Znegva am 4. Tag auf Skiern

Hier könnt ihr eure eigenen Videos zeigen und die Community um Analyse oder Feedback bitten.
Martina
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Beitrag von Martina » 27.04.2007 12:13

Was mich betrifft: Ich habe sowohl Blog wie auch die Kommentare zum Video nur überflogen.
Trotzdem die beiden Dinge, die mir spontan in den Sinn gekommen sind:

- unbedingt ohne Stöcke fahren!
Ich habe den Eindruck, dass du die Stöcke regelrecht vor dir her trägst und dass deine Rücklage zu einem guten Teil darin begründet ist.

- das Gelände in der Skihalle "zwingt" dich nicht zum Fortschritt
Natürlich ist es schön und gut, wenn sich jemand fürs Skifahren richtig begeistern und dann stundenlang über Details diskutieren kann. Aber wenn du im gleichen Stile weiterübst, auch wenn du selber an "Details feilst", wirst du keine wesentlichen Fortschritte machen, denke ich. Man kann sich auf einer derart einfachen Piste mit so geringem Gefälle unwillentlich durchmogeln. Es ist einfach nicht zwingend, Kurven richtig auszufahren, aufzukanten oder zentral zu stehen.
Und als Anfänger - der du halt immer noch bist - merkt man wohl Unterschiede, aber "zwingenden Input" wirst du höchstens unter Anleitung oder viel eher in anspruchsvollerer Umgebung (sprich: in den Bergen) bekommen. An Details denken ist hier noch nicht wichtig, hier muss erst mal die Basis stimmen.


Für mich fährst du, wie es die meisten nach vier Tagen Skierfahrung auf Piste mit geringer Neigung in etwa tun.
Ich finde, für einen Selbstlerner hast du ganz ordentliche Bewegungen gelernt und bist generell nicht verkrampft.

Gefährlich ist es aber, sich mit nur-Skihallenerfahrung zu überschätzen: Hast du auch "Handwerkszeug" gelernt, um mit steilere Hänge zu bewältigen? Pflug oder andere Möglichkeit zum raschen, kontrollierten abbremsen, Seitrutschen, Treppenschritt, Schrägfahrt für Pistentraverse,...
Ich finde, das wäre jetzt enorm wichtig, falls du in absehbarer Zeit in die Berge willst. Allerdings lässt es sich wohl in der Halle nur beschränkt üben (Warum soll man z.B. pflügen, wenn es nicht nötig ist?).

Weiter bin ich auch nicht überzeugt, ob du dein Tempo immer unter Kontrolle hast. Klar, hier wird es nie steiler, und das weisst du auch. Aber was machst du in den Bergen, wenn das Gelände mal etwas steiler, mal flacher ist etc.?
Meiner Erfahrung nach stürzen sich Leute, die bisher nur in der Halle gefahren sind, oft etwas euphorisch die Hänge hinunter, wenn sie dann mal in die Berge kommen. Und dann - uiuiui -da hat es ja Bäume - und Absperrungen - und dahinter eine Felswand - und die Piste hier wird geradeaus plötzlich steil und rot und ich muss eine Schrägfahrt machen, um auf der blauen zu bleiben - etc.
Das muss auf dich nicht zutreffen, aber sowas sieht man immer wieder.

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Oecher Carver
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Beitrag von Oecher Carver » 27.04.2007 12:19

Das aktuelle Montagsangebot ab 1. Mai in Landgraaf: 8 std. für 21,50€!
Das Angebot kannte ich noch nicht - ich kannte bisher nur das 4-Stunden-Angebot ...

umso besser ... auch meine Entscheidung, keine Jahreskarte zu kaufen :-)
Die Skikurse bei Saga sind eher zur Bespaßung gedacht.
Ich wusste, dass hier Einige Kritik üben werden. Nur ganz kurz (weil OT):
Meiner Freundin hat der Skikurs SEHR gefallen. In der Gruppe waren 8 Personen, die Skiteamner waren sehr engagiert. Ich kenne einen Teamer recht gut, da ist das vielleicht was Anderes ...
Jedenfalls haben Alle, die mit mir gefahren sind und dort teilgenommen haben, es bisher als hilfreich empfunden ...

Und bei 359 Euro inkl. Bus, Skipass, Kurse, Vollverpflegung, Unterkunft für 1 Woche - was erwartest du ?

