Kurzschwung Analyse

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LobiTeu
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Kurzschwung Analyse

Beitrag von LobiTeu » 06.03.2006 23:24

Mich würd mal interessieren was ihr dazu sagt:
Was kann ich alles verbessern?

http://209.245.59.43/Gimme/16206249/176 ... MG4744.AVI

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Hosky
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Beitrag von Hosky » 07.03.2006 00:07

Es ist spät, also fasse ich mich kurz. Du stehst recht stabil, tendenziell etwas Rücklage und neigst zum klassischen Fersendrücken/Wedeln. Der Oberkörper ist unruhig, die Beine gepresst. Von der Technik her durchaus ähnlich wie Schopenhauer weiter unten, aber stabilier und dynamischer. Lies Dir mal den thread durch, da steht einiges Nützliches zur neutralen Position drin. Stichwort Banane.

Fahr mal mit offenerer Skistellung, nimm die Arme vor den Körper (im extrem ruhig mal ganz nach vorn ausgestreckt) und halte sie beim Stockeinsatz ruhig, Stockeinsatz nur aus dem Handgelenk. Damit kannst Du den Oberkörper stabilisieren und die leichte Rücklage abbauen. Versuche dabei auf den Drehpunkt der Ski zu achten. Drehen die Ski um die Spitzen oder liegt der Drehpunkt unter dem Fuss?

Grüsse,
Hosky

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Herbert Züst
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Beitrag von Herbert Züst » 07.03.2006 07:38

Ich finde du fährst rhytmisch kontrolliert und setzt auch deine Kanten ein.
Die Schwungeinleitung erfolgt aber durch eine starke Rotation des Oberkörpers im Schulterbereich. Durch diese Rotation entsteht, wie Hosky schreibt, dieses Fersenschieben und Drehen um die Schaufel. Versuche deinen Oberkörper ruhig zu halten und die Steuerbewegungen mehr in den Hüftbereich zu verlegen, ( Beine mehr unter dem Oberkörper nach links rechts schieben).Dabei solltest du zudem versuchen auch deinen Körperschwerpunkt etwas zentraler auf den Ski zu bringen.

Gruss Herbert

LobiTeu
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Beitrag von LobiTeu » 07.03.2006 20:47

danke,
aber macht man den Stockeinsatz echt immer nur aus dem Handgelenk?

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Re: Kurzschwung Analyse

Beitrag von urs » 07.03.2006 21:31

LobiTeu hat geschrieben:Was kann ich alles verbessern?
salü lobiteu

zunächst mal den webserver wechseln. ich bekomme immer die meldung "TOO MANY RECENT DOWNLOAD LOCATIONS" und kann nichts herunterladen.

@all: bitte nehmt nicht irgendwelche gratis-webplätze, die entweder nicht funktionieren oder wo man sich durch 100 werbeseiten klicken muss.

gruss urs

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Beitrag von LobiTeu » 07.03.2006 22:05

Sorry hab kein eigenen Webspace habs jetzt noch bei Rapidshare hochgeladen:

http://rapidshare.de/files/14946560/CIMG4744.AVI.html

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Beitrag von urs » 07.03.2006 22:31

so, jetzt hab ichs auch gesehen.

ich kann mich grundsätzlich den vorrednern anschliessen. dieses starke rutschen über die fersen ist ein weitverbreitetes phänomen. ich tu mich auch schwer, das sauber wegzubringen. lass dem ski nach dem auslösen bewusst mehr zeit. du kannst ihn mal übertrieben lang laufen lassen. dann versuche mit einem starken knicken eine kurve über die schaufel zu fahren. mit der zeit sollten die schwünge runder und der driftanteil kleiner werden.
LobiTeu hat geschrieben:aber macht man den Stockeinsatz echt immer nur aus dem Handgelenk?
nicht unbedingt. dein rechter stockeinsatz sieht m.e. nicht schlecht aus. die armbewegung dürfte etwas mehr in längsrichtung bleiben, und der stock sollte nicht nach vorn zeigen. mit dem linken arm machst du eine starke bewegung nach aussen, was dir einen starken drehimpuls gibt. um ruhe rein zu bringen, würd ich aber wie gesagt eher mit längsbewegungen arbeiten. soweit ich in erinnerung habe, fährt tom (golden gaba) mit einem eher seitlichen stockeinsatz. aber der weiss halt genau, was und wieso er das macht.

gruss urs

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Beitrag von Hosky » 08.03.2006 14:27

aber macht man den Stockeinsatz echt immer nur aus dem Handgelenk?
Nein, nicht zwangsläufig, aber besser nur aus dem Handgelenk als aus dem ganzen Körper :wink: Wenn jemand zu sehr ausladenden Armbewegungen neigt, kann man mal genau das Gegenteil versuchen, Du wirst dann wohl irgendwo in der Mitte landen. Ziel wäre eben auch das nach vorne bringen und die Stabilisierung des Oberkörpers

Mit dem seitlichen Stockeinsatz wäre ich vorsichtig. Das macht zB in Buckeln Sinn, da man dort gleichzeitig den Oberörper in die Schwungrichtung andreht - Früher nannte man das Antizipationsbewegung. Wenn ein ruhiger Schwungverlauf im Kurzschwung angestrebt wird, kann man die Technik zwar einsetzen, aber nur wohldosiert. Bis zu einem gewissen Grad stabilisiert sie den Oberkörper, wenn jemand zu Rotation neigt, bei Übertreibung aber nicht mehr.

Grüße,
Hosky

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