Bitte um kleine Analyse des Kurzschwungs

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Schopenhauer
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Bitte um kleine Analyse des Kurzschwungs

Beitrag von Schopenhauer » 06.02.2006 23:12

Hallo,

ich wäre sehr erfreut über eine kleine Analyse des Kurzschwungs. :)

http://www.m-yachting.de/Film6.wmv

schonmal vorab vielen Dank!!

schopenhauer

PS: Wenn möglich bitte auf 16:9 umschalten!

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golden gaba
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Beitrag von golden gaba » 06.02.2006 23:32

hi schopenhauer,
mhhh...wie drück ich es aus... ich bezeichne deine fahrweise nicht als kurzschwung...eher als...und jetzt bitte nicht böse sein...als "a....wedeln"
sorry...

- gewicht zu weit hinten
- skistellung viel zu eng
- zu viel bewegung mit den armen beim stockeinsatz

ciao
tom
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Hosky
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Beitrag von Hosky » 07.02.2006 00:02

Irgendwie habe ich Probleme mit Deinem Video - Weder Windows Media Player noch BS-Player noch MPclassic noch Quicktime spielen es - was ist denn das für ein Format??
Danke, Hosky

Schopenhauer
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Beitrag von Schopenhauer » 07.02.2006 00:06

ganz normales wmv Format vom Windows Movie Maker, der Media Player Classic spielt das bei mir ab...komisch...

thx schonmal für die Stellungnahme aber nur weiter, bin auf jedenfall an Meinungen interessiert

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Hosky
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Beitrag von Hosky » 07.02.2006 00:46

jetzt hat's geklappt -musste wieder einmal erst speichern und dann rumprobieren :wink:

Auch ich würde den Stil mehr als Wedeln bezeichnen - enge Skiführung, Rücklage, Bogenhaltung und Schwungauslösung, indem die Skienden mit Schwung aus dem Hintern heraus zur Seite geschoben werden. Dadurch liegt der „Drehpunkt“ irgendwo bei den Skispitzen.

Um von da aus zum Kurzschwung modernerer Art zu kommen musst imho Du erst einmal an Deiner Grundposition auf dem Ski arbeiten, bevor es an die kurzschwungspezifischen Dinge geht. Also: Neutrale Lage, Sprung-, Knie- und Hüftgelenk leicht gebeugt, gleichmässige Fersen- und Ballenbelastung, offene Skiführung. In Deinem Fall achte besonders auf die Ballenbelastung, auf der Ferse stehst Du ohnehin schon. Subjektiv lieber nach vorne übertreiben. Das gilt für alle Schwungformen, kurz oder lang.

Sieh Dir mal die Übungen in dem kleinen Carving-Lehrvideo weiter unten an und schau mal in Uwes Carving-Lehrplan. Schult die neutrale Position und das Kantengefühl, und eröffnet Dir eine völlig neue Welt. Insbesondere auch Einbeinübungen jeglicher Art könnten Dir helfen, Deine Fersen/Ballenbelastung in den Griff zu bekommen. Wenn Du dabei hinten hängst, geht nämlich gar nichts.

Würde erst einmal mit mittleren bis grossen Radien anfangen, bis Du Die Position verbessert hast und dann an den Kurzschwung gehen. Ansonsten besteht folgende Gefahr (bei Wedlern schon oft gesehen): wenn Du aus der jetzigen Position mit relativ gestreckten Beinen nach vorne gehst und womöglich stärkere Hochtiefbewegung einbaust, hebst Du nur die Skienden ab und wischst immer noch zur Seite. Das bringt Dich aber nicht weiter.

Grüsse,
Hosky

Ralph69
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Re: Bitte um kleine Analyse des Kurzschwungs

Beitrag von Ralph69 » 07.02.2006 00:57

Schopenhauer hat geschrieben:Hallo,

ich wäre sehr erfreut über eine kleine Analyse des Kurzschwungs. :)

http://www.m-yachting.de/Film6.wmv

schonmal vorab vielen Dank!!

schopenhauer

PS: Wenn möglich bitte auf 16:9 umschalten!
Hallo Schopenhauer,

wohl besserer Philosoph als Skifahrer was :lol:

Zuerst hab ich gedacht Du seiest auf einem Snoboard unterwegs ...

