Eure Kritik ist gefragt: kurzes CarvingVideo vom Stubaier...

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Hosky
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Beitrag von Hosky » 30.11.2006 11:17

Das Erlebnis "Sprunggelenksbewegung" habe ich auch erstmals bei offenen Schuhen erfahren. Allerdings damals weniger als Übung, sondern aus Frust, da mein Prüfer unbedingt eine Sprunggelenksbewegung gefordert hat, und bei der Vorbereitung diesbezüglich ständig an mir rumgenörgelt hat. Zur Prüfungsfahrt habe ich kurzerhand die Schuhe mehr oder weniger aufgemacnt - Zitat Prüfer: Das waren ja Welten im gesamten Bewegungsablauf zu den ganzen Fahrten vorhin, wie hast Du das hinbekommen? :wink:

Erstmal geht es darum, das Gefühl zu bekommen und die Wahrnehmung zu sensibilisieren, daß die Fußsohle ein besserer Sensor für Vor/Rücklage ist als das Schien-/Wadenbein.

Seither habe ich meine Schuhe grundsätzlich nicht mehr so ganz eng geschnallt, lediglich bei harten Steilhängen und in Buckeln knalle ich die Schnallen so richtig zu, da ich mich sonst unsicherer fühle.

Grüße,
Hosky

Carvi
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hilfsmittel + tricks ;-))

Beitrag von Carvi » 30.11.2006 11:37

OT:
Was bringen eigentlich schaumstoff-ferseneinalgen, um eine leichte grundbeugung ins sprunggelenk zu bringen??? Ein eishockeyspieler hat mir das mal fürs inlinern empfohlen…brachte deutliche verbesserung auch bez. druckverschiebung richtung ballen….
hat jemand erfahrungen mit schaumstoff-ferseneinlagen bei skistiefeln oder bringt das nix??

Bewegungsfreund
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Beitrag von Bewegungsfreund » 30.11.2006 13:33

Hallo...

das hat nun leider wirklich nichts mit dem Thread hier zu tun...
Kurze Antwort:
Ferse hinten hoch-->mehr Belastung vorne-->richtig.
Ansonsten haben wir hier nicht davon geredet, das Sprunggelenk in einem anderen Winkel einrasten zu lassen (wenn das mit so einem Fersenkeil überhaupt der Fall ist), sondern von Bewegung im Sprunggelenk.
Es gibt noch diese Fersenspangen, mit denen man zum Thema bootfitting das Volumen im Fersenbereich reduzieren kann, um hier für mehr Halt zu sorgen.
...noch ein viel anderes Thema...

Gruß

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Maigo
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Beitrag von Maigo » 07.12.2006 13:51

So, jetzt habe ich es endlich wieder mal auf den Stubaier geschafft, nur leider waren die Bedingungen nicht besonders gut fürs Carven :cry:

Am Gaisskarferner - wo ich mich gerne einfahren und die von Euch vorgeschlagenen Übungen machen wollte - war durch den starken Fönwind eine ca. 10-15cm dicke Harschschicht drübergeweht. Ganz schlecht mit offenen Schuhen zu Fahren :D

Also bin ich auf die andere Seite Eisjoch/Daunferner gewechselt, wo es aber auch ziemlich uneben war. Deshalb war ich doch grösstenteils damit beschäftigt beim Carven die Kurven überhaupt zu kriegen :D

Leider wurde nachmittags die Sicht auch noch sehr schlecht und es kamen immer mehr Eisplatten zum Vorschein (siehe Video!).

Deshalb habe ich mich größtenteils nicht auf die Fusstechnik (Stichwort: Sprunggelenk) konzentriert sondern versucht die von Euch mehrfach kritisierte Oberkörperhalung etwas zu lockern...

Bitte seht Euch unter diesem Aspekt (ich weiß, dass man noch runder fahren könnte) das Viedeo mal an und sagt mir ob positive "Fortschritte" in der Haltung zu erkennen sind (habe sogar versucht den MvG-schen Stockeinsatz zu integrieren :lol: ).

:gdh: http://www.mobiler-reitlehrer.com/movies/Carving1.wmv
Gruss Maigo

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Martina
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Beitrag von Martina » 07.12.2006 14:47

Hallo Maigo

Du bist ja wirklich engagiert! Respekt!
Versuch vielleicht nicht alles aufs Mal auszuprobieren. Ich denke, dass fahren mit ganz offenen Schuhen und gleichzeitige verstärkte Sprunggelenksarbeit ev. schwierig sein könnte. Daher würde ich eher empfehlen, die Schuhe ganz zu öffnen und einfach locker und "normal" zu fahren oder dann die Schuhe nur leicht zu öffnen (Schnallen) und dann "Sprunggelenksarbeit" auszuprobieren (Verletzungsgefahr).

