Skifahren - wohin geht die Reise?
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Re: Skifahren - wohin geht die Reise?
Uniformiertheit:
Meines Erachtens ist es seit dem Aufkommen der Carvingski so, dass die Uniformiertheit stark abgenommen hat. Das hat weniger mit dem carven zu tun, als dass man generell in der Sportdidaktik verstärkt die Voraussetzungen beachtet - die äusseren und die inneren: Was bringt der Mensch mit (Statur, Fitness, Psyche, Ideale,...) und wie sind die Gegebenheiten (Schnee, Piste, Wetter,...)?
Deswegen sind in den Lehrplänen auch kaum mehr festgeschriebene Zielformen zu finden.
Natürlich gibt es einen roten Faden, der jedoch viele Varianten enthält.
Interessant in diesem Zusammenhang finde ich, dass gerade in den letzten Wochen von verschiedener Seite im Forum bemängelt wurde "dass die Skilehrer alle etwas anderes erzählen", "dass es keine einheitlichen Richtlinien gibt", "dass man keine Zielformen findet" etc. etc.
Das kommt dann natürlich davon - der Unterricht wird viel uneinheitlicher.
Ein schlechtes Zeichen? Nein, finde ich nicht.
Allerdings braucht es vom einzelnen Lehrer natürlich sehr viel, um auf die Eigenheiten jedes einzelnen eingehen zu können. Es ist sehr schwer, zu beurteilen, was für einen Menschen das ideale ist - und ihn dann auch noch dahin zu führen.
Es braucht auch eine grosse Offenheit vom Lernenden.
Den 08/15-Schwung anzuleiten, geht einfacher. Und dann ist auch garantiert, dass jeder das Gleiche sagt.
New School:
Dazu ist zu sagen, dass jedes "old school" mal "new school" war.
Kennt jemand den absolut genialen Film "lieben sie Schnee?". Ich weiss nicht mehr, von wann der ist. 40er? 50er? Aber was die dort mit den Skis anstellen -es haut einem um!Schaut euch mal Buckelpistenfahren und Skiballet (!)videos aus den 70er an - das war wild, frei und begeisternd. Und ist über die Jahre zum normierten Sport mit geklont wirkenden Athleten geworden.
Als Gegenbewegung gibt es "New School". Genial, was die Jungs können und machen! Aber auch sie werden dereinst wieder von der nächsten Generatin überholt werden. Und das ist gut und normal so.
New School in der Skischule:
Das wird ja schon gemacht und wurde immer gemacht. Es fängt an - wie Petra schreibt - mit kleinen Hüpfern, mit Schleichwegen etc.
Heute hat man in vielen Skigebieten genial geshapte Schanzen. Oft bedaure ich, nicht 15 Jahre jünger zu sein - von solchen Schanzen habe ich immer geträumt... klar, dass da das Niveau rasch besser wird (und leider wird die Angst und die Bedenken mit zunehmendem Alter grösser).
Carving
Seltsam finde ich, dass immer noch Reaktionen kommen wie "ich nutze Carving, wenn es passt". Wir haben doch heute einfach eine Skitechnik, die dem Material weitgehend entspricht (bzw. umgekehrt). Man wechselt doch nicht grundsätzlich die Technik, weil die Piste anders wird ("geradeausskitechnik"-"Carvingtechnik") oder habe ich das falsch verstanden?
Einen schönen Thread hast du angeregt. Jedoch finde ich es nicht derart aussergewöhnlich, dass sich ein 22jähriger solche Dinge überlegt. Gut aber schon!
Meines Erachtens ist es seit dem Aufkommen der Carvingski so, dass die Uniformiertheit stark abgenommen hat. Das hat weniger mit dem carven zu tun, als dass man generell in der Sportdidaktik verstärkt die Voraussetzungen beachtet - die äusseren und die inneren: Was bringt der Mensch mit (Statur, Fitness, Psyche, Ideale,...) und wie sind die Gegebenheiten (Schnee, Piste, Wetter,...)?
