Geschäumter Skistiefel

Der Weg zum richtigen Skischuh. Siehe auch Bericht TIPPS zum Skischuhkauf (inkl. Bootfitting)
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extremecarver
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Beitrag von extremecarver » 01.10.2007 23:07

Strolz direkt in Lech kann mehr, Die POS von Strolz in Intersport usw können nur Schäumen und Einlagen anfertigen (meine Erfahrung). Man sollte aber beachten dass der Strolz eigene Schuh nichts für Leute mit schmalen Füßen ist, Strolz bearbeitet aber auch ganz normale Schuhe.

Das Schmerzniveau ist aber halt auch unterschiedlich von Person zu Person. Mir sind früher wo ich auf teufel-komm-raus kleine Schuhe gekauft habe der besseren Performance wegen die Zehennägel abgefallen, war mir aber egal. Gibt auch Leute die daraufhin statt den leichten Schmerzen sich die Zehennägel dauernd operativ entfernen haben lassen, um kleine Schuhe tragen zu können. Klein heißt dass im neuen Schuh ohne Innenschuh Zehen und Ferse anstehen bevor dem längen lassen usw.
schnell, riskant, vielseitig bergab
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ursus2
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Beitrag von ursus2 » 02.10.2007 00:18

skimaster hat geschrieben:...als ich in sölden war warn die schmerzen so gross das ich ein fachgeschäft besucht habe er hat sofort computer vermessen,...
Nur so Interesse halber; war das Sportgeschäft in der Nähe einer grossen Seilbahn-Station?

Gruss
ursus
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-tom-
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Beitrag von -tom- » 02.10.2007 11:21

Ich möchte einmal einen Kontrapunkt setzen.
Was bringt mir ein im Skigebiet gefertigter Schuh, wenn sich nach einigen Wochen dann doch herausstellt, dass nachgearbeitet werden muss.
Optimal finde ich das heimatnahe Anpassen mit anschließenden Probefahrten z.B. in der Halle. So hat man immer wieder die Möglichkeit nacharbeiten zu lassen, bis alles fluppt. Im Urlaub möchte ich nicht Stunden in überfüllten Sportgeschäften verbringen, sondern Skifahren.
Das Know-How spricht jedoch in den meisten Fällen für das Skigebiet. Aber auch hier gibt es Flachpfeifen. Wenn ich überlege, was ich in 10 Jahren in meine TNT AVS gesteckt habe (Conformable Sohle, Fräsen, Weiten, etc.) ohne dass die Schuhe jemals richtig gepasst hätten, könnte ich kotzen. Übrigens war das immer im Skigebiet.

Gruß, Tom

urs
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Beitrag von urs » 02.10.2007 12:03

-tom- hat geschrieben:Ich möchte einmal einen Kontrapunkt setzen.
Was bringt mir ein im Skigebiet gefertigter Schuh, wenn sich nach einigen Wochen dann doch herausstellt, dass nachgearbeitet werden muss.
Optimal finde ich das heimatnahe Anpassen mit anschließenden Probefahrten z.B. in der Halle. So hat man immer wieder die Möglichkeit nacharbeiten zu lassen, bis alles fluppt. Im Urlaub möchte ich nicht Stunden in überfüllten Sportgeschäften verbringen, sondern Skifahren.
ich denke, dass sich die diskussion "geschäft im skigebiet oder nicht" ab einem gewissen problem-level erübrigt. die fachleute, die dafür brauchbare lösungen anbieten, sind m.e. dünn gesät. und wenn man nicht mit skischuhtauglichen füssen gesegnet und einem der skisport wichtig ist, lohnen sich geld und zeit weit mehr als 100 skitests.

meine frau hatte in einem fachgeschäft neue schuhe gekauft und danach dauernd schmerzen. nachträgliche modifikationen und einlagen im skigebiet halfen nicht weiter, so dass ihr das skifahren beinahe verleidet wäre. ein blick des spezialisten verriet, dass die schuhe viel zu breit waren, und ein früherer eingriff hätte viele frustrationen erspart.

gruss urs

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Lothar
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Beitrag von Lothar » 02.10.2007 12:05

-tom- hat geschrieben:Ich möchte einmal einen Kontrapunkt setzen.
Was bringt mir ein im Skigebiet gefertigter Schuh, wenn sich nach einigen Wochen dann doch herausstellt, dass nachgearbeitet werden muss.
Ich wüsste gar nicht wo und wann ich dann zu Hause feststellen sollte dass der Schuh nicht passt. Im Wohnzimmer? :-D

ok, es gibt Hallen, mir wäre die nächste jedoch zu weit weg, für manche mag das eine Alternative sein.

Ansonsten ist es sicher nicht sinnvoll jeden Urlaub ein bisschen was am Schuh nachbessern zu lassen von immer anderen Leuten, sondern sich einen kompetenten Skischuhschuster zu suchen und sich dort einen Schuh zu kaufen und anpassen zu lassen. Hat zumindest bei mir hervorragend funktioniert, ich würde es nicht mehr anders machen.

skimaster

Beitrag von skimaster » 02.10.2007 15:06

hallo, ja "URSUS"das geschäft war direct an der Gaislachgoklbahn in sölden es heißt Skihuette*****.Habe so eben eine Rück antwort bekommen von der firma strolz,also ein hand gemachter innenschuh kostet 275,- eine sohle 89,-bis 179.-.der innenschuh preis geht finde ich wenn man bedenkt das ein universal innenschuh der firma sidas auch 250,- kostet,denk ich mal dann lohnt es sich bei strolz vorbei zu schauen.werde dann am besten am anreisetag(sam.)ein termin machen.dann hoffe ich endlich mal schmerzfrei ski zu fahren.

