Mütze hat geschrieben:Ich stimme euch zu, wenn es darum geht, dass die Formulierung der Aufgabe nicht korrekt sind und das "zu viel driften" auch kein Fehlerbild zu sein scheint. Zumindest hat meine Literaturrecherche genau das ergeben...aber es bringt ja dennoch nichts, die Aufgabe steht und ich muss sie jetzt bearbeiten...
Die Theorie sagt, wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, dass man in jedem Fall mehr kanten muss: Also: Knie zum Hang und Gewicht in selbige Richtung verlagern...dazu konnte ich allerdings keine Übungsformen finden...Da bitte ich also nochmals um eure Hilfe!!!
Hmmm...also meiner Meinung nach gibt es das "Fehlerbild" des
zuviel Driftens beim Kurzschwingen schon. Das sind dann die, die die Ski "um die Kurve reissen", dann ein bisschen schräg rutschen und die Ski "um die nächste Kurve reissen". Nur weiss ich nicht, ob dieses "Fehlerbild" gemeint ist?
Wenn das Fehlerbild "zu grosser Driftanteil" heisst, bedeutet das ja nicht, dass man KS OHNE Driftanteil fahren muss - er soll eben nur kleiner sein!
Wenn wie oben beschrieben gefahren wird, ist der Driftanteil viel zu gross, aber die Ursache liegt eher darin, dass in der Auslösung nicht genügend "auf den Ski gewartet" wird, seine Eigensteuereigenschaften nicht genutzt werden, somit die Kurve nicht rund wird und folglich mit Schrägrutschens (driftend) das Tempo kontrolliert werden muss.
Falls das gemeint ist, dann würde ich sagen: Von grossen zu kleinen Schwüngen arbeiten. Mit grossen Carvingschwüngen anfangen, diese nach und nach verkleinern, aber in der Auslösung stets genügend WARTEN. KS mit hohem Steueranteil lassen sich m.E. nur fahren, wenn es bei grossen Schwüngen funktioniert, d.h. diese durchgehen gecarvt werden könne. Deshalb: als erstes Carvingschwünge überprüfen.
Dann: Trichter fahren. Radien variieren (kleiner-grösser werden lassen). Als Übung nach Auslösung Bewegung unterbrechen.
Wellenbewegung imitieren
Auslösung: Einatmen / Steuerung: Ausatmen
"Zeitlupenkurzschwingen" im flacheren Gelände.
Gedachten Kreisen nachfahren.
Usw.
Vielleicht liege ich aber mit meiner Idee des verstärkt rund fahrens, Ski mehr ausnutzen, in Auslösung länger warten völlig daneben was dein Thema betrifft. Im Zweifel für die Prüfung eher auf Literatur verlassen.
Mütze hat geschrieben:Hatte überlegt mit Kontrastübungen zu beginnen: z.B. einen Wechsel zwischen Rutschen und Kanten, damit die Studis den Unterschied spüren und erfahren.
Klingt für mich sinnvoll.
Mütze hat geschrieben:Dann eventuell auf mittelsteilem Gelände ein paar Slalomstangen aufstellen und in Zweierpaaren runterfahren lassen, der eine Fährt nach vorgegebener Technik vor - mit viel Knaten- und der andere fährt hinterher und dient als Kontrollinstanz und gibt Rückmeldung über die Richtigkeit der Bewegungsausführung. Das Ganze kann man ja dann mal mit und ohne Stockeinsatz machen...Aber ehrlich gesagt, bin ich viel zu unerfahren, was das angeht...benutze die Stöcke eher nur nebenbei und nicht aktiv. Könnte somit auch nicht begründen, warum die Übung MIT Stöcken sinnvoll wäre.
Klingt für mich weniger sinnvoll. Slalomstangen sind meiner Erfahrung nach eher eine Erschwerung, weil man nicht "auf den Ski hören" kann, sondern der von den Stangen vorgegebenen Linie folgen muss.
Mit und ohne Stockeinsatz bringt m.e. nicht viel bezüglich Driftanteil.
Rückmeldung durch einen hinterherfahrenden Kollegen ist prima und erfahrungsgemäss wird sowas gerne gesehen in Prüfungen (Kommunikation).