Man muss halt Glück haben ... Und ich habe ja erwähnt, dass es sich v. a. für Familien (und Leute, die auf bestimmten Komfort Wert legen) nicht lohnt ... aber das woanders :-)
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Znegva
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Beitrag von Znegva » 27.04.2007 12:27

@ Beate:

Du fährst durchgehend parallel gerutschte Richtungsänderungen
Diese erreichst du indem du den Oberkörper ins Kurvenzentrum kippst und leicht rotierst. Eine leichte Tendenz zur Rücklage ist zu erkennen, Hüfte, Knie sind "arbeitslos"
Rücklage habe ich ja selbst auch schon erkannt (und auf der Strecke gefühlt und dies auch dem Kameramann nach den Aufnahmen geschildert)
Grund war aus meiner sicht, der zügige, neue ski, der sozusagen unter mir wegfuhr.
Das mit dem Oberkörper kippen war mir so nicht bewußt, aber natürlich hast du recht. Jetzt wo du es gesagt hast, sehe ich es auch.
Bei dieser, Abfahrt, war aus meiner Sicht eigentlich kaum mehr nötig um den Berg runter zu kommen. Ziel der aufnahme war vorwiegen, mich überhaupt mal auf Video zu sehen ohne irgendwelche fahrteschnischen Versuche. Mit dem Richtungswechsel hast du sicher recht. Zum Lernen sollte ich vielleicht die Kurven erst mal weiter ausfahren statt ständig Richtungswechsel zu machen.

Im Video sieht man eine Tendenz zur Kurve, sie wird aber jedesmal nur angedeutet.
Wie oben geschrieben sollte ich sicher erst mal die kurven ganz ausfahren um ein Gefühl für diese zu bekommen, dann werden daraus sicher richtige kurven.

Wäre ich deine Skilehrerin, würde ich keinesfalls carven mit dir üben, sondern an der Kurvenauslösung und Qualität mit dir arbeiten.
Interessanter Aspekt. Wo würdest du ansetzen? Aktiver Einsatz der Hüfte sollte kein Problem sein, aber was genau sollte ich mit den Skiern, der Hüfte, den Knien und dem Oberkörper machen?

Die leichte Rücklage legt sich IMO nach mehr Skifahrerfahrung
Das ging schon im Laufe des abends besser.



Hier ein paar Übungen, die ich mit dir machen würde:
- ohne Stöcke "Napoleon" spielen oder Pakete über eine Mauer reichen
- mit Stöcken Golf spielen
- versuchen die Hüfte mehr ins Kurvenzentrum zu schieben z.B. mit den Händen auf den Hüften
- Gefühlsaufgaben um ein Gefühl für den Ski / Schneewiederstand und den eigenen Körper zu bekommen z.B. Rückwärtsfahren, mit offenen Schuhen fahren, häufig neues Gelände aufsuchen und bei gutem Lernerfolg schnell steigern


Wie du schon schreibst, vom "Golfspielen" lasse ich die Finger, da es gecoacht werden muss.

Alles andere werde ich am nächsten Skitag probieren (wird ne lange Liste :wink: )

Eine Frage dabei zum Rückwärtsfahren: Ich habe das bei Skilehrern in der Halle mal gesehen, die rückwärts den Anfängern vorausfuhren, dabei fuhren sie pflugähnlich. Sollte ich das auch so machen?

Und vieelen Dank noch mal für deine Analyse! Ich finde, das ist nicht selbstverständlich für jemand, den man gar nicht wirklich kennt!

Gruß, Martin

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Sandmann
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Beitrag von Sandmann » 27.04.2007 12:47

(hab' für den nachfolgenden Text etwas länger gebraucht, daher wiederholt sich das Eine oder Andere aus den Artikeln der anderen Autoren hier :roll:)

Hi Martin,

wir hatten ja keine Gelegenheit uns am Montag mal zu unterhalten. Ich (Bj. 1967) habe 2006 mit Skifahren begonnen. Hatte vorher noch nie Kontakt zu Skiern und bin - ähnlich wie Du - lange mit sportlichen Motorrädern unterwegs gewesen (Heute mit Rennrad und MTB, aber das ist eine andere Geschichte). Ich würde mich als recht sportlich bezeichnen mit der Eigenschaft neue Sportarten relativ einfach erlernen zu können.