Muss mich leider Tom anschliessen, oder um es anders auszudrücken: Deine Kernbewegungen erinnern mich an eine Banane, die sich von einer Seite zur anderen dreht. Ich will mich deshalb auf diesen Hauptfehler beschränken, der bei Dir besonders aufgeprägt ist: Die Schwungauslösung erfolgt bei Dir, indem du vom Oberkörper aus über die Hüfte die Ski in die Gegenseite richtiggehend wegschleuderst. Im unteren Teil sieht man das sogar sehr ausgeprägt, indem du sogar den Kopf in die Gegenrichtung wendest.

Nun, eine der Kernbewegungen bei Skifahren wird "Orientieren-Drehen" genannt. Es handelt sich dabei um eine Körperdrehung, die um eine bestimmte Körperachse gedreht wird. Im Zusammenhang mit der Schwungauslösung geht es darum, den ganzen Körper in die neue Schwungrichtung zu drehen, wodurch das rutschende Drehen der Skis in die neue Schwungrichtung stark unterstützt wird. Zum Erlernen kann ein betontes Orientieren-Drehen des Kopfes/Oberkörpers in die neue Schwungrichtung behilflich sein. Dabei darf sich der Körper aber nicht wie ein Zapfenzieher verdrehen, sondern durch die Drehspannung/Körperspannung muss sich der ganze Körper wie ein Baumstamm als Ganzes mitdrehen. Durch etwas Übung solltest Du dieses total falsche, hässliche und bananenartige Durchbiegen des Körpers wegkriegen.

Gruss Ralph

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Beitrag von Powderjunkie24 » 07.02.2006 09:33

Grias Enk !
Also so schlimm find ich den " Kurzschwung" jetzt nicht . Natürlich gibts was zu verbessern . Was ich aber auf keinen Fall ändern würde , ist das Banane machen . Gerade dies unterstützt doch ein sauberes Durchfahren , Carven der Kurve beim Kurzschwung . Aber du solltest mehr versuchen über die Zehen , Ballen einzufahren . Bewegung geht nach vorne , in die Kurve hinein . Desto früher die Schaufel greift , desto besser die Steuerqualität , desto weniger wegrutschen bzw wedeln . Super Übung dazu : Kurzschwung Fahren auf einem Bein , versuchen dabei so wenig Driftanteile wie möglich zu haben . Andere Übung : Kurzschwung wie schon von den anderen erwähnt in neutraler Position , aber deutlich und übertrieben mit Vor und Rücklage spielen . Wird dann auch Anfangs bei Vorlage zu einem vom Kollegen oben genannten Problem kommen ,aber mit etwas Übung hat das noch jeder geschafft .
Wichtig ist halt grundsätzlich auch das der Kurzschwung auch gecarvt wird , nichts anderes als jeder andere Carvingturn auch ist .
Nach dem Skifahren ist vor dem Skifahren !

Martina
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Beitrag von Martina » 07.02.2006 10:45

Mich würde interessieren, wie es in einem steilen Hang aussieht bzw. wie du dich dort fühlst.

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Herbert Züst
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Beitrag von Herbert Züst » 07.02.2006 10:52

Hallo Schopenhauer

Meine Frau würde sagen, so schön bist du mit den alten Skis auch einmal gefahren. Also du fährst schön rhytmisch und wenn du dies noch in einer schnelleren Frequenz hin kriegst, bist du sicher einer der wenigen auf der Piste der dies (noch) kann. Nur eben es ist halt Wedeln, das heisst um die Skischaufel drehen und über die Enden wegschieben und dieser Fahrstil gilt nun einmal, besonders hier im Forum, als nicht mehr zeitemäss.
Ob du deinen Fahrstil nun der Moderne anpassen willst oder nicht, das musst du selbst entscheiden. Natürlich müsste dann auch das Material stimmen, das heisst du müsstest einen entsprechenden, torsionssteifen SL- Carver fahren. Ich sage dies, weil ich, anhand des Videos, annehme, dass du entweder noch Pommes oder aber eben einen torsionsweichen Carver fährst.

