HILFE für meine Facharbeit

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kaba
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HILFE für meine Facharbeit

Beitrag von kaba » 18.09.2006 19:19

hallo
ich gehe in die 13. Klasse eines Münchner Gymnasiums und schreibe als facharbeit im Listungskurs sport über Skifahren: Genaue themenstellung gekürzt: Unterrichtsbausteine- vom Anfänger zum carver
Als einstieg möchte ich etwas über die geschichte oder die ersten Carverpioniere etwas schreiben. Finde dazu aber fast keine Materielaien.
Meine frage an euch. hat irgendjemand ahnung oder weiß in welchen büchern das stehen könnte.
Über weitere Tipps bin ich auch sehr dankbar.

so noch was über mich: ich selber kann sehr gut skifahren und hab auch schon die grundstufe zum skilehrer gemacht (natürlich will ich auch weiter machen aber erst nachm Abi)
früher bin ich auch sehr intensiv Rennen gefahren, jetzt nicht mehr so viel. Aber ein paar sind es doch: Kreismeisterschaften und Punkterennen.
also ganz Ahnungslos bei der carvingtechnik bin ich nicht aber über tipps freu ich mich trotzdem

vielen Dank schon mal

kathi

Martina
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Re: HILFE für meine Facharbeit

Beitrag von Martina » 18.09.2006 20:25

Hallo Kathi

Also zu Anfang muss ich sagen, dass ich es mal sehr angenehm finde, dass du sehr genau (und trotzdem kurz!) schreibst, was du für eine Arbeit wofür schreiben willst und was das genaue Thema ist und welches dein Hintergrund.
Wir hatten hier schon öfters solche Anfragen, aber meist waren die so ungenau, dass es fast unmöglich war, zu antworten.
kaba hat geschrieben:Genaue themenstellung gekürzt: Unterrichtsbausteine- vom Anfänger zum carver
Trotzdem muss ich hier nochmals nachfragen:
Möchtest du eine bestimmte Lehrmethode beschreiben oder möchtest du ev. verschiedene Lehrwege vergleichen?
Je nachdem sind nämlich verschiedene Literatur- etc. Tipps sinnvoll oder eben nicht.

Ich nehme an, du weisst bereits, dass es heute sehr unterschiedliche Lehrwege gibt. Je nach Verband oder eben auch off-Verband (um es mal so zu nennen) werden sehr verschiedene Methoden angewendet. Möchtest du diese nicht grad vergleichen, dann ist es vermutlich sinnvoll, dich bewusst auch auf die Literatur von einem Verband zu beschränken (mindestens was das Beschreiben des Lehrwegs betrifft, bei der "Geschichte" kannst du sicher auch Leute aus anderen Gegenden dazunehmen). Bei dir wäre das wahrscheinlich der DSV oder DSLV, je nachdem wo du die Grundstufe gemacht hast.
Meiner Meinung nach ist es sehr wichtig, dass du dir genau überlegst, welchen Weg du beschreiben willst. Vielleicht musst du dir auch überlegen, wer die Arbeit liest und beurteilt.

Weitere Frage:
Meinst du "vom Anfänger zum Carver" wörtlich, also "vom ersten Mal auf Ski zum geschnittenen Schwung" oder eher "vom ersten Mal auf Ski zu einer modernen Skitechnik"?

kaba hat geschrieben:Als einstieg möchte ich etwas über die geschichte oder die ersten Carverpioniere etwas schreiben. Finde dazu aber fast keine Materielaien.
Meine frage an euch. hat irgendjemand ahnung oder weiß in welchen büchern das stehen könnte.
Über weitere Tipps bin ich auch sehr dankbar.
Das ist insofern schwierig, da der "Beginn des Carvens" weder an einer (oder einigen wenigen) Person noch an einem bestimmten Moment festzumachen ist. Ich behaupte sogar, dass es eine Art "zwingende Entwicklung" war. Einige vielleicht interessante Fakten und Vermutungen zu diesem Thema findest du in diesem Thread:

viewtopic.php?t=6973

Ich kann die hier vielleicht mal einige Namen und Themen aufschreiben, vielleicht hilft dir das etwas weiter. Natürlich bin ich etwas Schweiz-lastig.

