Znegva am 4. Tag auf Skiern

Hier könnt ihr eure eigenen Videos zeigen und die Community um Analyse oder Feedback bitten.
Znegva
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Znegva am 4. Tag auf Skiern

Beitrag von Znegva » 26.04.2007 16:13

Wie von beate im znegva-blog gewünscht, stelle ich ganz mutig mal das Video hier rein.

Infos dazu:

1.) Zu mir: 40 Jahre, mein insgesamt 4. Tag auf Skiern (bisher noch nie Unterricht, 1. Tag Sauerland, 2. Tag Bottrop, 3. Tag Landgraaf, 1 Std. im Sauerland und hier die 5. und 6. Abfahrt in der Neusser Halle)

2.) Skier: Nagelneue Fischer RC4 Race SC in 165 cm Länge, Stöcke 125 cm (laut "goodie 1401" 5 cm zu kurz)

3.) Was ich fahren wollte: Vorwiegend bergab. :roll: Carven war zu dem Zeitpunkt noch nicht wirklich Ziel, das habe ich erst 2 Std. später probiert, als ich mich etwas ans Material gewöhnt hatte. Dann bin ich auch mehrfach ohne Stöcke gefahren.
Hier habe ich versucht , den Oberkörper rel. ruhig zu halten und unnütze Bewegungen weitgehend zu vermeiden. Viel mehr kann ich zu "Zielen" dabei leider nicht sagen.

Danke schon mal für Eure Meinungen und Anregungen!

http://www.nadellager.biz/video/Znegva_on_snow.mpg

Gruß, Martin

beate
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Beitrag von beate » 26.04.2007 17:37

Danke!
Hier meine Analyse:
Du fährst durchgehend parallel gerutschte Richtungsänderungen
Diese erreichst du indem du den Oberkörper ins Kurvenzentrum kippst und leicht rotierst. Eine leichte Tendenz zur Rücklage ist zu erkennen, Hüfte, Knie sind "arbeitslos"
Nach 4 Skitagen, in leichtem Gelände, ohne professionelle Unterstützung, hast das gezeigt, was ich von dir als sportlicher Anfänger erwarten würde. Ich denke, du hast ein gutes Körpergefühl. Darüber hast du instinktiv die Methode gefunden, mit der man Richtungsänderungen fahren kann. Im Video sieht man eine Tendenz zur Kurve, sie wird aber jedesmal nur angedeutet. Falls du mit deinen Möglichkeiten in anspruchsvolleres Gelände gehst, wirst du extrem schnell an deine skifahrerischen Grenzen stoßen. Wäre ich deine Skilehrerin, würde ich keinesfalls carven mit dir üben, sondern an der Kurvenauslösung und Qualität mit dir arbeiten. Die leichte Rücklage legt sich IMO nach mehr Skifahrerfahrung

Meiner Einschätzung nach wäre es für deine skitechnische Entwicklung gut, wenn du einen guten Skifahrer vor dir hättest, der dir runde Kurven vorfährt.
Hier ein paar Übungen, die ich mit dir machen würde:
- ohne Stöcke "Napoleon" spielen oder Pakete über eine Mauer reichen
- mit Stöcken Golf spielen
- versuchen die Hüfte mehr ins Kurvenzentrum zu schieben z.B. mit den Händen auf den Hüften
- Gefühlsaufgaben um ein Gefühl für den Ski / Schneewiederstand und den eigenen Körper zu bekommen z.B. Rückwärtsfahren, mit offenen Schuhen fahren, häufig neues Gelände aufsuchen und bei gutem Lernerfolg schnell steigern

Ich finde nicht unbedingt, dass die Stöcke zu kurz sind.
Beate

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Oecher Carver
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Beitrag von Oecher Carver » 26.04.2007 20:57

Hallo Martin,

also entweder hast du ganz konsequent dein Ziel
habe versucht , den Oberkörper rel. ruhig zu halten und unnütze Bewegungenvermeiden
verfolgt oder du fährst meiner Meinung nach wie jemand - der seit vier Tagen Ski fährt. Und bisher keinen Skikurs hatte.