Deswegen sind in den Lehrplänen auch kaum mehr festgeschriebene Zielformen zu finden.
Natürlich gibt es einen roten Faden, der jedoch viele Varianten enthält.
Interessant in diesem Zusammenhang finde ich, dass gerade in den letzten Wochen von verschiedener Seite im Forum bemängelt wurde "dass die Skilehrer alle etwas anderes erzählen", "dass es keine einheitlichen Richtlinien gibt", "dass man keine Zielformen findet" etc. etc.
Das kommt dann natürlich davon - der Unterricht wird viel uneinheitlicher.
Ein schlechtes Zeichen? Nein, finde ich nicht.
Allerdings braucht es vom einzelnen Lehrer natürlich sehr viel, um auf die Eigenheiten jedes einzelnen eingehen zu können. Es ist sehr schwer, zu beurteilen, was für einen Menschen das ideale ist - und ihn dann auch noch dahin zu führen.
Es braucht auch eine grosse Offenheit vom Lernenden.
Den 08/15-Schwung anzuleiten, geht einfacher. Und dann ist auch garantiert, dass jeder das Gleiche sagt.
New School:
Dazu ist zu sagen, dass jedes "old school" mal "new school" war.
Kennt jemand den absolut genialen Film "lieben sie Schnee?". Ich weiss nicht mehr, von wann der ist. 40er? 50er? Aber was die dort mit den Skis anstellen -es haut einem um!Schaut euch mal Buckelpistenfahren und Skiballet (!)videos aus den 70er an - das war wild, frei und begeisternd. Und ist über die Jahre zum normierten Sport mit geklont wirkenden Athleten geworden.
Als Gegenbewegung gibt es "New School". Genial, was die Jungs können und machen! Aber auch sie werden dereinst wieder von der nächsten Generatin überholt werden. Und das ist gut und normal so.
New School in der Skischule:
Das wird ja schon gemacht und wurde immer gemacht. Es fängt an - wie Petra schreibt - mit kleinen Hüpfern, mit Schleichwegen etc.
Heute hat man in vielen Skigebieten genial geshapte Schanzen. Oft bedaure ich, nicht 15 Jahre jünger zu sein - von solchen Schanzen habe ich immer geträumt... klar, dass da das Niveau rasch besser wird (und leider wird die Angst und die Bedenken mit zunehmendem Alter grösser).
Carving
Seltsam finde ich, dass immer noch Reaktionen kommen wie "ich nutze Carving, wenn es passt". Wir haben doch heute einfach eine Skitechnik, die dem Material weitgehend entspricht (bzw. umgekehrt). Man wechselt doch nicht grundsätzlich die Technik, weil die Piste anders wird ("geradeausskitechnik"-"Carvingtechnik") oder habe ich das falsch verstanden?
Einen schönen Thread hast du angeregt. Jedoch finde ich es nicht derart aussergewöhnlich, dass sich ein 22jähriger solche Dinge überlegt. Gut aber schon!
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Re: Skifahren - wohin geht die Reise?
Hallo Martina,
Was ich damit meine ist, dass man den Eindruck gewinnen kann, dass Carving (also übertrieben ausgedrückt: jeden Schwung auf der Kante zu fahren, kein Driftanteil) für viele Hobbyfahrer nicht bei allen Pistenbedingungen möglich ist. Ich gehe so weit, dass ich sage: ein durchschnittlicher Skitag bietet so viele unterschiedliche Situationen (Schneebeschaffenheit, Unebenheiten), dass ein "Anfänger" bzw. "fortgeschrittener Anfänger", der krampfhaft versucht alles auf der Kante zu fahren, sich selbst stark einschränkt. Kann natürlich auch das Problem einiger Weniger sein.