- Ingemar Stenmark und die Skifirma Elan (80er Jahre) - der Ski "Parabolic"
- Simon Jacomet, erste Schweizer Skilehrerverband, dann Salomon (Axecleaver!!) und heute Zai (für mich der Carvingpionier, aber ich bin voreingenommen)
- Sepp Bürcher, erst Schweizer Skilehrerverband, heute RTC
- Walter Kuchler (sicher für Deutschland sehr wichtig, es gibt von ihm auch Bücher und Videos)
- Skifirma Kneissel mit dem "Ergo" (Anfang 90er Jahre)

Dies soll keineswegs vollständig sein, @all: bitte ergänzen!

Aber mit diesen Stichworten findest du vermutlich allein in diesem Forum schon einiges.
Als "Autoren" hier im Forum kann ich dir Ivan und Nicola sehr empfehlen, sie sind schon lange dabei, kommen wie du ursprünglich aus dem Rennsport und kann man eigentlich auch als Carvingpioniere bezeichnen.
Falls du auf Homepages von Skifirmen nachliest wirst du vermutlich feststellen, dass sich etliche als "Erfinder des Carvingskis" preisen. Zu diesem Thema -> siehe oben gesetzter Link.

Ich hoffe, das hilft mehr als es verwirrt...

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ivan
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Beitrag von ivan » 18.09.2006 20:36

servus kathi,
ich bin fast sicher, etwas ziemlich ähnliches haben wir hier schon gehabt, sogar auch mit tipps.
vielleicht hat iM jemand mehr zeit als ich und gibt sich die mühe, die links auszusuchen.
wenn du neben den allgemein bekannten tatsachen, wie sie zB in Walter Kuchlers büchern seit jahren stehen, etwas besonderes willst, schau dir www.kunstpiste.com an mit dem bombenhaften artikel über carving AD 1972.
und ausgerechnet heute habe ich Stenmarks aussage bezüglich experimente mit dem carving-rennski im nebethread gebracht.
manches würde sich bestimmt zeigen via die suchfunktion hier im forum.

P.S. Martinas beitrag ist inzwischen schneller erschienen, wenn ich also etwas wiederhole, ist es keine wiederholung :D

edit: danke, carlgustav_1, steht schon richtig da
Zuletzt geändert von ivan am 19.09.2006 01:34, insgesamt 3-mal geändert.

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Beitrag von carlgustav_1 » 18.09.2006 21:06

ivan hat geschrieben:servus kathi,
ich bin fast sicher, etwas ziemlich ähnliches haben wir hier schon gehabt, sogar auch mit tipps.
vielleicht hat iM jemand mehr zeit als ich und gibt sich die mühe, die links auszusuchen.
wenn du neben den allgemein bekannten tatsachen, wie sie zB in Walter Kuchlers büchern seit jahren stehen, etwas besonderes willst, schau dir www.kunspiste.com mit dem bombenhaften artikel über carving AD 1972.
und ausgerechnet heute habe ich Stenmarks aussage bezüglich experimente mit dem carving-rennski im nebethread gebracht.
manches würde sich bestimmt zeigen via die suchfunktion hier im forum.

P.S. Martinas beitrag ist inzwischen schneller erschienen, wenn ich also etwas wiederhole, ist es keine wiederholung :D
um mit badesalz zu sprechen :

"T" fehlt!!!!!!!!!!