Ich habe im Feb. 2006 in GAP einen 5-tägigen Anfängerskikurs gebucht. Zu Beginn hatte ich große Schwierigkeiten zu verinnerlichen, dass man für eine Linkskurve den rechten Ski belasten sollte und sich aus der Kurve heraus- statt (wie vom Moped- und RR-fahren gewohnt) in die Kurve hineinzulegen. Nachdem der Knoten geplatzt war, habe ich recht schnell weitere Fortschritte gemacht.
Wie dem auch sei, was ich Dir sagen will: Mach' einen Skikurs. Ich würde Dir nach meinen Erfahrungen empfehlen Einzelunterricht zu nehmen, wenn es das Budget hergibt oder darauf zu achten, dass die Gruppe nicht zu groß und homogen zusammengesetzt ist. Diesen Kurs würde ich nicht in der Skihalle oder im Sauerland machen (das geht natürlich auch, mein Schwiegervater ist ein ausgezeichneter Skifahrer und hat im Sauerland gelernt), sondern in die "echten" Berge fahren. Das ist auch vom "Ambiente" her was anderes und macht (mir zumindest) mehr Laune. Selbst als Anfänger turnst Du nicht nur auf dem "Idiotenhügel" 'rum. Und: man kann die Halle in keiner Weise mit der Realität vergleichen. Die Pisten sind länger, oft steiler, deutlicher unebener, es sind mehr Skifahrer jeder couleur unterwegs. In der Halle bleiben die Bedingungen praktisch immer gleich. Gut für's Training zwischendurch, aber kein Ersatz. Wirst Du feststellen, wenn Du Deinen ersten Skiurlaub machst, da bin ich sicher. In der Halle denkt man nach einiger Zeit: "Hey, ich kann's!" und dann kommen die Berge und man merkt schnell wieder, dass man doch Anfänger ist. Aber durch die schwierigeren Bedingungen lernt man auch extrem viel. Naja und Stürzen gehört irgendwie auch dazu. Beim TEE-Hallenbau im Dez. 2006 war ich im unteren Teil des einzigen Hanges, den man befahren konnte der König der Bodenprobe. Wurde von den Kollegen TEE, decay und Hosky natürlich auch mit den entsprechenden Kommentaren garniert... :D

Ich lerne häufig durch hingucken. Wenn ein nach meiner Empfindung gute(r) Fahrer(in) in der Nähe 'rumturnt dann setzt bei mir der "Beobachtungsmodus" ein. Gleich verhält es sich mit Videos. Bin ich anschliessend selbst wieder unterwegs, dann versuche ich mich an das Gesehene zu erinnern und es in meine Begungsabläufe zu integrieren. So geschehen im Feb. 2007 am Kitzsteinhorn. Am ersten Tag - auch nach längerer Skipause (seit Dez. 06) - hab' ich mir vielleicht was zusammengefahren. :roll: Mann, Mann. Jeden Tag wurd's dann mit zunehmender Routine besser und am vorletzten Tag habe ich mich an ein YouTube-Video von Bode Miller nebst Trainer erinnert, die Griffel nach vorne genommen und mehr Dynamik in meine Bewegungsabläufe gebracht. Siehe da: Plötzlich ging alles besser! Kam mir vor wie ein Quantensprung, der sich am kommenden Tag fortsetzte. Ich hab' mir regelrecht das Dauergrinsen vom Gesicht operieren müssen. Meine Frau meinte schon, ob ich unterwegs irgendwas illegales geraucht hätte... 8) dabei bin nur in immer größerer Schräglage den Schmiedingergrad 'runtergebraten. :D Aber ich schweife ab...(wo bleibt bloss der nächste Winter...*seufz*) :roll:

Jetzt nach ca. 18 Skitagen geht's schon ganz passabel.

Thema Skistöcke: Lass' sie weg. Ich nehm' die in den Bergen nur als Stehhilfe (bin ja nicht mehr der Jüngste), zum Anschieben und zwecks gemächlichem Vorschub in der Liftschlange mit. Stockeinsatz? Kann ich gar nicht.

Thema Carven: Das funktionierte bei mir recht schnell (kommt der Motorradschräglage auch sehr nahe). Ich kam auch mit den Edelwisern von Beginn an sehr gut zurecht, da ich noch nicht viele Ski vorher unter der Bindung hatte brauchte ich mich nicht umzustellen. Nicola hat mir noch ein paar Grundlagenkniffe gezeigt - das war's.

In einem der kommenden Urlaube oder Edelwiser-Treffen werde ich nochmal (Einzel-)Unterricht nehmen. Ich denke, das ist sinnvoll.

So. Nun mach' Dich nicht bekloppt, sondern - um bei dem Beispiel mit den illegalen Rauschmitteln zu bleiben :wink: - inhalier' tief die Droge Skifahren und lass' es krachen!

