nochmal paar zeilen zu dem bericht:
- generell laufen "freeride"-camps am arlberg schon so ab wie beschrieben. eine einführung in die materie findet normalerweise nicht statt, ausser es ist explizit beschrieben. (wozu auch, nach 2mal üben wird sich der führer nicht darauf verlassen von seiner gruppe gerettet zu werden. btw. wenn was passieren sollte ist das leben des führers eh am arsch, da u.a. seine aufgabe ist die leute unverletzt zurück zu bringen)
führer am arlberg können meist eher schlecht skifahren. warmal mit ner gruppe unterwegs; da gute bedingungen waren und nix los ausser 3 leuten in der gruppe waren noch zw 3-7 weitere bergführer in der gruppe dabei. selbst wenn ich denen nen halben hang vorsprung gelassen habe war ich deutlich schneller unten. wobei es definitiv bessere fahrer als mich gibt.
- stufe 1 war letzten winter recht lange. wenn ich mich recht erinnere sogar mal 2-3 wochen am stück. da kann man schon in 40°gelände gehen wenn es sich nicht um potentielles absturzgelände handelt. dass das von einem freeride-anfänger als sehr heftig empfunden wird ist klar.
- der "rodeo" von blizzard ist alles andere als ein freerideski. ist ein park- bzw anfängerski und für freeriden ziemlich ungeeignet. da hättest lieber deinen sl-skigenommen.
-8euro für breite teller ist wucher.
- 60.- für 1 tag felle und bindung ist wucher. (...man befindet sich ja am arlberg!)
- literatur: klar, munters 3x3 ist das referenzwerk. ist aber ähnlich konfus wie seine frisur und für anfänger, sofern sie keine wissenschaftler sind, eher ungeeignet.
als bestes werk finde ich da den "Powderguide". Steht das gleiche drin nur viel leichter verständlich.
uwe hat da mal was recht nettes unter skikurs verfasst. link zu amazon inclusive.
-ich war insgesamt 2 mal mit führern unterwegs. in verbier hat der bf erstmal grosse augen bei unserem anblick bekommen. schmalste stelle an unseren skiern waren 124mm
. hat dann dementsprechend auch gleichmal in die vollen gegriffen und wohl auch sehr viel spass gehabt. stufe 3 45°nordwand incl querung im 45-60° absturzgelände. morgens um 9 uhr dachte ich da auch warum ich nicht einfach ausgeschlafen hatte...
(ein tag mit guide kostet normalerweise in verbier schlappe 300 euroöcken!!! plus material und lifte etc.). am arlberg wars ne katastrophe da der typ einfach vorausgefahren ist - und das nichtmal gut - ohne gross was zu sagen (bzw es waren ja mehrere bf!). naja, der schnee war gut und es war kostenlos...da kann ma schonmal auf den bf warten
fazit: sehr ausführlicher bericht. ein paar fotos würden das lesevergnügen aber deutlich steigern!