Viele Grüße
Jörg
Ich bin einer von denen, die so etwas in der Richtung sagen. Dazu muss man allerdings wissen, dass ich kein besonders versierter Skifahrer bin.Seltsam finde ich, dass immer noch Reaktionen kommen wie "ich nutze Carving, wenn es passt". Wir haben doch heute einfach eine Skitechnik, die dem Material weitgehend entspricht (bzw. umgekehrt). Man wechselt doch nicht grundsätzlich die Technik, weil die Piste anders wird ("geradeausskitechnik"-"Carvingtechnik") oder habe ich das falsch verstanden?
Was ich damit meine ist, dass man den Eindruck gewinnen kann, dass Carving (also übertrieben ausgedrückt: jeden Schwung auf der Kante zu fahren, kein Driftanteil) für viele Hobbyfahrer nicht bei allen Pistenbedingungen möglich ist. Ich gehe so weit, dass ich sage: ein durchschnittlicher Skitag bietet so viele unterschiedliche Situationen (Schneebeschaffenheit, Unebenheiten), dass ein "Anfänger" bzw. "fortgeschrittener Anfänger", der krampfhaft versucht alles auf der Kante zu fahren, sich selbst stark einschränkt. Kann natürlich auch das Problem einiger Weniger sein.
Viele Grüße
Jörg
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- axisofjustice
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Re: Skifahren - wohin geht die Reise?
Wohoo...so viele Antworten. Ich bin begeistert! Ich versuche mal, auf einige Argumente einzugehen:
Also: ich kenne verschiedene deutsche Lehrpläne und habe auch schon für mehrere deutsche und auch 1 österreichische Skischule/n gearbeitet. Und ich hab Technikschulung natürlich auch am eigenen Leib erfahren. Trotzdem bin ich selbstverständlich weit davon entfernt, umfassende Urteile abgeben zu können.
Nichtsdestotrotz kommt durch das, was man hört und das, was man sieht, doch insgesamt so viel an Input zusammen, dass ich an der Aussage, dass Skischulen in den letzten Jahren (die letzten 2 vllt. mal ausgenommen) zu sehr an der "Carving als Zweck, alles andere (inkl. Geländeübungen zur Gleichgewichtsschulung etc.) als Mittel"-Methodik festgehalten haben. Ich habe letzten Winter z.B. in einer Tiroler Skischule mitbekommen, wie ein Skilehrer einen seiner Skischüler und dessen Eltern zur Ausleihe eines "richtigen" Carvingskis drängte, weil der Skischüler mit einem TwinTip antanzte. Argumente gingen in die Richtung, mit TwinTips könne man ja keine sauberen Carvingschwünge fahren. Und wie bereits gesagt - natürlich fahren Skischulen auch durch Funparks oder über Wellenbahnen, aber wie oft hört man am Nachmittag im Schirm beim Gespräch Skilehrer zu Skilehrer: "ich musste mit denen dann noch durch den Funpark, sonst hätten die nie Ruhe gegeben und ich hätte mein Programm nie durchziehen können". Zu oft, wie ich meine.
Zu deinem Post noch, Martina: genau das sage ich ja: die Newschool-Bewegung fängt bereits auch an, sich zu uniformieren. Die X-Games sind ja das beste Beispiel dafür. Als letztes Jahr Simon Dumont im zweiten Run um den Sieg gekämpft hat, hat er auch konsequent vermieden, ein bisschen Individualität zu zeigen und das abgeliefert (Double Superman Frontflip afaik), was die Jury sehen wollte.
Und wenn man auf youtube oder vimeo nach Amateurvideos sucht, findet man auch gehäuft Filme, in denen die Leute zu ein und derselben Gangsta-Mucke über ein und denselben Kicker/Rail fahren. Auch nicht wirklich prickelnd.
So, genug gekritzelt. Um es nochmal abschließend zu verbildlichen: ich hoffe, dass ein Zustand eintritt, in dem ein Skifan, der ein Forum gründen möchte, nicht mehr den Namen "Carving-Ski" wählen würde, sondern einfach "Skiforum" oder so. Und nein Uwe, das war keine implizierte Kritik.