:D :D :D

Znegva
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Beitrag von Znegva » 27.04.2007 12:53

Martina hat geschrieben: - unbedingt ohne Stöcke fahren!
Ich habe den Eindruck, dass du die Stöcke regelrecht vor dir her trägst und dass deine Rücklage zu einem guten Teil darin begründet ist.
Habe ich an dem abend noch ausgiebig gemacht und: Fand das supergut! Wofür braucht man Stöcke? :roll:
Martina hat geschrieben: - das Gelände in der Skihalle "zwingt" dich nicht zum Fortschritt
...
Man kann sich auf einer derart einfachen Piste mit so geringem Gefälle unwillentlich durchmogeln. Es ist einfach nicht zwingend, Kurven richtig auszufahren, aufzukanten oder zentral zu stehen.
Damit sprichts du mir aus der Seele. Das meinte ich, als ich zu beates kommntar schrieb, dass die abfahrt nicht nach mehr Technik verlangte. Meiner meinung nach ist der Hang in der Neusser Halle annähernd langweilig und man muss sich zwingen mehr zu tun als nötig.

Martina hat geschrieben: Hast du auch "Handwerkszeug" gelernt, um mit steilere Hänge zu bewältigen? Pflug oder andere Möglichkeit zum raschen, kontrollierten abbremsen, Seitrutschen, Treppenschritt, Schrägfahrt für Pistentraverse,...
Wie du sicher weißt, ist man in der Halle nicht unbedingt gezwungen am unteren Ende der Piste zu bremsen, da kann man sich auch anders durchmogeln. Trotzdem habe ich Pflugbremsen und Querstellen schon geübt (sowohl im Sauerland als auch in den Hallen) und das klappt so weit auch ordentlich. Da sag ich einfach mal: Das "kann" ich.
Treppenschritt und Pistentraverse sagt mir leider nichts... :(

Martina hat geschrieben: Weiter bin ich auch nicht überzeugt, ob du dein Tempo immer unter Kontrolle hast. Klar, hier wird es nie steiler, und das weisst du auch. Aber was machst du in den Bergen, wenn das Gelände mal etwas steiler, mal flacher ist etc.?
Das hatte ich letztlich bei meinem "Stundenbesuch" im Sauerland. Die Piste (habe später im netzt gesehen, dass es eine rote war) fing flach an und wurde dann deutlich steiler und buckeliger.
Da habe ich keine große Angst vor. Durch Quer-zum-Hang-fahren konnte ich das Bergab-Tempo ganz gut kontrollieren. Die Falllinie war da aber noch etwas gewöhnungsbedürftig.

Aber man wächst ja mit seinen Aufgaben!
Was sicher nicht heißt, dass ich mich jetzt auf eine Sauerländer schwarze Piste stürzen würde. Ich habe sicher eine gewisse Risikobereitschaft, aber auch einen gesunden Selbsterhaltungstrieb! :D

Danke für deine Meinung!!!

Gruß, Martin

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Beitrag von Martina » 27.04.2007 13:31

Sandmann hat geschrieben:Zu Beginn hatte ich große Schwierigkeiten zu verinnerlichen, dass man für eine Linkskurve den rechten Ski belasten sollte und sich aus der Kurve heraus- statt (wie vom Moped- und RR-fahren gewohnt) in die Kurve hineinzulegen.

Ächz --- brülll - ---- NEIN NEIN NEIN

Das muss man NICHT MEHR TUN!

Das ist überholt und ein alter Zopf. Das war mit Material von anno dazumal mal sinnvoll. HEUTE NICHT MEHR! Es ist störend und behindert den Lernprozess.

SOFORT WIEDER VERGESSEN!!!!!
Es ist im besten Fall ein Umweg zum Ziel, im schlechten verdirbt es einem für immer die Lust am Skifahren.
Oder hast du schon mal einen fortgeschrittenen Skifahrer gesehen, der sich aus der Kurve heraus lehnt???
Belastungswechsel ist (am Anfang) überhaupt nicht nötig. Mehr Druck entsteht später von selber aussen.


Frage am Rande: Du hast geschrieben, ihr habe euch unterhalten. Hattet ihr das Gefühl, ihr hättet auf ähnliche Art und Weise skifahren gelernt?

