Mit Hecktriebler bergauf ;-)

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pitagoras
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Re: Mit Hecktriebler bergauf ;-)

Beitrag von pitagoras » 14.01.2009 14:43

DEFINITIV
genau wie auch das Bremsen (als hochgradig dissipativer Vorgang) mit Blick auf die Gesamtenergiebilanz weitestgehend zu vermeiden ist :lol:
"Der Raser auf den Masten trifft, erzittert stark der Sessellift"

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TOM_NRW
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Re: Mit Hecktriebler bergauf ;-)

Beitrag von TOM_NRW » 14.01.2009 14:51

Ausser man fährt einen Toyota Prius.

Gruss Thomas

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M.H.
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Re: Mit Hecktriebler bergauf ;-)

Beitrag von M.H. » 14.01.2009 16:52

TOM_NRW hat geschrieben:Auch eine Automatik, die viel zu spät runterschaltet ist bei Serpentinen nicht von Vorteil.
Stimmt, die meisten lassen sich aber gott sei dank durch sperren der unteren Gänge dazu bringen vernünfitiger zu agieren.

Das Problem ist hier weniger, das späte herrunterschalten sondern, das unnötige hinaufschalten. Da kann die Automatik schon manchmal vom zweitten auf den vierten gehen, weil sie spritsparen möchte, was dazu führt daß man entweder sehr langsam aus der Kurve beschleunigt oder einen Kickdown macht (beides ist mir nicht sympatisch). Auf einer Straße wie z.B. nach Samnaun schaltet man (eigentlich sperrt man Gänge) wahrscheinlich genauso oft wie jemand mit einem normalen Getriebe.
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Re: Mit Hecktriebler bergauf ;-)

Beitrag von Strubel » 16.01.2009 09:23

Zum Glück sind die heutigen Automatischen Getriebe mit dieser Funktion ausgestattet.
Früher konnte Dich ein Gangwechsel bei einem Hecktriebler hinten weg driften lassen auch auf grader Straße ohne besondere Steigung. :evil:
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Re: Mit Hecktriebler bergauf ;-)

Beitrag von M.H. » 16.01.2009 09:58

Viel gemeiner als das Automatikgetriebe kann aber eine Automatische Schlupfregelung agieren, auf einer verschneiten 10% Neigung kann die dich locker bis zum Stilstand abbremsen. Ich vermute sogar, daß mehr der großen Limousinen dadurch zum Stilstand kommen als durch die Automatik oder die Reifen.
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Re: Mit Hecktriebler bergauf ;-)

Beitrag von Strubel » 16.01.2009 13:26

Da fällt mir noch was ein: SLK Bj 1998 mit Automatik, der hatte kein ESP jedoch dieses ASR (AntiSchlupfRegelung) :evil: Damit sollte dann das Heck durch Bremseingriffe und Reduzierung der Motorleistung stabilisiert werden. Die Folgen waren etliche Dreher und einige Tote auf der Autobahn; leider. Wurde dann ganz schnell von MB mit ESP ausgerüstet. Haben die Meisten nicht mitbekommen, da zu diesem Zeitpunkt der Audi TT in der Kritik stand :wink:
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Re: Mit Hecktriebler bergauf ;-)

Beitrag von M.H. » 16.01.2009 17:44

ASR hat ein anderes Ziel als ESP. Grob gesagt, wenn die Instabilität des Fahrzeugs nicht durch zuviel an Drehmoment an den Räderen verursacht wird ist ASR nicht mehr zuständig.

ASR (in der Mercedes Variante) ist vom Prinzip ein elektronisches Sperrdifferenzial. Durch Abbremsen des Rad mit zuviel Schlupf beim Beschleunigen, gibt das ungesperrte Differenzial dann mehr Drehmoment auf das andere Rad. Wenn beide Räder Schlupf haben werden halt beide gebremst bis sie nicht mehr Schlupf haben. Der Vorteil dabei ist, daß unsensibles Gasgeben in der Kurve nicht gleich zum Ausbrechen des Hecks führt (bzw. zum gerade aus weiterrodeln bei einem Fronttriebler). Das Problem beim ASR ist, daß es nicht berücksichtigen kann, ob vielleicht gar keine Fahrweise ohne Schlupf geht. Und auf einer steilen verschneiten Straße geht es nicht ohne leichten Schlupf. Dann hilft nur mehr das ASR auszuschalten und sich darauf verlassen, daß man sensibel genug lenkt und gasgibt, es vor Kurven wieder einzuschalten ist keine schlecht Idee.

Wer es durch Fahrfehler (z.B. zu schnelle Fahrt) schafft, daß das Heck überholen will, dem kann durch ASR nicht mehr geholfen werden. Hier kann nur mehr ESP dem Fahrer helfen die physikalischen Grenzen seines Fahrzeugs möglichst gut auszunützen (wenn die überschritten sind, dann rettet einen auch ESP nicht).

Die oben erwähnten Unfälle kommen daher nicht davon, daß das ASR zuwenig getan hat. Es hätte gar nichts tun können.
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