:D

http://www.kunstpiste.com
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Beitrag von oenologe78 » 19.09.2006 07:12

Ich glaub Reini Fischer gehört auch zu den Pionieren. Folgendes hatte ich letztes Jahr schoneinmal in einem anderen Thread gepostet:
Oenologe78 hat geschrieben:Quelle: www.Edelwiser.com
Reinhard Fischer - Snowrider - Carving Ski Poinier

Flowers first - Wer Ideen spürt, muss nicht zwangsläufig auch ein großer Vermarkter seiner Gedanken sein. Kreative Menschen in allen Bereichen sind davon betroffen. Durch ungünstige Zeiten und Rechtslagen, von "schlauen" Kollegen gestellt oder wie von selbst vor die Füße gelegt. Reini's Experimente mit möglichen Pflanzenhybriden in verschiedensten alpinen und maritimen Gegenden, denen er sich als faszinierter Gärtner nicht entziehen konnte sprechen für sich - doch dabei ist es nicht geblieben.



Snowrider
Skis next - Er wandte seine Aufmerksamkeit einer anderen Sparte und Blume zu. Das Edelweiß, in der rauen Alpingegend resistenter als zarte Freesien, ist Markenzeichen für Reini's "gentechnisches" Meisterwerk am Skisektor. Bereits 1977 hat der österreichische Skipionier aus Niederösterreich die Beschleunigungstechnik, propagiert und dem Österreichischen Skiverband, Skiexperten und Trainern für Rennläufer empfohlen. "Erhört" wurde er aber weder von der Industrie im Wunsch nach Technologie, die diese Technik unterstützen sollte, noch von Experten in der Umsetzung im Rennlauf. Als er mangels taillierter Skis 1982 ein Snowboard der Länge nach durchschnitt war der erste Entwicklungsschritt in Richtung Carvingskis getan. Der Evolutionsprozess gelangte erst nach jahrelangen akribischen "Tüfteleien" zur Realisierung durch eine kleine deutsche Skimanufaktur. Roland Voigt (VR-Ski) stand zu dieser Idee und produzierte Reinis ersten Snowrider. Reinis Meisterwerk wird nur im kleinen Kreis als genial geschätzt. Den Ruhm haben sich große Skifirmen angeeignet und mit Kopieversuchen ihren Weg aus der Rezession erleichtert.



Erfinderschicksal?
Pionierleistung! - Sein Erfinderschicksal fand schon in einigen Medien Aufmerksamkeit, doch was er wirklich für die Skiwelt getan hat blieb bisher kaum erwähnt. Reinis Idee hat das Skifahren wieder spannend gemacht. Wir sind erst am Anfang einer Entwicklung, großteils noch mit Geometrie und Länge von Skis beschäftigt. Doch die Forschung nach neuen Materialen für den Skibau hat bereits einen neuen Impuls erhalten. Hightech kann jetzt in die Entwicklung von neuen Technologien viel leichter eingebunden werden, da Skis mit Eigenleben vorstellbar sind. Die Annäherung an den Snowboardbereich findet nicht nur in der freien Bewegungsentfaltung Ausdruck, sondern in den ersten wirklich bequemen Skischuhmodellen. Der Rennlauf sorgt wieder für Überraschungen, weil auch dort wieder an Basiserkenntnissen experimentiert wird. Skilehrer bekommen neue Herausforderungen, denn die Bedienung der Skis ist so einfach geworden, dass menschliche Bedürfnisse in den Mittelpunkt der Pädagogik drängen.
Scha dich mal auf www.edelwiser.com und www.kunstpiste.com um, da wirst du einiges finden. Ich denke Nicola wird sich hier auch noch zu Wort melden.
Gruß Reiner

skiingman
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Beitrag von skiingman » 19.09.2006 09:05

