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nicola
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Beitrag von nicola » 29.11.2006 15:33

extremecarver hat geschrieben:ich glaube eher dass viele Skifahrer dass Gewicht nicht gescheit nach vorne geben, weil es halt auch ohne geht.Siehe Bode Miller.
entschuldigung felix, aber das halte ich jetzt für einen schweren schnitzer - miller hat in der einleitungsphase seinen schwerpunkt oft extrem weit vorne!
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Martina
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Beitrag von Martina » 29.11.2006 15:52

Wenn man in der Lage ist, seinen Körper immer wieder ins Gleichgewicht zu bringen, dann kann man eben auch Dinge riskieren die gerade noch gehen.
Leute wie Bode Miller sind da meistens am Limit und manchmal auch jenseits (wenn sie rausfliegen): In der Kurveneinleitung mal extrem weit vorne, in der Steuerung extrem weit hinten.
Wie extremecarver schreibt: die Koordination muss stimmen. Und nur, wenn sie eben stimmt, kann man z.B. den letzten Teil der Kurve wirklich auf dem Tail fahren (aber die Mühe lohnt sich :wink:).
Im Tiefschnee ist der Widerstand des Schnees generell grösser und auch unterschiedlicher, deswegen wird es vom Gleichgewicht her noch anspruchsvoller.

Deshalb, Nicola, stimme ich dir hier absolut zu:
nicola hat geschrieben:bist du aber nicht entsprechend beweglich im sprunggelenk, muss dir notgedrungen alles was wir dir hier erzählen wie ein spanisches dorf vorkommen, weil du es ja gar nicht nachfühlen kannst. also nochmal der rat und jetzt dringend: schuhe auf und ab auf einen flachen hang!
Meiner Meinung nach kann man sein Gleichgewicht, seine Position und meinetwegen auch den Einsatz des Sprunggelenks durch nichts so gut schulen wie durch das Fahren mit offenen Schuhen. Nochmal: ganz offen, also alle Schnallen aushängen und Klettband auf! Aber vorsichtig bitte!

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Beitrag von extremecarver » 29.11.2006 16:42

Ui, muss ich mir wohl noch mal anschauen. Ich dachte zumindest im Slalom wo wär es so. Da hab ich wohl nicht genau geschaut.
schnell, riskant, vielseitig bergab
http://openMTBmap.org & www.VeloMap.org

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Beitrag von nicola » 29.11.2006 17:26

extremecarver hat geschrieben:Ui, muss ich mir wohl noch mal anschauen. Ich dachte zumindest im Slalom wo wär es so. Da hab ich wohl nicht genau geschaut.
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Beitrag von Herbert Züst » 29.11.2006 20:31

Martina hat geschrieben:
Im Tiefschnee ist der Widerstand des Schnees generell grösser und auch unterschiedlicher, deswegen wird es vom Gleichgewicht her noch anspruchsvoller
Jch glaube daher, dass man gerade hier mit dem Ski relativ stark(Schnallen und Flexband streng angezogen) verbunden sein muss, damit man sich bei starker Rücklage ohne Spiel des Fusses im Schuh, durch Abdrücken über das Hinterteil des Skis wieder in's Gleichgewicht bringen kann. Beim rhytmischen Schwingen mit Trampolineffekt in schönem Powder ist dies natürlich nicht mehr nötig, da hier wie auf der Piste ein dynamisches Gleichgewicht entsteht. Dies ist natürlich wie immer meine Meinung.

Gruss Herbert

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Beitrag von Maigo » 29.11.2006 22:09

Aber im "normalen" Leben fahrt Ihr schon mit geschlossenen Schuhen, oder :wink:

Im Ernst, heißt das, dass ihr i.A. mit sehr locker geschnallten Schuhen fahrt?
Gruss Maigo

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Beitrag von Herbert Züst » 30.11.2006 07:24

Im Ernst, heißt das, dass ihr i.A. mit sehr locker geschnallten Schuhen fahrt?
Seit ich das Fahren auf taillierten Skiern einigermassen behersche sind meine Schnallen auf der Piste recht locker, ist einiges bequemer, wärmer und benachteiligt das Fahren in keiner Weise. Vor dieser Zeit hatte ich einmal einen Raichle Russi Schuh mit extremer Vorlage und extrem hohem Schaft, diesen Schuh musste man auch sehr eng schnallen und konnte damit recht gut fahren, aber kaum 5 Minuten am Lift stehen. Im schwierigen Tiefschnee kann ich, wie oben erwähnt aber auch heute noch nur mit sehr hart angezogenen Schnallen fahren und möchte eigentlich wissen ob das nur mir so geht.

Gruss Herbert

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Beitrag von Bewegungsfreund » 30.11.2006 08:14

Hallo...

die Sache mit den offenen Schuhen ist eine Übungsaufgabe...man kann es nicht oft genug sagen:
Am flachen Hang , also einfach gesagt: so flach das man da sonst gar nicht fährt, mit der ausdrücklichen Bitte die Fahrt auch noch sehr vorsichtig zu gestalten.
Wenn wir aber schon in so einem Gelände unterwegs sind und soviel Zeit haben uns Gedanken übers Skifahren zu machen, dann kann man in sich hineinhorchen, die Fußsohlen spüren, mal die Zehen bewegen (nur zum Spass um zu fühlen daß die Füße da sind), die Belastung in der Lage vor-rück variieren (nur übers Sprunggelenk) und so die Belastungsverteilung in der Längsachse der Ski regulieren.
Feinstregulation zwischen Ballen und Ferse....dies dann nicht nur im Stand mit offenen Schuhen sondern auch beim fahren auf dem angesprochenen flachen Hang.

@Herbert
Ich denke nicht daß Du der Einzige sein wirst, der in tieferem Schnee sich einer Fahrweise bedient die wie von Dir beschrieben funktioniert.
Wenn Du dafür dann auch die Skischuhe enger Schnallen musst ist dies wohl ein notwendiges Übel.
Skischuh normal und eine moderne Fahrweise ist auch machbar, erfordert jedoch eine mentale Neuorientierung. Viel Arbeit für Schüler und Skilehrer, wenig Arbeit oder Unterschiede beim Material.

Gruß

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Beitrag von nicola » 30.11.2006 09:48

Maigo hat geschrieben:Im Ernst, heißt das, dass ihr i.A. mit sehr locker geschnallten Schuhen fahrt?
ich fahre, bis auf ganz wenige ausnahmen, immer mit ganz lockeren schnalleneinstellungen.
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Wolfi28

Beitrag von Wolfi28 » 30.11.2006 10:46

@Herbert Züst
Im schwierigen Tiefschnee kann ich, wie oben erwähnt aber auch heute noch nur mit sehr hart angezogenen Schnallen fahren und möchte eigentlich wissen ob das nur mir so geht.
Auf einer normalen Piste fahre ich meine Schuhe ziemlich locker, vor allem die beiden unteren Schnallen, ich empfinde das als keinerlei Beeinträchtigung bezüglich des Skigefühls. Im Powder, >40 cm, nicht verspurt habe ich mit dieser Schnalleneinstellung kein Problem. In Moguls oder stark verspurtem Gelände ziehe ich die Schnallen fester, gibt mir einfach ein besseres Gefühl und mit diesem Gefühl geht es bekanntermaßen dann auch besser. Will damit sagen, dass ich gar nicht beurteilen kann ob das Festschnallen lediglich einen psychologischen Vorteil bring, oder ob der Vorteil skitechnisch begründet ist.

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