woher kommt das "schwimmen", bei plan aufliegenden Ski?
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Re: woher kommt das "schwimmen", bei plan aufliegenden Ski?
Das liebe iphone und seine Korrektur
Hab den HD und GS erwähnt um den krassen Gegensatz klar zu machen.
Je härter und länger der Ski um so weniger wird er schwimmen wenn er plan aufliegt, bei gleichen Untergrundbedingungen ...
Bei den Verhältnissen heute fahr ich auch meinen Soul 7 ohne das er schwimmt, wird der Untergrund härter sieht das anders aus.
Hab den HD und GS erwähnt um den krassen Gegensatz klar zu machen.
Je härter und länger der Ski um so weniger wird er schwimmen wenn er plan aufliegt, bei gleichen Untergrundbedingungen ...
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- extremecarver
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Re: woher kommt das "schwimmen", bei plan aufliegenden Ski?
Die Belagsstruktur ist IMHO ziemlich egal. Der Einfluss ist viel zu gering.. Es geht primär drum wie lang die Kante ist die im Schnee ist - und wie hart sie dort liegt.
Haben SG und DH Ski nicht wenig Vorpannung - aber hart? Viel Vorspannung = spritzig - dass wiell man ja eher nicht. Und dazu - wenn die ganz leicht schwimmen macht das nichts. Viel schlimmer ist so einen langen Ski zu stark fixieren zu wollen was den Speed angeht. Aber klar - im Vergleich zu einem kurzen weichen Rockerski schwimmen die kein bisserl...
Haben SG und DH Ski nicht wenig Vorpannung - aber hart? Viel Vorspannung = spritzig - dass wiell man ja eher nicht. Und dazu - wenn die ganz leicht schwimmen macht das nichts. Viel schlimmer ist so einen langen Ski zu stark fixieren zu wollen was den Speed angeht. Aber klar - im Vergleich zu einem kurzen weichen Rockerski schwimmen die kein bisserl...
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- ingo#31
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Re: woher kommt das "schwimmen", bei plan aufliegenden Ski?
Ja, alle Ski waren neu und mit Werksschliff/ Struktur versehen. Denke die Struktur hat einen zu vernachlässigen Einfluss auf das schwimmen. Selbst die Bindungen/ Platten waren die gleichen.TOM_NRW hat geschrieben:Waren die Ski definitiv alle genau gleich geschliffen?
Andererseits, an meinem aktuellen SL habe ich eine Salomon X12 LAB Bindung mit Stöckli Platte drauf. Die war an dem anderen SL nicht montiert.
@felix
Die DH und SG haben fast gar keine Vorspannung, sind aber nicht hart sondern eine Stufe höher, also eher im Bereich Chuck Norris
Zuletzt geändert von ingo#31 am 22.02.2016 21:03, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: woher kommt das "schwimmen", bei plan aufliegenden Ski?
Auch ein Super G Ski kann ein bißchen schwimmen.... bei denen sind die Kanten ja normalerweise stark abgehängt, daher fehlt die Kantenführung.. wenn du ihn komplett plan aufliegen hast kann es sein dass er auch leicht zu Schwimmen anfängt... hab ich selber schon festgestellt....
die Speed Ski sind übrigens eher weich...
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- extremecarver
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Re: woher kommt das "schwimmen", bei plan aufliegenden Ski?
Im Vergleich zu früher sicher - weil damals waren die Radien ja kürzer... Denke aber der Aufbau an sich ist schon härter als etwa bei einem GS Rennski - oder? Das Gefühl dass die eher weich sind kommt dann über das Flexen auf die volle Länge (durch mehr Hebel und mehr Länge - ist eine Biegung um etwa 1° auf 100cm Länge dann natürlich viel stärker im Endergebnis). Ich kenne das von Boards welche auf 160cm denselben Kern/Aufbau wie in 200cm haben. Man denkt das 200er wäre weich, dass 160er hart. Zumindest davon würde ich bei Speed Ski auch ausgehen.
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Re: woher kommt das "schwimmen", bei plan aufliegenden Ski?
Hi Ingo,
mit "schwimmen" hast du eine etwas unglückliche Formulierung erwischt, denn meist verbindet man ein "(auf)schwimmen" mit Auftrieb zb. im Tiefschnee. Aber passt schon, wir wissen trotzdem wie es gemeint ist...
