Okay, sorry, dann habe ich das falsch aufgefasst. Tut mir leid.Martina hat geschrieben:@Moorkuh
Ich wollte eigentlich genau das sagen, was du schreibst: Du vertrittst diesen Pflug nicht - aber wenn du das "offizielle Österreich" vertreten musst (z.B. in einer Prüfung), dann musst du etwas erzählen, hinter dem du persönlich nicht stehst.
Sorry, wenn ich das falsch ausgedrückt habe.
Allerdings, um ehrlich zu sein, kenne ich persönlich kaum jemanden, der das anders macht.
Das kann ich nicht beurteilen. Ich habe gerade zB. letzte Saison einen Deutschen kennen gelernt, der in Deutschland die Ausbildung gemacht hat aber in einem großen, bekannten Skigebiet in Salzburg gearbeitet hat und dort auch fair bezahlt wurde (dh. analog einer gleichwertigen österreichischen Ausbildung). Das einzige, was zu kleinen Problemen geführt hat war herauszufinden, welche Ausbildung in Deutschland welcher in Österreich entspricht, aber das wurde relativ unbürokratisch gelöst, wenn ich mich recht erinnere.Es kann gut sein, dass Ausländer in Au Skischulen arbeiten - aber soweit ich weiss (es wurde mir so gesagt) müssen sie - zumindest offziiell - nach dem AU Lehrplan unterrichten.
Ja. Aber: Selbständige Skilehrer dürfen in A auch dann nicht unterrichten, wenn sie Österreicher sind und hier Ausbildung gemacht haben, soweit ich weiß. Skiunterricht darf laut Skischulgesetz, glaube ich, nur von einer Skischule angeboten werden, und damit die existieren kann, muss sie einen Sammelplatz und was weiss ich noch alles haben (übrigens etwas, wogegen viele Skilehrer hier Sturm laufen). Das ist also kein Spezifikum, das nur für Ausländer gilt!Was ich aber gemeint habe: Deutsche Skischulen dürfen nicht auf AU Boden unterrichten. Es dürfen keine ausländischen Skischulen "Skifahrten" nach AU organisieren. Selbständige Skilehrer (das betrifft mich) dürfen nicht in AU unterrichten, auch nciht, wenn sie mit eigenen Gästen anreisen.
Dass keine Skifahrten angeboten werden dürfen, ist Ländersache, in Tirol ist das zB. verboten, in Niederösterreich nicht (glaube ich jedenfalls) und hat keinen inhaltlichen Hintergrund, sondern einen viel profaneren: Geld. Das führt übrigens auch dazu, dass in Tirol zumindest überlegt wird, ob nicht sogar Ski- und Bergführer nur mehr dort Gruppen gegen Bezahlung führen dürfen, wo sie ihre Stammschule haben. Dh. Tirol will, dass jemand, der in Tirol einen Skiführer bezahlt, dieser auch aus Tirol kommt und nicht aus Vorarlberg oder der Steiermark. Wieder: Der Hintergrund ist finanzieller Natur, hier kennen die auch gar nichts anderes, die haben nur mehr kleine Dollar- oder Euro-Zeichen in den Augen.
Money, money, money. Zu Recht sind hier Verfahren anhängig.Hier gibt es immer wieder Probleme (u.a. wegen EU Recht - meines Wissens sind mehrere Fälle, die dieses Thema betreffen, am europäischen Gerichtshof hängig). Man darf sich da schon Fragen, was dahinter steckt.
Ich glaube nicht, dass man in einer österreichischen Skischule länger braucht um fahren zu lernen als in einer anderen.dieser Gedanke ist mir auch schon gekommen...Neusser Gletscher:
Wieso? Im Sinne der Skischule funktioniert es doch - der Schüler braucht länger Unterricht, bis er wirklich fahren kann.
Das mag vom einzelnen Skilehrer abhängen, von äußeren Einflüßen wie dem Wetter, aber ich glaube nicht, dass "der österreichische Lehrplan" signifikant langsamer zu einem Ergebnis führt als "der schweizer Lehrplan".
Martin