Stimmt wohl...hinzu kommt ja auch die Zeitverzögerung von der Präsentation neuer Konzepte bis zu deren Umsetzung. Wenn ich mir meinen Verband angucke...der hat vor Jahren schon den "Easy Fun Park", eine Sammlung transportabler Obstacles, präsentiert. Und diese Saison wird er auf 2 Jugendreisen eingesetzt. Der Rest der Fahrten kann demzufolge Freestyle-Kurse nicht anbieten.Das Problem, das DU siehst, liegt eher INNERHALB der Skiverbände, aber weniger bei den Schneesportlern. Skiverbände sind Machtapparate, und je mehr "wichtige und alleingültige" Vorgaben man macht, desto mehr Macht ... glaubt man zu haben.
Naja, ich habe eben recht früh mit der Skilehrer-Ausbildung begonnen und daher schon ein bisschen Erfahrung sammeln können. Das bringt mich auch zu Beates Beitrag:was mich irritiert:
wie kommt es , dass ein 22 Jahre junger Mensch sich über diese Dinge so dezidiert Gedanken macht und sich dabei auch so gewählt ausdrückt?
Wieso muss diese Aussage denn allgemeingültig sein? Und wieso muss man alle Lehrpläne genau studiert haben, um sie zu treffen? Deine Art von oben herab gefällt mir nicht so wirklich. Du sagst doch ebenfalls, dass du "nur für dich" sprechen kannst. Wo ist das Problem?Das würde ich nicht als allgemeingültige Aussage so stehen lassen wollen. Kennst du die Lehrpläne in AU, D, CH, F etc alle? Hast dich an ihnen orientiert, nach den Grundlagen gearbeitet?
Also: ich kenne verschiedene deutsche Lehrpläne und habe auch schon für mehrere deutsche und auch 1 österreichische Skischule/n gearbeitet. Und ich hab Technikschulung natürlich auch am eigenen Leib erfahren. Trotzdem bin ich selbstverständlich weit davon entfernt, umfassende Urteile abgeben zu können.
Nichtsdestotrotz kommt durch das, was man hört und das, was man sieht, doch insgesamt so viel an Input zusammen, dass ich an der Aussage, dass Skischulen in den letzten Jahren (die letzten 2 vllt. mal ausgenommen) zu sehr an der "Carving als Zweck, alles andere (inkl. Geländeübungen zur Gleichgewichtsschulung etc.) als Mittel"-Methodik festgehalten haben. Ich habe letzten Winter z.B. in einer Tiroler Skischule mitbekommen, wie ein Skilehrer einen seiner Skischüler und dessen Eltern zur Ausleihe eines "richtigen" Carvingskis drängte, weil der Skischüler mit einem TwinTip antanzte. Argumente gingen in die Richtung, mit TwinTips könne man ja keine sauberen Carvingschwünge fahren. Und wie bereits gesagt - natürlich fahren Skischulen auch durch Funparks oder über Wellenbahnen, aber wie oft hört man am Nachmittag im Schirm beim Gespräch Skilehrer zu Skilehrer: "ich musste mit denen dann noch durch den Funpark, sonst hätten die nie Ruhe gegeben und ich hätte mein Programm nie durchziehen können". Zu oft, wie ich meine.
Zu deinem Post noch, Martina: genau das sage ich ja: die Newschool-Bewegung fängt bereits auch an, sich zu uniformieren. Die X-Games sind ja das beste Beispiel dafür. Als letztes Jahr Simon Dumont im zweiten Run um den Sieg gekämpft hat, hat er auch konsequent vermieden, ein bisschen Individualität zu zeigen und das abgeliefert (Double Superman Frontflip afaik), was die Jury sehen wollte.
Und wenn man auf youtube oder vimeo nach Amateurvideos sucht, findet man auch gehäuft Filme, in denen die Leute zu ein und derselben Gangsta-Mucke über ein und denselben Kicker/Rail fahren. Auch nicht wirklich prickelnd.