Die Antwort hast Du dir schon anfangs selbst gegeben und wurde hier auch mehrmals bestätigt. Entscheidend für den "Geradeauslauf" der Ski oder eine Neigung zum "schlingern" (ich weiß auch diese Bezeichnungen sind nicht gerade das Gelbe vom Ei) ist die Vorspannung.
Durch den Druck von Schaufel und Heck bekommt der Ski auch eine stabilisierende Führung in Fahrtrichtung, selbst oder gerade wenn er plan aufliegt. Je geringer dieser stabilisierende Druck, desto eher neigt der Ski zum "schlingern" oder "schwänzeln" oder wie man es gerne nennen will. Den Effekt kann man sehr leicht simulieren, indem man sich einfach auf einem flachen Gleitstück nach hinten absetzt. Je mehr der Ski dabei vorne an Schaufeldruck verliert, desto mehr schlingert er...
Alles andere wie zb. Belagstruktur, Wax, Schneeverhältnisse sind nur Nuancen im Vergleich dazu und wirken sich nur marginal aus. Als reiner Hobbyfahrer kann man das daher getrost vernachlässigen. Ausser...
Hat man nun zwei Ski mit (fast) identischen Vorspannungswerten, dann entscheiden Parameter wie Kantenschliff und Radius darüber ob der eine oder andere Ski mehr oder weniger schlingert/schwänzelt oder eben schwimmt. Hier gilt dann. Je agressiver ein Ski abgestimmt ist, desto "spurtreuer" ist sein Geradeauslauf. Aber auch desto empfindlicher reagiert er auf wechselnde Pistenverhältnisse. Was widerrum beim Durchschnitts-Skifahrer die berühmte "neigt zum verschneiden" Erkenntnis hervorruft. Wo nämlich ein "Schlinger-Ski" noch unbeeindruckt über Spurrillen, Wellen, oder kleine Buckel drüber gleitet, reagiert der andere sofort und will entsprechend korrigiert werden.
Achja, auch mit Rocker Ja/Nein hat das wenig zu tun. Denn ob ein Ski gerockert ist, sagt nichts darüber aus ob er eine harte oder weiche Vorspannung hat...
mit "schwimmen" hast du eine etwas unglückliche Formulierung erwischt, denn meist verbindet man ein "(auf)schwimmen" mit Auftrieb zb. im Tiefschnee. Aber passt schon, wir wissen trotzdem wie es gemeint ist...
Die Antwort hast Du dir schon anfangs selbst gegeben und wurde hier auch mehrmals bestätigt. Entscheidend für den "Geradeauslauf" der Ski oder eine Neigung zum "schlingern" (ich weiß auch diese Bezeichnungen sind nicht gerade das Gelbe vom Ei) ist die Vorspannung.
Durch den Druck von Schaufel und Heck bekommt der Ski auch eine stabilisierende Führung in Fahrtrichtung, selbst oder gerade wenn er plan aufliegt. Je geringer dieser stabilisierende Druck, desto eher neigt der Ski zum "schlingern" oder "schwänzeln" oder wie man es gerne nennen will. Den Effekt kann man sehr leicht simulieren, indem man sich einfach auf einem flachen Gleitstück nach hinten absetzt. Je mehr der Ski dabei vorne an Schaufeldruck verliert, desto mehr schlingert er...
Alles andere wie zb. Belagstruktur, Wax, Schneeverhältnisse sind nur Nuancen im Vergleich dazu und wirken sich nur marginal aus. Als reiner Hobbyfahrer kann man das daher getrost vernachlässigen. Ausser...
Hat man nun zwei Ski mit (fast) identischen Vorspannungswerten, dann entscheiden Parameter wie Kantenschliff und Radius darüber ob der eine oder andere Ski mehr oder weniger schlingert/schwänzelt oder eben schwimmt. Hier gilt dann. Je agressiver ein Ski abgestimmt ist, desto "spurtreuer" ist sein Geradeauslauf. Aber auch desto empfindlicher reagiert er auf wechselnde Pistenverhältnisse. Was widerrum beim Durchschnitts-Skifahrer die berühmte "neigt zum verschneiden" Erkenntnis hervorruft. Wo nämlich ein "Schlinger-Ski" noch unbeeindruckt über Spurrillen, Wellen, oder kleine Buckel drüber gleitet, reagiert der andere sofort und will entsprechend korrigiert werden.
Achja, auch mit Rocker Ja/Nein hat das wenig zu tun. Denn ob ein Ski gerockert ist, sagt nichts darüber aus ob er eine harte oder weiche Vorspannung hat...