So hart es klingt, aber ich hatte nach deinen Erzählungen - leider - mehr erwartet ...

Vielleicht messe ich mit einem falschen Maßstab - ich sehe ja nur, wie ich nach vier Tagen gefahren bin ... jedenfalls möchte ich dich SO keine schwarze oder Buckelpiste runterfahren sehen ...

Oder:
falls du mit deinen Möglichkeiten in anspruchsvolleres Gelände gehst, wirst du extrem schnell an deine skifahrerischen Grenzen stoßen
Ich bin kein Experte, daher überlasse ich es Anderen, dir Tipps zu den Feinheiten zu geben. Aber eins sollte von Anfang an stimmen, und das ist bei dir leider überhaupt nicht der Fall:

Die Körperposition stimmt nicht.

Du stehtst nicht zentral auf dem Ski, hast vor allem am Anfang zu viel Rückenlage.

Oder:
Eine leichte Tendenz zur Rücklage ist zu erkennen, Hüfte, Knie sind "arbeitslos"
Folge: Keinen Druck auf den Schaufeln, es wird dir schwerer fallen, im Gleichgewicht zu bleiben.

Das ist meiner Meinung nach das Erste, was stimmen sollte. Erst dann sollte man sich an Dinge wie Carven etc. herantrauen ...

Oder:
wäre ich deine Skilehrerin, würde ich keinesfalls carven mit dir üben
Also entweder du übst erstmal einige Tage auf leichten Pisten oder in der Skihalle oder nimmst dir einen Skikurs ...

Also nicht entmutigen lassen, wird schon :-)

Schlussbemerkung: Bei dieser Fahrweise wirst du nicht wirklich beurteilen können, ob die Skier (Slalom-Carver !) nun was taugen oder nicht ... aber wenn du damit klarkommst, hast du dein Ziel ja erreicht.

So jetzt packe ich aber weiter ...
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Beitrag von Znegva » 26.04.2007 23:09

Vielen Dank erst mal euch beiden. Etwas genauer gehe ich morgen noch mal drauf ein, jedoch möchte ich 3 Dinge mal kurz "geraderichten":

1.) Das war nicht am Ende des Tages, sondern am Anfang und das auf neuen Skiern, die ich überhaupt nicht kannte.
Skigirlforlife kann, da sie mit mir bis zum Schluss unterwegs war an dem Tag, berichten wie ich später am Abend fuhr.

2.) Die ersten beiden Skitage waren März/ April 2006, der 3. Tag März 2007, also 11 Monate Pause dazwischen. 4 Tage hintereinander wären sicher anders verlaufen.

3.) Nur für Oecher Carver: Das Video und den dazu passenden Bericht habe ich im "znegva-blog" geschrieben, schau dir mal meine eigenen Kommentare dazu an. Dort steht, dass ich gerade am Anfang leichte Rücklage hatte (und der vermutliche Grund dazu) und dass ich zu wenig Druck auf den Schaufeln hatte... Außerdem hatte ich auch bemerkt, dass da noch die Dynamik fehlte. Das ging später meines Gefühl nach noch deutlich besser. Nur war da keine Kamera mehr da und so musste ich halt dieses (peinliche) Video hernehemen. Schließlich wollten doch alle mal gucken. ;)

Entschuldige, wenn dir meine Berichte im blog etwas übertrieben vorkommen, aber ich berichte aus dem Gefühl und dem was ich beim Fahren "erlebe". Das ist sicherlich subjektiv und wird von Experten sicher anders gesehen.


Den Rest schreibe ich dann morgen.

Gruß, Martin

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Beitrag von gstar » 26.04.2007 23:23

Hallo Martin,

würde nicht so hart mit Dir ins Gericht gehen wie Oecher Carver aber habe nach Deinen Schilderungen bzgl. Körpergefühl durch Judo&Motorradrennsport auch etwas mehr erwartet.

