Ich beim Riesenslalom

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Wünne
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Beitrag von Wünne » 08.01.2008 23:24

Hallo Jani,
bei den Rechtsschwüngen, (gut zu sehen bei Sekunde 9 und 23) und einem Linksschwung (Sekunde 10) sieht es so aus, als wenn Du dem Aussenski nicht genug Druck gibst, daher kommt vielleicht das leichte flattern. Oder waren die Tore schon ausgefahren und evtl. einige Eisplatten vorhanden die auf dem Video nicht zu sehen sind?
Ansonsten sah das schon sehr Ordentlich aus.
Gruss Wünne
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Wünne
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Beitrag von Wünne » 08.01.2008 23:36

Nochmal Hallo Jani,
habe gerade erst bemerkt, dass Du auch aus der Kulturhauptstadt 2010 kommst.
Gruss aus dem Essener Süden
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Math
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Beitrag von Math » 09.01.2008 00:25

Mein Eindruck:
In den flachsten Passagen die man nicht so gut einsieht wirkts schon ganz gut meinem Gefühl nach hast du zu wenig druck am aussenschi zuviel innen... und die schwünge werden leicht angedriftet soweit man das beurteilen kann man sieht von diesen schwüngen nur 2-3
zu den steileren toren die man auch gscheit einsieht und die Wünne angesprochen hat:
beim doppeltor ist dein oberkörper verdreht deine talhand zeigt zu weit nach hinten dein aussenski hat zu wenig druck du fahrst fast nur am innenski.
hinterm roten tor sek 18 hättest du dir die kurze hocke ersparen können hätt dir noch ein bisserl was beim blauen gebracht...
was passiert beim blauen tor sek19: der schwungansatz hat noch gepasst (vom Ort)du hast die talhand hoch in der luft daraus resultierend kein druck aufm ski und du schmierst richtig weg beim nächsten tor dann ein totalsteher...
Gibt ne Übung da fährt man genau umgekehrt mit der talhand unten berghand hoch. du brauchst auf jeden fall mehr druck am aussenski! meiner meinung wirst du erhebliche probleme haben wenn ein riesenslalom mal steil wird... Carven im Steilhang wär sinnvoll ;)
Hoff ich hab nicht zuviel Blödsinn geschrieben... normalerweise bin ich der Analysierte...
lg Matthias

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Beitrag von Powderjunkie24 » 09.01.2008 08:11

Einfahrt über Innenski sicherlich auch möglich , doch sollte man doch erstmal die Basistechnik festigen ehe man den Bode Stil einlegt . oder ? Und gerade wenn ich zu wenig an der KSP verlagerung nach vorne mache ist das einfahren über den Innenski oft ein kapitaler , oder ?
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Beitrag von LincolnLoop » 09.01.2008 09:30

"Einfahren über den Innenski" hatte ich jetzt nicht für diesen speziellen Fall, sondern allgemein angemerkt. Wobei es in diesem Fall sogar ein Lösungsansatz sein könnte: über den Innenski trifft man die Kante schneller und außerdem schneller stark (Nachteil wäre dann ein evtl. "Überkippen" bzw. wenn man innen bleibt ein evtl. Wegrutschen der Ski am Kurvenende). Dadurch kann man auf dem Innenski (eingefahren) theoretisch ein gecarvte Kurve mit kleinerem Radius fahren.
Trotzdem würde ich den Tipp in einem Forum nicht geben, da es geschrieben eigentlich in dem Fall selten so rüberkommt, wie es soll... :wink:
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Ein paar Vorschläge

Beitrag von karntnerbua » 09.01.2008 09:31

ein paar Punkte sind mir gleich aufgefallen:

:( Bei der Schwungeinleitung muss - das kann ich bestätigen - der KSP nach vorne. Das ist der Grund, dass die Linie nicht passt, wenn man zu weit hinten ist, kannst du nie und nimmer die Linie bestimmen. Schau dass du auf die Fußballen kommst und eine Bewegung nach vorne und ein bißchen nach oben machst. du kannst das Üben indem du einmal übertrieben eine Vorwärts-Hoch-Bewegung aus dem Sprunggelenk machst. Wenn das funktioniert kannst du den Bewegungsumfang reduzieren.

:( Das zweite ist, dass du eine Seitigkeit hast, der Rechtsschwung ist meines Erachtens besser. Also beim Freifahren üben, dass die Schwünge gleichmäßiger sind.

:( Drittens lehnts du dich beim Tor hinein, das ist absolut tödlich und führt auch zu dem Fehler im Video. Also mehr Hüftknick, Becken mehr zum Tor drehen oder Oberkörper Richtung Tal drehen beim Tor (selber Effekt). Aufpassen auf parallele Achsen bei Knie, Hüfte, Schulter! Kannst Du auch üben indem du den Aussenstock im Schnee mitschleifst (in den Schnee drückst und den Innenstock nach seitlich oben streckst.

:( Viertens solltest du auch etwas tiefer ins Tor hineingehen (tieferer KSP).

Wenn du diese Dinge übst wirst du weniger Driftanteil haben, sicherer unterwegs sein, die Linie wird passen, du wirst schlichtweg um ein Eck schneller sein... :lol:
lg

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Beitrag von LincolnLoop » 09.01.2008 09:33

kartnerbua hat geschrieben:Aufpassen auf parallele Achsen bei Knie, Hüfte, Schulter
Wie kontrolliere ich denn auf der Piste "Achsparallelität"? :wink:
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Beitrag von Jani » 09.01.2008 22:04

Wünne hat geschrieben:Oder waren die Tore schon ausgefahren und evtl. einige Eisplatten vorhanden die auf dem Video nicht zu sehen sind?
Im oberen Teil waren die Tore nicht ausgefahren, allerdings da wo ich so große Probleme hatte schon. Eis war aber nicht vorhanden.

Aber nichts desto trotz, darf ich da nicht so rausfliegen.

Math hat geschrieben: hinterm roten tor sek 18 hättest du dir die kurze hocke ersparen können hätt dir noch ein bisserl was beim blauen gebracht...
Ich weiß nicht genau, wo du da ne Hocke siehst..... aber bei dem Rest stimme ich dir zu. Danke für deine Eindrücke. ;)

Also ich fass nochmal zusammen:
- Der KSP muss zur Schwungeinleitung weiter nach vorne/oben
- stärkere Oberkörperausgleichsbewegung, damit ich mehr Druck auf meinen Aussenski bekomme

Hab ich was wichtiges vergessen?

LG Jani

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Beitrag von LincolnLoop » 09.01.2008 22:50

Jani hat geschrieben:- stärkere Oberkörperausgleichsbewegung, damit ich mehr Druck auf meinen Aussenski bekomme
Ich bin nach wie vor tendenziell der Meinung, dass "einfach" stärkeres Aufkanten Erfolg verspricht (unter anderem weil Du dann aufgrund der höheren Fliehkraft eh mehr Druck auf dem Außenski hast). Wobei ich Dir bei Dir speziell nicht sagen kann, ob Huhn oder Ei zuerst da war (sprich: ob Außenskibelastung eine Funktion oder ein Resultat ist)...
Gruß, Chris

P.S.: Bist Du zufällig bei "Top on Snow"?
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Beitrag von Jani » 10.01.2008 21:38

Hm, ok. Aber, dass ich versuchen soll mein Aufkantwinkel zu erhöhen ist mir nicht neu. Muss es nur noch in die Tat umsetzen. :-P

Ja, bin ich. Wieso fragst du?

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