Servus aus Bayern!
Peter.
Peter.
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Re: woher kommt das "schwimmen", bei plan aufliegenden Ski?
Denke du meinst, harten oder weichen Flex? Die "optische" Vorspannung- einigen wir uns darauf- das ist der Abstand unter der Bindung zum Boden, bei unbelastetem Ski.PK hat geschrieben: Denn ob ein Ski gerockert ist, sagt nichts darüber aus ob er eine harte oder weiche Vorspannung hat...
Trotzdem liegt bei einem leicht gerockerten Ski- etwa so wie beim gefahrenen Racetiger RC- beim planen Aufliegen des Belages, nicht die ganze Kantenlänge auf. Am RC waren das etwa 150mm am Tip, wo die Kante nicht auflag. Der hat erheblich geschwommen, geschwänzelt oder wie man es nennen möchte.
Ein leicht gerockerter Ski kann auch viel Vorspannung haben, wird dann aber meiner Meinung nach nie so satt/ schlingerfrei den Berg runter gehen, wie ein Full Camber. Allein wegen der in dem Moment/ Fahrzustand, fehlenden Kantenlänge, oder?
Der RC und der Y72 waren rein auf die Ursprungs-Frage bezogen, reine Katastrophen!
Schneeverhältnisse sind m.M.n. nicht unentscheidend: weicher Pulver "führt" jeden Ski recht gut, wo hingegen pickelharte eisige Pisten, praktisch null Führung leisten. Da kommt es deutlich häufiger zum schlingern/schwimmen.
@ moni
Hatte gerade vor ein paar Tagen einen Stöckli DH in den Händen. Den würde NIEMAND als eher weich beschreiben..... Ich fand sie extrem schwer und extrem hart- zumindest beim "nichtsaussagenden" Shopflexen (wobei in diesem Fall war es nicht im Shop, sondern in der Werkstatt)
Peter, du hast doch noch einen "Forum-Ski P800" ohne das Rockerzeugs, oder war das Uwe?
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Re: woher kommt das "schwimmen", bei plan aufliegenden Ski?
Also ein 10-15cm Rocker (Race Rocker, Piste Rocker, AM Rocker oder wie auch immer genannt)- ja der macht wenig aus. Aber ein richtiger "Freeride Rocker" - wo dann nur noch 60-70cm in der Mitte aufliegen - der hat extremen Einfluss! Von Full Rocker gar nicht zu sprechen - Da ist die Vorspannung ja negativ. Wobei Full Rocker gibts ja kaum mehr...
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Re: woher kommt das "schwimmen", bei plan aufliegenden Ski?
Klar, je weniger Kantenlänge, desto weniger Führung (Lange läuft).ingo#31 hat geschrieben:Ein leicht gerockerter Ski kann auch viel Vorspannung haben, wird dann aber meiner Meinung nach nie so satt/ schlingerfrei den Berg runter gehen, wie ein Full Camber. Allein wegen der in dem Moment/ Fahrzustand, fehlenden Kantenlänge, oder?
Sicherlich spielt aber auch noch die Flexhärte eine Rolle. je höher der Druck am vorderenb/hintenren Auflagepunkt, desto "kraftvoller/mehr" Führung.
Vielleicht noch ein Aspekt: Je länger der gerockerte Teil, desto mehr "schwingende Masse" "stört" den Geradeauslauf, und könnte zum Schlingern mit beitragen ... nur eine Theorie.
Ich habe einen aus 13/14 OHNE Rocker ... weil ich - als Pistenfahrer - auch nichts davon halteingo#31 hat geschrieben:Peter, du hast doch noch einen "Forum-Ski P800" ohne das Rockerzeugs, oder war das Uwe?
Uwe
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Re: woher kommt das "schwimmen", bei plan aufliegenden Ski?
Felix, ich hatte an dem Tag den RC und einen Laser CX in 170 mit dabei.
Kann dir sagen, es macht extrem viel aus, wenn 150-160 mm Kantenlänge "fehlt".
Irgendwelche Tiefschnee Latten stehen hier nicht zur Diskussion, es geht um reine Pistenski.
Kann dir sagen, es macht extrem viel aus, wenn 150-160 mm Kantenlänge "fehlt".
Irgendwelche Tiefschnee Latten stehen hier nicht zur Diskussion, es geht um reine Pistenski.