale Durchbiegung.
Ich bin mir aber sicher , dass dies anders gelöst worden ist, da am Ski kein Messlabor verbaut ist.

KERS ist Technisch absolut machbar! Interessant wird es erst bei der Abstimmung, schließlich möchte man doch selber bestimmten wann die Kurve zu Ende ist und man entlastet. Was mir in diesem Moment die Augen öffnet, denn wird der Ski entlastet wird auch kein Kondensator mehr geladen und dann wird die Spannung auf die Fasern gegeben.
Somit wäre die Durchbiegung uninteressant und das hinter der Bindung ist kein DMS der den Preis des Skis in die Klasse der gebrauchten Kleinwägen hebt, sondern teil der Intellifasern.
Head greift hier auf einen amerikanischen Hersteller zurück.

Ob Marketing oder nicht. Fakt ist hier wird in der Entwicklung ordentlich was getan! Vökl ist dank High Speed Aufnahmen in der Lage die Ski mit einer 5% Toleranz zu fertigen. Evtl haben sie jetzt aufgehört die Ski über das Eisenrohr zu biegen damit alle gleich "vorgespannt" sind. Was nichts anderes heißt als das die Ski gestaucht wurden :D und niemand merkte.

ich finde head im übrigen sehr gute ski und fahre diese selbst. Leider nur die Rennski weil ich die billiger bekomme wie den Rest. Ob dort das ganze Zeug eingebaut ist weiß ich nicht und ist mir auch egal.
Das Problem was ich in der Entwicklung sehe ist , dass Talentfreiheit und mangelnde Übung mit Technik kompensiert wird.
Vielen mag der KERS Effekt nicht spürbar erscheinen weil sie zu den Kandidaten gehören, die ihre Ski nicht aktiv fahren, sonder in Kombination mit ihrer Masse und Geschwindigkeit den Radius des Skis nutzen und hier der Effekt nicht greift. Vielleicht eine Schutzvorrichtung von HEAD.


viele Grüße
Joachim

KungFuChicken
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Re: HEAD Skier 2010/11 mit KERS-System

Beitrag von KungFuChicken » 14.02.2011 09:44

Auch wenn Head zweifelsohne ausgezeichnete Ski herstellt - KERS, Intelligence & co sind reines Marketing. Sieht man davon ab, dass ein spürbarer(!) Effekt fundamental den Energieerhaltungssatz verletzen würde, so bleibt immer noch die Frage wie auf so engem Raum die aufgenommene Energie gepuffert wird. Die Anforderungen an ein solches Bauteil sind sehr hoch (kompakt, haltbar, leistungsstark, temperaturstabil....) und m.E. kaum machbar.

Ich bin selber lange Zeit einen Head gefahren und er war wirklich toll, aber wohl kaum aufgrund von KERS oder ähnlichem :wink:

Jens13
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Re: HEAD Skier 2010/11 mit KERS-System

Beitrag von Jens13 » 16.02.2011 08:35

Hallo,

ich hab seit gestern auch ein Head i. Supershape Speed (2010/11).
Da hab ich mich natürlich gleich mal den KersChip genauer angesehen. Was ich mich frage, ist dort wirklich ein Chip zu sehen, oder nur ein gut gemachter Aufkleber?
Und braucht so ein Chip nicht auch eine ständige Betriebsspannung? Oder muß ich erst ein paar Meter Buckelpiste fahren um den Chip zu aktivieren? Vielleicht gibt es ja nächste Saison Solarzellen als Oberfläche...

MfG Jens

skimaster

Re: HEAD Skier 2010/11 mit KERS-System

Beitrag von skimaster » 16.02.2011 12:16

Grüsse, ich hatte auch nach infos des Kers System gesucht und was gefunden
:gdh:

Grüsse Jan

Mi67
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Re: HEAD Skier 2010/11 mit KERS-System

Beitrag von Mi67 » 16.02.2011 19:06

aus http://www.entrepreneur.com/tradejourna ... 19342.html kommt:
"The electrical energy generated is sent through a circuit to a microchip embedded in the ski, underneath the binding. There it is amplified seven times and fired back to the Intellifibers. The reinforced energy creates a counterforce that corrects the torsional movements of the ski even more effectively, enabling the ski to be dynamically stabilized without impairing its liveliness."

Vom Chip wird das Signal also siebenfach verstärkt in die Intellifasern zurückgefeuert.
Hat jemand schon das Batteriefach gefunden?

Falls wenigstens die Informationen von Advanced Cerametrics stimmen, so kann ein 13x1 cm² großer Intellifiber-Streifen Leistungen in der Spitze bis 120 mW ergeben und die Energiespeicherung über 13 s kann bis zu einem knappen Joule betragen, wobei allerdings Spannungen von bis zu 400 V zu verdauen wären. Die Ansteuerspannungen für aktive Fasern lägen bei -1500 bis +2800 Volt.

Der Chip müsste also Spannungen bis 400 V aushalten und im aktiven Teil Spannungen im kV-Bereich erzeugen und steuern können - gesetzt der Fall, es stünde ihm eine Energiequelle zur Verfügung, aus der er seine 7-fache Verstärkungswirkung beziehen kann.


Sorry, ich glaube an Fortschritte im Ski-Aufbau - aber nicht an Wunderchips.

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