Für meinen Geschmack sieht die Fahrt schon lockerer aus. Die Arme wirken nicht mehr so verkrampft. Aber vor allem im Becken- und Schulterbereich schaut es für mich doch noch "zu" aus. Bist du auch mal ohne Stöcke gefahren?
Das Becken ist für mich immer noch etwas weit hinten und blockiert, aber vermutlich ist es nicht die Lösung, es einfach weiter nach vorne zu bringen.
Weiter lockern, würde ich empfehlen, ohne Stöcke fahren, eben wieder mit offenen Schuhen etc. (klar, deine "Entschuldigung" hat Hand und Fuss :wink: )

Falls du gerne noch etwas "trocken" studieren magst, möchte ich dir einen Link ans Herz legen:
http://www.snowsports.ch/download/servi ... -01_de.pdf
Das ist eine offizielle Publikation des Schweizer Ski(lehrer)verbandes (man darf ihn auch offiziell runterladen). Mit dem Text und der Theorie kann man einverstanden sein oder nicht, aber darum geht es mir gar nicht.
Phantastisch finde ich die Strobo-Bilder von Michael von Grünigen (jeweils der Rennfahrer in blau). Da du anfangs ein Video von ihm verlinkt hast, interessiert dich das vielleicht. Ich finde, man sieht extrem gut (z.B. auf dem Bild s. 4 unten), dass er immer ein Grundspannung im Körper hat, aber trotzdem sehr locker da steht, eben gerade im Schulter- und Beckenbereich. Man sieht auch, wie er die Armhaltung in jeder Phase der Kurve verändert, aber da nie verkrampft ist. Und wie er immer schön im Gleichgewicht ist...

OT: Beeindruckend finde ich auch, dass er mit wenig Körperknick fährt!

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Maigo
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Beitrag von Maigo » 20.12.2006 11:31

@Martina
@all

Da ich ja wie immer fleißig am Skifahren war und versuche Eure vielen Anregungen (danke nochmal, so spannend war Skifahren für mich schon lange nicht mehr :-D ) in mein skifahrerisches Können einfliessen zu lassen, hier mal `ne Bilderfolge von einem gecarvten(!) Schwung ...

[ externes Bild ][ externes Bild ]
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[ externes Bild ][ externes Bild ]

... na, was meint ihr, sieht doch ganz anständig aus, oder :D

Kritik ist wie immer sehr willkommen...
Gruss Maigo

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Ralph69
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Beitrag von Ralph69 » 20.12.2006 22:13

Maigo hat geschrieben:... na, was meint ihr, sieht doch ganz anständig aus
Stimmt, super Carving-Piste *neid* :D

Gruss
Ralph

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Beitrag von extremecarver » 20.12.2006 23:52

Tja, dass sieht ja schon mal deutlich besser aus. :-D

Am Video ist mir aufgefallen dass der Stockeinsatz hauptsächlich nur mit der rechten Seite war. Machst du das immer so, oder war das nur bei den Schwüngen.

Versuch mal ohne Stockeinsatz zu fahren um zu sehen wie du umkanten kannst unter Ausnützung der Fliehkräfte. Ich möchte jetzt nicht sagen generell ohne Stockeinsatz zu fahren, aber glaube dass es dir helfen würde. Genauso einfach mal ohne Stöcke fahren.
schnell, riskant, vielseitig bergab
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Maigo
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Beitrag von Maigo » 21.12.2006 21:21

extremecarver hat geschrieben:Am Video ist mir aufgefallen dass der Stockeinsatz hauptsächlich nur mit der rechten Seite war. Machst du das immer so, oder war das nur bei den Schwüngen.
...jaja, bin halt i.M. am Probieren und mache warscheinlich zu viel auf einmal :lol:
extremecarver hat geschrieben:Versuch mal ohne Stockeinsatz zu fahren
zur Zeit fahr ich mich immer morgens ohne Stöcke ein, hilft mir sehr mich wirklich nur auf die Skier zu konzentrieren.

Bin heute wieder Skifahren gewesen, mal sehen ob ich ein brauchbares Video finde um evtl. Fortschritte zu dokumentieren ...
Gruss Maigo

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Beitrag von Bewegungsfreund » 21.12.2006 22:02

Hallo....

es ist ja wirklich deutlich weniger statisch geworden...hurra.

Ohne Stöcke ist gut.....offene Schuhe sind toll...

Schlussendlich alles nur um die Beinbeweglichkeit im bereich vor-rück und innen-aussen aufzuschalten.
Vor-rück würde dir übers Sprunggelenk eine aktivere Kurveneinfahrt (also vor zur Kurveneinfahrt) bieten um somit in der Folge die Kurve besser oder überhaupt zu beeinflussen.
Innen-aussen bietet die schlussendlich mehr Möglichkeiten dann auch (mit Beugung im Sprunggelenk) einen Kantwinkel herzustellen. Bisher gibt es ein wenig Kantwinkel über eine Ganzkörperinnenlage.

Gruß

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