So, genug gekritzelt. Um es nochmal abschließend zu verbildlichen: ich hoffe, dass ein Zustand eintritt, in dem ein Skifan, der ein Forum gründen möchte, nicht mehr den Namen "Carving-Ski" wählen würde, sondern einfach "Skiforum" oder so. Und nein Uwe, das war keine implizierte Kritik.
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Re: Skifahren - wohin geht die Reise?
@Jörg: Davon bin ich eigentlich ausgegangen, dass man nicht versuchen sollte, jede Kurve auf der Kante zu fahren. Vielleicht war das etwas vorschnell und ich habe das Post falsch verstanden.
Bei "ich nutze Carving" habe ich an "den Carvingski gerechte Technik" gedacht.
@axisofjustice
Ich denke, die Verbände hinken auch deshalb immer ein bisschen hinterher, weil sie erst darauf achten müssen, was kurzlebig und was ein zukunftsweisender Trend ist. Dann müssen sie die Dinge beschreiben und Wege, es zu lehren entwickeln.
Das ist wohl auch gut so, denn so können Entwicklungen ungesteuerter ablaufen und neue Trends entstehen. Es muss nicht alles direkt den Weg in den Unterricht finden.
Das "andere Ende der Fahnenstange" ist der von dir beschriebene Skilehrer, der den Twintip quasi als untauglichen Ski abtut. Das ist ewiggestrig, wie wenn vor 15 Jahren einer auf Pommesski bestanden hätte.
Bei "ich nutze Carving" habe ich an "den Carvingski gerechte Technik" gedacht.
@axisofjustice
Ich denke, die Verbände hinken auch deshalb immer ein bisschen hinterher, weil sie erst darauf achten müssen, was kurzlebig und was ein zukunftsweisender Trend ist. Dann müssen sie die Dinge beschreiben und Wege, es zu lehren entwickeln.
Das ist wohl auch gut so, denn so können Entwicklungen ungesteuerter ablaufen und neue Trends entstehen. Es muss nicht alles direkt den Weg in den Unterricht finden.
Das "andere Ende der Fahnenstange" ist der von dir beschriebene Skilehrer, der den Twintip quasi als untauglichen Ski abtut. Das ist ewiggestrig, wie wenn vor 15 Jahren einer auf Pommesski bestanden hätte.
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Re: Skifahren - wohin geht die Reise?
Hallo Martina,Martina hat geschrieben:Interessant in diesem Zusammenhang finde ich, dass gerade in den letzten Wochen von verschiedener Seite im Forum bemängelt wurde "dass die Skilehrer alle etwas anderes erzählen", "dass es keine einheitlichen Richtlinien gibt", "dass man keine Zielformen findet" etc. etc.
das ist kein Widerspruch in sich. Es kommt halt auf die Zielgruppe an. Im Anfängerbereich ist ein ständiger Wechsel der Technik für den Lernprozeß IMHO eher hinderlich. Und mit Aussagen im Stile von "nach Gefühl fahren" können viele Anfänger auch nichts anfangen. Gut, wenn jemand schon bereits Erfahrungen z.B. mit Inlinern, Skateboard oder dergleichen hat, dann sieht das schon gleich wieder anders aus. Bei anderen dauert es halt seine Zeit, bis sie in der Lage sind, die Technik zu variieren und daraus auch wirklich für sich einen Nutzen zu ziehen.
Gruß
Peter
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Re: Skifahren - wohin geht die Reise?
Es ist kein ständiger Wechsel der Technik.
Es geht nur darum, herauszufinden, was für dich am besten geeignet ist.
Es geht nur darum, herauszufinden, was für dich am besten geeignet ist.
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Re: Skifahren - wohin geht die Reise?