Wozu ich Dir aber auf jeden Fall raten würde ist das Gleiche zu machen wie Deine Tochter - Skischule!
Die lernt zwar schneller als Du :wink: aber wenn Du Dich anstrengst überholt sie Dich technisch nicht sooo schnell :D

Im Ernst: Besuch nen Skikurs in der Halle (wenns schnell gehen soll) oder mach nen Kurs im Skigebiet. Was Beate geschrieben hat ist vollkommen richtig: Du wirst im freien Gelände schnell(er) an Deine technischen Grenzen kommen, da die Anforderungen dort nicht so konstant sind wie in der kurzen Skihalle NE.

Alles was Du jetzt zu Beginn "richtig" lernst hilft Dir noch schnellere Lernerfolge zu erzielen und nicht wie ich nach Eigenstudium den Berg mehr schlecht als recht runterzucarven...

Und an einem geht eh nix vorbei: Üben, üben, üben...

Irgendwan nach all dem kommt -meiner Meinung nach- das Material...


Gruss
Guido

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Beitrag von SkiGirlForLife » 26.04.2007 23:56

Hi,

also wie Oecher Carver auch schon gesagt hat, die Analysefeinheiten überlasse ich lieber anderen 8).

Generell habe ich mich mit Martin gleich von Anfang an super verstanden, weil er, genau wie ich, diese unheimliche Begeisterung fürs Skifahren entdeckt hat und über jedes noch so kleine Detail stundenlang erzählen könnte, nur weil es etwas mit dem Sport zutun hat (stimmt das, Martin? :-D ). Ich finde es toll, dass Martin als Anfänger, der ja noch nicht mal in den Bergen war, so absolut vom Skifieber gepackt ist. Und das merkt man auch in seinem Blog. Wenn ich es mir recht überlege, ist es ja eigentlich eher ungewöhnlich, dass ein Anfänger so detailliert berichtet. Martin berichtet aber nicht, weil er meint, er wäre "ein toller Hecht", sondern weil ihm das Skifahren und das Erzählen darüber mit anderen Leuten einfach Freude macht. Und diese Freude ist ansteckend!! :-D Von schwarzer oder Buckelpiste hat ja gar keiner gesprochen, Oecher Carver :wink:

Zur Fahrweise kann ich im Detail jetzt nicht sooo viel sagen, ich finde, das hat Beate auch schon ganz toll und ausführlich gemacht. Allgemein finde ich es positiv, dass Martin sehr interessiert an die ganze Sache herangeht und vor allem auch die nötige Portion Mut mitbringt (der mir als Anfänger sowieso und auch jetzt immer mal wieder fehlt). Ich weiß ja nicht, ob ich mich im Vergleich zu anderen Anfängern ungemein ungeschickt angestellt habe, aber ich glaube mich zu erinnern, dass ich wesentlich verkrampfter und bestimmt auch mit noch mehr Rücklage gefahren bin. Und ich war im Skikurs (hatte allerdings Pommes, muss ich zu meiner Verteidigung sagen :wink: ). Martin, ich habe dir ja schon in der Halle gesagt, dass ich deinen Fahrstil für 4 Tage so ganz ohne Lehrer gut finde. Und du hast recht, im Laufe des Abends bist du immer lockerer gefahren!

Dennoch würde ich Beates Tipps auf jeden Fall annehmen und, wenn die Skisehnsucht zu groß wird, doch ruhig schon mal eine Skistunde in der Halle machen. Ich zumindest bin jedes Mal wieder begeistert, was für einen großen Schritt nach vorne ich in nur ein oder zwei Stunden mit einem guten Lehrer machen kann.