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Beitrag von carlgustav_1 » 27.04.2007 13:33

hallo namensvetter,

ich glaube, du bekommst hier demnächst den ehrentitel für "intensivst betreuter skianfänger aller zeiten" :wink:

schliesse mich der meinung des ein oder anderen vorschreibers an: geniess den sommer, brich dir kein bein beim biken und mach in der nächsten saison nen schicken skiurlaub mit seriösem kurs in den schönen bergen. du bist fit, du hast keinen schiss, du hast anscheinend auch keinen krieg mit deinem ja recht ambitioniert gewählten material... jede wette, du wirst spass haben. und du wirst dann auch merken, wann und wofür man stöcke gebrauchen kann... (btw: :zs: lieber 5cm zu kurz als zu lang...)

und aus den bergen wirst du neue erfahrungen und fragestellungen mitbringen, mit denen du dich dann auch einen abend im "kühlschrank" beschäftigen kannst, ohne dass es allzu langweilig wird (dochdoch, man KANN auch in neuss auf der kante u. der kante entlang fahren, und dann wird man auch ausreichend schnell :wink: und wenn das wieder langweilig wird, fährt man auf dem innenski *kicher* oder auf einem bein (sic!) oder zb mit dem firnis fakie ...)

schöne grüße,
martin
krypton rulez!

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Beitrag von Sandmann » 27.04.2007 13:50

Martina hat geschrieben:
Sandmann hat geschrieben:Zu Beginn hatte ich große Schwierigkeiten zu verinnerlichen, dass man für eine Linkskurve den rechten Ski belasten sollte und sich aus der Kurve heraus- statt (wie vom Moped- und RR-fahren gewohnt) in die Kurve hineinzulegen.

Ächz --- brülll - ---- NEIN NEIN NEIN

Das muss man NICHT MEHR TUN!

Das ist überholt und ein alter Zopf. Das war mit Material von anno dazumal mal sinnvoll. HEUTE NICHT MEHR! Es ist störend und behindert den Lernprozess.

SOFORT WIEDER VERGESSEN!!!!!
Es ist im besten Fall ein Umweg zum Ziel, im schlechten verdirbt es einem für immer die Lust am Skifahren.
Oder hast du schon mal einen fortgeschrittenen Skifahrer gesehen, der sich aus der Kurve heraus lehnt???
Belastungswechsel ist (am Anfang) überhaupt nicht nötig. Mehr Druck entsteht später von selber aussen.


Frage am Rande: Du hast geschrieben, ihr habe euch unterhalten. Hattet ihr das Gefühl, ihr hättet auf ähnliche Art und Weise skifahren gelernt?
Keine Panik. Locker bleiben. Ich weiss das inzwischen auch und bin ja auch nicht damit zurechtgekommen. Mir hat es an den ersten 2 Tagen regelrecht den Tag vermiest. Habe ich missverständlich ausgedrückt. Aber so wird es einem im Skikurs (sicher nicht in jedem :wink:) offensichtlich immer noch beigebracht. Ich habe dann meinen eigenen Weg gesucht (beobachten, daraus lernen, anwenden) und gefunden.
Martina hat geschrieben:Oder hast du schon mal einen fortgeschrittenen Skifahrer gesehen, der sich aus der Kurve heraus lehnt???
Belastungswechsel ist (am Anfang) überhaupt nicht nötig.
Nein. Deshalb habe ich mich auch nicht mehr daran gehalten.
Martina hat geschrieben:Mehr Druck entsteht später von selber aussen.
:zs:
Martina hat geschrieben:Frage am Rande: Du hast geschrieben, ihr habe euch unterhalten. Hattet ihr das Gefühl, ihr hättet auf ähnliche Art und Weise skifahren gelernt?
Leider hatten wir ja gerade keine Gelegenheit uns zu unterhalten. Und ich habe mich direkt in den Skikurs begeben, was Martin bisher "vermieden" hat.

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Beitrag von Martina » 27.04.2007 13:54

Sandmann hat geschrieben:Aber so wird es einem im Skikurs (sicher nicht in jedem :wink:) offensichtlich immer noch beigebracht.
Bei solchen Kursbeschreibungen muss ich einfach immer hinschreiben, dass das total vorbei ist - grad in einem Thread, wo es um Anfängerlernen geht.

Und eigentlich wird in Deutschland nicht mehr so unterrichtet, schon lange nicht mehr...

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Beitrag von Sandmann » 27.04.2007 14:05

Martina hat geschrieben:
Sandmann hat geschrieben:Aber so wird es einem im Skikurs (sicher nicht in jedem :wink:) offensichtlich immer noch beigebracht.
Bei solchen Kursbeschreibungen muss ich einfach immer hinschreiben, dass das total vorbei ist - grad in einem Thread, wo es um Anfängerlernen geht.
Verständlich, dass Dir das auf die Senkel geht.
Martina hat geschrieben:Und eigentlich wird in Deutschland nicht mehr so unterrichtet, schon lange nicht mehr...
Na, da habe ich in GAP aber anderes beobachtet... :wink:

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