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ursus2
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Beitrag von ursus2 » 02.10.2007 17:38

Hallo Skimaster

In diesem Skigeschäft war ich vor drei Jahren auch da ich notgedrungen einen Neuen brauchte (beim alten hatte sich die Schnallen definitiv verabschiedet). Also auch zuerst die Füsse per Computer vermessen, dann hat er mir drei, vier Paar schuhe gebracht; alle in der Grössenordnung 40 - 41. Ich habe aber einen eher kleinen Fuss mit Grösse 39. Jedenfall fühlte ich mich in den Schuhen wie in U-Booten, reinstes rumschwimmen. Nach ziemlich kurzer Zeit wrude ich den doch recht grantig und hab den Laden verlassen.
Fazit daraus: Eine Vermessung des Fusses durch teure Computer-Geräte garantiert noch keinen guten Skischuh, wenn der Verkäufer und/oder so genannte Bootfitter eine Pfeife ist.

Uebrigens habe ich mir am letzten Samstag einen Strolz Racing mittelhart gegönnt. Kostenpunkt EUR 520.--. Meine persönliche Skischuhgeschichte findest du hier

Gruss
ursus

PS: Hallo Uwe sollte des mit dem Link für dich nicht ok sein, bitte einfach löschen
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Beitrag von poldidrache » 19.11.2007 16:21

herzlichen glückwunsch zum neuen schischuh:-)

wo hast du dir deine schäumen lassen,...wie lange hat es gedauert & wie zufrienden bist du?

in neugierde

poldi :o :o :o

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Beitrag von ursus2 » 20.11.2007 23:12

Nachdem ich den Anfang meiner Schuhgeschichte da geschreiben habe, fahre ich hier fort.

Also habe ich mir einen Strolz anpassen lassen. Das Schäumen des Schuhs hat so ca. 1 1/2 Stunden gedauert. Einlagesohle musste keine gemacht werden, da meine bisherige angepasset Einlage (Kork und irgendein Kunststoff) immer noch passte. Die Schale des Schuhs musste nicht angepasst werden bzw. wurde nicht.

Der Schäumvorgang ist unspektakulär, man steht auf einer "Holzrampe" mit Neigung und Hinten wird der Schaum in den Schuh gedrückt. Mit den Schulter gibt man auf eine Vorrichtung Druck, damit man auch wirklich fest in die Schuhe gedrückt wird. Dann steht man so ca. 15 - 20 Minuten im schuh; raus und mindestens 24 h auskühlen lassen.

Kurze Zwischenbemerkung: Wenn ihr bereit seit, für einen Skischuh ca. EUR 450 bis 600 EUR auszugeben, spart nicht an einer guten und individuell angepassten Einlagesohle (koste ca. 70 -100 EUR).

Gruss
ursus
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Beitrag von ursus2 » 20.11.2007 23:44

Inzwischen bin ich den Strolz auch gefahren und gebe einen Zwischenbericht.

Schon bei den ersten Schwüngen fällt auf, dass die Kraftübertragung sehr direkt ist im Vergleich zu meinem Nordica Beast, welcher auch gut gepasst hat, aber undicht ist/war. Dies bedeutet in der Praxis, dass ich lernen musste, bedeutend weniger Druck auf den Ski auszuüben um das gewünschte Resultat zu haben. Sehr einfach gesagt, ein wenig Druck und der Ski geht + macht was man will.

Bis und mit den Knöcheln sitzt der Schuh perfekt. Damit will ich sagen, wenn ich morgens die Schnallen schliesse, bleiben die zu bis abends und ich habe keine Schmerzen oder Druckstellen im Fussbereich. A Wahnsinn.

So, nun kommen wir zu den noch nicht optimalen Sachen. Wenn ich in die Vorlage gehe, damit meine ich, wenn ich nach vorne Druck ausübe, kann ich hinten zwischen dem Innenschuh und der Schale meine Hand beinahe bis zu den Fersen hinunter schieben. Oder anders ausgedrückt am Schaft/Bein habe ich ca. 2-3mm Spiel da ich einen doch eher höheren Wadenansatz habe und dies offensichtlich vom Skischuhschuster nicht berücksichtigt wurde. :roll: :cry: Dadurch entstehen Reibungen, welche von der unangenehmen Art sind.

Das finde ich nicht gut und heisst für mich, nochmals mit dem Bootfitter einen Termin vereinbaren und das Ganze besprechen.

Fazit: Wenn Strolz Schuhe unbedingt nachforschen, wo ein tatsächlich guter Strolz-Skischuhschuster ist. Sollte man keinen finden, gibt es die Alternative auf andere sehr gute Skischuhanpasser auszuweichen , welche nicht mit Strolz liiert sind.

Gruss
ursus

PS: Ich finde es Schade, dass gute Skischuhschutser-Adressen nur unter der Hand und nicht öffentlich in Foren bekannt gegeben werden. :cry:

PPS: Weiter ist mir inzwischen zu Ohren gekommen, dass bei Strolz am Arlberg eher eine Massenabfertigung stattfindet, denn eine wirkliche individuelle Beratung. Ist aber nur vom Hörensagen von eingigen Leuten , welche diese Erfahrung machen mussten.
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