@ Beate: eine Frage aus reiner Neugierde. Was ist "Napoleon spielen" und wie spiele ich mit meinen Stöcken Golf?
Viele Grüße,
Antje
~-~
I have been edelwisered with Edelwiser Swing *Schwung Fu* :-D

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Re: Znegva am 4. Tag auf Skiern

Beitrag von urs » 27.04.2007 00:20

hallo martin

grundsätzlich find ich deine fahrt für einen anfänger ganz ok. du führst die ski immerhin eingermassen parallel und bist nicht extrem unsicher.
Znegva hat geschrieben:Hier habe ich versucht , den Oberkörper rel. ruhig zu halten und unnütze Bewegungen weitgehend zu vermeiden.
einzelne linkskurven leitest du stark über den oberkörper ein, d.h. du überdrehst ihn regelrecht, so dass er wieder nach oben schaut.
[ externes Bild ]

diese position hältst du sogar eine weile, bis du die stabilität wieder gefunden hast. mit dieser technik reisst du die skies in die kurve und lässt ihnen gar keine zeit, diese selber zu fahren.

bei rechtskurven kann ich das weniger erkennen. liegt entweder an der kameraeinstellung oder du fährst sie wirklich anders. ansatzweise kann hier ein leichtes einsteuern gesehen werden. spätestens ab der falllinie führt der ski aber nicht mehr und rutscht etwas unkoordiniert va. hinter der ferse. wie beate bin ich auch der meinung, dass du keine eigentlichen kurven fährst.

ich würde wirklich mal versuchen, den oberkörper ruhig und unverkrampft in fahrtrichtung zu lassen und nur mal über leichtes aufkanten die kurven einzuleiten. braucht etwas mehr mut und geduld, da der ski gerade zu beginn nicht unmittelbar reagiert.

gruss urs

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Oecher Carver
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Beitrag von Oecher Carver » 27.04.2007 07:24

würde nicht so hart mit Dir ins Gericht gehen wie Oecher Carver
Hallöchen,
also ich wollte eigentlich nicht hart sein oder Jemanden demotivieren. Heiß ja nicht Bohlen *g.
aber habe nach Deinen Schilderungen bzgl. Körpergefühl durch Judo&Motorradrennsport auch etwas mehr erwartet
Genau da lag der Hund begraben ...
Hättest du gesagt "ich stand das erste Mal auf den Skiern (okay hast du) und fange gerade so an, bin mit den Fortschritten recht zufrieden" - dann wär die Bewertung anders ausgefallen.

Aber als ich das so las, dachte ich "wow, der braucht für das, was ich in zwei Jahren erlernt habe, drei Tage" ... :-)
Alles was Du jetzt zu Beginn "richtig" lernst hilft Dir noch schnellere Lernerfolge zu erzielen und nicht wie ich nach Eigenstudium den Berg mehr schlecht als recht runterzucarven...
Sowas in der Art wollte ich mit meinem Beitrag vermitteln. Du hast so viel Enthusiasmus (was ich echt klasse finde !!!), dass ich fast befürchte, dass du dich mit dem Elan bald mal nen Steilhang runterstürzen magst ... und das wollte ich dir nur ausreden ;-)
Von schwarzer oder Buckelpiste hat ja gar keiner gesprochen, Oecher Carver
Hallöchen Antje,
also ich finde Martin auch sympathisch und hoffe, ihn auf einem der nächsten Stammtische mal persönlich kennenzulernen (was nach meinem Bericht sehr schwer wird *fg) ...

Aber einige Kommentare konnten halt ein wenig falsch verstanden werden und da haben schon Einige versucht, ihn ein wenig "einzubremsen". Ich meine damit sowas:
Welche Pisten fährst du am liebsten? Tiefschnee vielleicht hin und wieder mal.
Wie schnell fährst du am liebsten? Also ein "vorsichtiger" Fahrer bin/werde ich sicher nicht. Traue mir einiges zu.
Was ist dein bevorzugter Fahrstil? Ich glaube, sauber carven könnte schon zu mir passen

Kommentar Urs:um es technisch auch nur einigermassen sauber umzusetzen, braucht es doch noch ein paar skitage mehr

Kommentar Freeriderin: es ist schwierig, nur anhand von einer solchen Beschreibung von Dir etwas zu sagen - es gibt von kolossaler Über- bis kolossaler Unterschätzung der eigenen Performance da einen ganz schönen Spielraum

Kommentar Beate: aber um einen Schwung bewußt und möglichst komplett gecarvt auf der Kante fahren zu können, benötigt man schon einiges an Skikursen und Skitagen!

