Habe ich das richtig kapiert, dass es hier "rückwärts" geht - also Level 3 das tiefste und Level 1 das höchste ist?
Ich finde Level 1 nicht schlecht gefahren. Hier ist für mich das "taloffene" recht gut nur stabilisierend eingesetzt. Dann muss ich mich aber fragen, warum man vorher, also im Level 3, sich etwas anderes, nämlich ein ausgeprägtes Gegendrehen, anlernen und sich nachher wieder abgewöhnen soll. Gerade anhand dieser Bilder wäre das gut zu diskutieren!
Level 2 zeigt für mich ein Kurzschwingen "auf gutem Weg". Der Ski wird ausgenutzt, es kommt zum "Kickeffekt", mit dem aber nicht so schön umgegangen wird (abruptes Abbremsen). Dafür ist das Ganze spritzig gefahren.
Warum allerdings das Kurzschwungbeispiel zwischen den beiden Parallelschwüngen steht, ist mir nicht klar.
Allerdings finde ich die Idee, die Stufen des Unterrichts auf einer Homepage so zu zeigen, sehr gut!
Zum gecarvten Kurzschwingen in der CH:
Ich bin ja jetzt auch schon länger nicht mehr da tätig.
Ziel ist meist, einen so hohen Carvanteil wie möglich zu erreichen.
Erreicht werden kann das meist am besten, in dem man mit dem Oberkörper einer gedachten Fallinie folgt und die Ski
möglichst weit links und rechts davon drehen (in D: grosser Kurvenradius, kleiner Kurvenwinkel). Das erfordert aber eine äusserst gute Balance!
Auch wenn man die Kurven etwas enger macht, wichtig ist, dass sie
rund sind (möglichst Kreisähnlich).
Denjenigen, der Kurzschwünge so auf der Kante fährt, dass nur zwei "Gleise" im Schnee zu sehen sind, muss man mir erst noch zeigen. Möglich ist das meines Erachtens nur, wenn man andere Kriterien des Kurzschwingens ändert, z.B. indem man mit dem Oberkörper mitdreht . Da gab es letzten Winter mal ein gutes Video von Nicola, die das so gefahren ist. Naja, gemäss dem, was Beate und Urs erzählt haben, soll das jetzt z.T. in der CH Skilehrerausbildung auch gefragt sein. Als ich besagten Supercrack diesbezüglich gefragt habe, hat er mir die übliche Antwort gegeben: Es kommt auf die Situation an (dann haben wir wieder über Stillprobleme, zahnen, Einschlafzeiten u.ä. gesprochen...).
Beate, reicht das als geforderte Stellungsnahme?