Gruss Herbert

Schopenhauer
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Beitrag von Schopenhauer » 07.02.2006 15:18

Hallo,

erst einmal vielen Dank für die vielen Meinungen. Vorweg, ich fahre eine Völkl P40 Race Carver in 1,83er Länge. (Ich weiß recht lang aber die Stabilität der Sl Carver zu der Zeit als ich den Ski gekauft hatte, ließ noch eher zu wünschen übrig. Mei nächste wird auf jedenfall ein SL)

Zu der Sache mit der Rücklage bin ich eigentlich fest der Meinung das dies im Video eine eher optische Täuschung ist. Fahre eigentlich stark nach vorne gebeugt und habe immer Druck auf dem Schienbein.

Zu der Sache mit den Armen muss ich zustimmen, das muss noch etwas ruhiger werden. Das mit dem Kopf mache ich manchmal mehr mal weniger, aber löst eher weniger (zumindest subjektiv) den Schwung aus.
Martina
BeitragVerfasst am: 07 Feb 2006 10:45 Titel:
Mich würde interessieren, wie es in einem steilen Hang aussieht bzw. wie du dich dort fühlst.
Der erste Teil des Videos ist schon an einem recht steilen Hang (leicht abseitz der Piste) mit kleinen bis mittleren Unebenheiten. Fühle mich eigentlich sehr wohl. Gerade das der Ski bei noch steileren Hängen richtig rumsteht und auch hochzieht gibt mir ein recht großes Gefühl von Kontrolle.
Grias Enk !
Also so schlimm find ich den " Kurzschwung" jetzt nicht . Natürlich gibts was zu verbessern . Was ich aber auf keinen Fall ändern würde , ist das Banane machen . Gerade dies unterstützt doch ein sauberes Durchfahren , Carven der Kurve beim Kurzschwung . Aber du solltest mehr versuchen über die Zehen , Ballen einzufahren .
Fahre diese Art von Schwung eigentlich erst seit 1-2 Wochen (also trainiere daran) Mir hat diese technik, so wie du sie beschreibt ein Landeskilehrer (jüngeren Jahrgangs) aus Österreich beigebracht daher ging ich eigentlich auch von einer gewissen aktualität aus. Worauf er auch (das schreibst du ja ebenfalls) Wert legte war das reinziehen/carven des Ski's.

An der neutraleren Belastung des Fußes werde ich auch noch arbeiten klappt mal besser mal weniger.
Dabei darf sich der Körper aber nicht wie ein Zapfenzieher verdrehen, sondern durch die Drehspannung/Körperspannung muss sich der ganze Körper wie ein Baumstamm als Ganzes mitdrehen. Durch etwas Übung solltest Du dieses total falsche, hässliche und bananenartige Durchbiegen des Körpers wegkriegen.
Das kann ich nun gar nicht nachvollziehen, der Skilehrer hat ebsonder auf die nahezu konstante Hangabwärtsgerichtete Körperhaltung Wert gelegt und gesagt, das der Scwung hauptsächlich von der Hüfte ausgeführt wird. So wie du es beschriebst habe ich es eigentlich früher gemacht und da hat er genau das bemängelt...

Habe ursprünglich mit Kurzschwungübungen nur wegen dem Tiefschneefahren angefangen (mittlwerweile machts mir aber auch so viel Spaß), deshalb vielleicht das eher dem wedeln ähneldende fahren?!

Vielen Dank nochmals und bin weiter für hilfreiche Anmerkungen offen!!!


Viele Grüße Schopenhauer

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