Also ich war nicht der Einzige, der versucht hat Martin "ein wenig zu bremsen" ... Wenn er zu hohe Erwartungen an sich selbst stellt und dann irgendwann nicht weiterkommt, wird das für seinen Spaß am Skifahren sicherlich nicht förderlich sein ... Hatte zudem irgendwie in Erinnerung, dass sich Martin mal ins Gelände wagen wollte - kann mich aber irren.

Ich hatte wahrscheinlich zu hohe Erwartungen und hab so auf den Video-Link geklickt - und dachte dann einfach nur "ne oder" ... von daher war ich nicht so angetan ...
schau dir mal meine eigenen Kommentare dazu an
Hatte gestern nicht soviel Zeit (fahre heute nach Hintertux) ... aber dann hatten wir ja offensichtlich den gleichen Eindruck ...
und so musste ich halt dieses (peinliche) Video hernehemen
Och so schlimm finde ich es nicht ... aber ich habe mir gedacht, dass du schon mehr könntest ... entweder warst du durch die Kamera eingeschüchtert oder du hast krampfhaft versucht, den Körper ruhig (Steif) zu halten ...

Oderr du hast versucht, wie hier an anderem Ort erwähnt, "so wenig wie nötig" zu tun ... das hättest du dann gut gelöst :-)

Also es ist unmöglich, aufgrund einzelner Abfahrten eine Analyse deines fahrerischen Könnens abzugeben. Ich trau dir zu, dass es später viel besser aussah. Wenn ich morgen die erste Abfahrt auf dem Gletscher mache, dann wird das auch kein prickelndes Erlebnis sein, wobei ich vor gut nem Monat noch im "Kühschrank" war ...

Ich konnte nur das bewerten, was zu sehen war.
Ich bin im letzten Jahr mit vielen Fahranfängern in die Skihalle Bottrop gefahren. Sie standen alle zum ersten Mal auf Skiern. Und der Großteil meiner Freunde hatte nach dem Tag in etwa den gleichen Fahrstil wie du .... daher weiß ich halt nicht, ob das jetzt gut, schlecht, oder nur ok für die Fahrpraxis ist ... das können die hier anwesenden Skilehrer aber besser bewerten ...

Ich bin aber sicher, dass du mit dem Fahrspaß weiter "am Ball" bleiben wirst und wir noch viele Fortschritte von dir hier im Forum zu sehen oder lesen bekommen ... und vielleicht sagst du dann mal - stimmt, damals war das verglichen mit dem, was ich jetzt kann, wirklich nicht viel ...

Bei mir war das so ... ich fühlte mich nach einer Woche Skiurlaub und nem kleinen Rennen mit meinem "Skilehrer" wie ein König ... und wenn ich jetzt zurücksehe (was erst 2004 war !!!) denke ich, dass ich damals eigentlich doch nicht so viel konnte (und jetzt immer noch nicht ...) ... hätte ich damals gleich nen richtigen Skikurs gehabt oder Jemanden, der sagt "mach das mal so oder so und lass das weg", hätte ich mich vielleicht schneller weiterentwickelt ...

Und dieses Resümee wollte ich dir ersparen :-)

Also ich hoff wir sehen uns mal persönlich in Neuss und dass du noch viel Spaß an deinen Skiern und am Skisport allgemein haben wirst.