Hallo Martina und alle anderern,
Naja, auf jeden Fall habe ich, nachdem ich für mich festgestellt habe, dass eben nicht jedes Gelände für den Carvingschwung (unter voller Ausnutzung des Radius zur Tempokontrolle) geeignet ist und der Kurzschwung eben noch nicht (zumindest in einer höheren Evolutionsstufe) in meinem Repertoire vorhanden ist, für mich entschieden einfach mal "locker" zu fahren. Damit meine ich, gerne auch driften, mal "hüpfen", hauptsache das Ganze bleibt kontrolliert und macht Spaß!
Womit ich nicht das Bewusstsein abgelegt habe, dass ich eine meiner Technik arbeiten möchte (und auch sollte).
Viele Grüße
Jörg
(schöne Diskussion, wie ich finde!)
und@Jörg: Davon bin ich eigentlich ausgegangen, dass man nicht versuchen sollte, jede Kurve auf der Kante zu fahren. Vielleicht war das etwas vorschnell und ich habe das Post falsch verstanden.
Bei "ich nutze Carving" habe ich an "den Carvingski gerechte Technik" gedacht.
Genau das meine ich! Ich habe allerdings das Gefühl, dass dieses Bewusstsein nicht überall ausgeprägt ist, sondern eher so: "Carver sind zum carven da" (mal wieder überspitzt ausgedrückt). Ich bin nie Pommes gefahren, habe mir aber sagen lassen, dass sich taillierte Ski auch besser driften lassen... .Es ist kein ständiger Wechsel der Technik.
Es geht nur darum, herauszufinden, was für dich am besten geeignet ist.
Naja, auf jeden Fall habe ich, nachdem ich für mich festgestellt habe, dass eben nicht jedes Gelände für den Carvingschwung (unter voller Ausnutzung des Radius zur Tempokontrolle) geeignet ist und der Kurzschwung eben noch nicht (zumindest in einer höheren Evolutionsstufe) in meinem Repertoire vorhanden ist, für mich entschieden einfach mal "locker" zu fahren. Damit meine ich, gerne auch driften, mal "hüpfen", hauptsache das Ganze bleibt kontrolliert und macht Spaß!
Womit ich nicht das Bewusstsein abgelegt habe, dass ich eine meiner Technik arbeiten möchte (und auch sollte).
Viele Grüße
Jörg
(schöne Diskussion, wie ich finde!)
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Re: Skifahren - wohin geht die Reise?
... dafür ist es jetzt zu spät, jede andere verünftige Domain ist bereits registriert ... hätte ich damals gewusst, was sich alles aus dieser kleinen Website entwickelt, hätte ich vielleicht noch andere Domains registrzert ... Funcarver.de hätte ich noch anzubietenaxisofjustice hat geschrieben:ich hoffe, dass ein Zustand eintritt, in dem ein Skifan, der ein Forum gründen möchte, nicht mehr den Namen "Carving-Ski" wählen würde, sondern einfach "Skiforum" oder so. Und nein Uwe, das war keine implizierte Kritik.
Aber dies ist ja auch das Carving UND Ski-Magazin und nicht "nur" das Carvingski-Magazin
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Re: Skifahren - wohin geht die Reise?
Nachdem es ohnehin nur noch taillierte Ski zu kaufen gibt, kann man die Domain aus meiner Sicht ruhig so lassen .
Was ich doof fände, wäre sie in "ski-carven.de" zu ändern .
Viele Grüße
Jörg
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Re: Skifahren - wohin geht die Reise?
Volkswagen heißt ja auch noch Volkswagen, obwohl es kein Volks-Wagen mehr ist
Letztlich ist der Name - auch Google - egal ... auf die inneren Werte kommt es an
Solange ich bei Google beim Suchwort "ski" an 1. (manchmal auch 2.) Stelle (von über 100 Mio Treffern) bin, ist es eh wurscht
Letztlich ist der Name - auch Google - egal ... auf die inneren Werte kommt es an
Solange ich bei Google beim Suchwort "ski" an 1. (manchmal auch 2.) Stelle (von über 100 Mio Treffern) bin, ist es eh wurscht
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