Neben dem Skisport (was anscheinend bei dir als Gesprächsthema absolut ausreicht *fg) haben wir ja noch ander Gesprächsthemen wie Taekwondo ... auch wenn ich da nicht mithalten kann mit meinem 4. Kup ... :-)
Oecher Carver
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Beitrag von Herbert Züst » 27.04.2007 08:25

Hallo Martin
Ich habe noch nie einen erwachsenen Anfänger gesehen, der nach 4 Tagen so gut gefahren ist wie du hier. Natürlich gibt es noch einiges zu verbessern, ich finde aber um ganz gezielte Vorschläge zu machen ist es noch zu früh, du musst als erstes einfach noch ein besseres Skigefühl bekommen und das geht nur mit möglichst viel fahren. Am besten wäre dies natürlich nicht in der Halle sondern am Berg (Entschuldigung ich halte persönlich nicht viel von Skihallen, da ich eben in den Bergen aufgewachsen bin) Die Vorschläge von Beate wie spielerisches Lernen werden sicher zu diesem Ziel führen. In deinem Falle würde ich aber entgegen dem Vorschlag von Beate sagen, versuche so schnell wie möglich zu carven den als Motorradrennfahrer hast du den riesigen Vorteil, dass du Geschwindigkeit, Schräglage, Gleichgewichtsgefühl und Vertrauen ins Material im Blut hast. Mein Vorschlag lautet daher lege dich auf den Skiern einmal genau gleich in die Kurve wie du das bei gleicher Geschwindigkeit auf dem Motorrad machen würdest. Keine Angst dein neuer Ski hält ebenso gut wie deine Sliks. Ich bin sicher du wirst ein Aha Erlebnis haben und deine Vorteile gegenüber nicht motoradfahrenden Skifahrern voll ausspielen können.

Gruss Herbert
Zuletzt geändert von Herbert Züst am 27.04.2007 08:29, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag von goodie_1401 » 27.04.2007 08:25

Zum "es wollten alle gucken :oops: "

Daran musst du dich einfach gewöhnen. Es gucken fast alle, die ganze Zeit.
Als ich einbeinig gefahren bin, da standen oben nur zwei andere. Gesehen haben es fast alle. So ist das. Nur: die Kommentare einem Anfänger gegenüber sind immer freundlich (zumindest, von normal freundlichen Mitmenschen) Keiner wird ausgelacht oder sonst was. Aber ich denke, das hast du am Montag eh am eigenen Leib erfahren, oder?

Mein erster Gedanke war auch: Du fährst so, wie man es nach vier Skitagen in div. Hallen erwarten kann.
Ich habe mich deshalb mit Kommentaren zurückgehalten, weil ich anders wie etwa Urs und Beate mit den Bewegungsabläufen und Fehlern bzw. deren Abstellung von Anfängern überhaupt nix mehr anfangen kann. Ehrlich, kannste Thomas fragen.
Ich selber bin mit 10 Jahren in den Schwarzwald gekommen, bin dort nachmittag für nachmittag am Dorflift solange hingefallen, bis ich eben das erste Mal ohne Sturz runter kam. :D
Da ich das strukturierte Anfängerdarsein übersprungen habe, kann ich es auch nicht vermitteln.

Aber ich schließe mich 100%ig an, was das Thema Skikurs angeht. Was ich mit 10 Jahren für komplett peinlich hielt, mache ich seit Jahren absolut gerne. Ich bin gerne mit einem Skilehrer, in Workshops oder mit anderen guten Skifahrern unterwegs um zu lernen, lernen, lernen.
Das ist gut angelegtes Geld!

Herbert Züst hat geschrieben:Hallo Martin
Ich habe noch nie einen erwachsenen Anfänger gesehen, der nach 4 Tagen so gut gefahren ist wie du hier.
Oooh! Doch, das hab ich schon zweimal miterlebt, wie bei Totalanfängern nach etwa 2 Stunden der Knoten komplett geplatzt ist und diese einen einfachen Hang in der gezeigten Manier runterfuhren. Da stand ich allerdings fasziniert am Rand :zs:

Lieben Gruß
Petra

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