Hallo Kathi,
erstmal Gratulation zu dem wirklich interessanten Thema! Ich habe mich damals mit "Stirling- a typical scottish town?" auseinander gesetzt und das war sagen wir mal ... halbgut!
Zu deiner Frage, ich denke ich kann da Martina nur zustimmen: Es ist wirklich wichtig in welche Richtung deine Arbeit denn gehen soll und was du jetzt genau suchst. Geht es dir so wie ich es verstanden habe mehr darum, Literatur über die Geschichte des Carvens zu finden, wirst du meines Erachtens nicht drum rum kommen, auch auf den Snowboardsport einzugehen. Geht es dir wirklich und allein nur um die Lehrelemente vom Anfänger zum Fortgeschritten lohnt sich ein Vergleich der verschiedenen Lehrpläne. Die Methodik der einzelnen Skiverbände Europas gleicht sich zwar zunehmend an, hat sich aber aus ganz unetrschiedlichen Richtungen entwickelt. Auch hier stellt sich die Frage, willst du nur vergleichen oder soll deine Arbeit dann noch den nächsten Schritt machen und die Anforderungen an schnellstmögliches Lernen untersuchen und so praktisch als Resumee zur geeignetsten Lehrmethode kommen?
Ich denke es wäre hier hilfreich, mal das Thema in der Langversion zu hören und vorallem auch wo DU gerne Schwerpunkte setzen möchtest und dann ist es auch nicht schwer, dir geeignete Literatur zu empfehlen.
Ich kenne übrigens an der Uni Bayreuth noch jemanden der zu einem ähnlichen Thema Diplom geschrieben hat, wenn du magst schick mir mal ne pn, dann gib ich dir seine Mailadresse.

Gruß
skiingman

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ivan
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Beitrag von ivan » 19.09.2006 09:23

eigentlich interessant, dass bereits am gymnasium solche arbeiten geschrieben werden. ich kann mich erinnern an "Geschichte des alpinen Weltcups", es war aber eins der angebotenen themen der diplomarbeiten an der sportfakultät der Karlsuniversität in Prag... :D

Martina
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Beitrag von Martina » 19.09.2006 12:47

skiingman hat geschrieben:Geht es dir so wie ich es verstanden habe mehr darum, Literatur über die Geschichte des Carvens zu finden, wirst du meines Erachtens nicht drum rum kommen, auch auf den Snowboardsport einzugehen.
:zs: das ist ein guter Ansatz! Ohne Snowboarden hätte es vielleicht keine oder sicher keine so schnelle Entwicklung der Carvingtechnik beim Skifahren gegeben!
skiingman hat geschrieben:Geht es dir wirklich und allein nur um die Lehrelemente vom Anfänger zum Fortgeschritten lohnt sich ein Vergleich der verschiedenen Lehrpläne.(...) Auch hier stellt sich die Frage, willst du nur vergleichen oder soll deine Arbeit dann noch den nächsten Schritt machen und die Anforderungen an schnellstmögliches Lernen untersuchen und so praktisch als Resumee zur geeignetsten Lehrmethode kommen?


Hier meine Meinung dazu:
Ich glaube, das sprengt den Rahmen einer Facharbeit am Gymnasium.

Allein um verschiedene Lehrmethoden zu verstehen reicht es meines Erachtens nicht aus, allein die Bücher dazu zu studieren (zumal einige davon nicht sehr gut geschrieben sind, andere wiederum recht viele Kenntnisse in allg. Methodik etc. voraussetzen).
Meines Erachtens muss man, um eine Lehrmethode wenigstens einigermassen zu verstehen, mindestens eine praktische Einführung, d.h. auf Schnee bekommen, nach Möglichkeit aber auch schon damit mit verschiedenen Leuten gearbeitet haben.
Allein dafür müsste sie für jede Methode mindestens eine Person kennen, die sich wirklich damit auskennt und sie demonstrieren kann.

Etwas anders sieht es vielleicht aus, wenn jemand Sport studiert (hat) und viel Übung darin hat, sich Methoden aus Büchern anzueignen - dann muss er wohl nicht in jede einzelne eingeführt werden um die Idee dahinter zu verstehen.

Die Methoden dann auch noch zu vergleichen und einzuschätzen, mit welcher man am besten lernt, halte ich ehrlich gesagt für vermessen.
Es hängt es ganz sicher nicht nur an der Methode, wie erfolgreich sie ist, sondern an vielen anderen Punkten:
Am wichtigsten ist wohl die Lehrperson: Egal, welche Methode angewandt wird - dass der Lehrer äusserst gut mit dem Schüler umzugehen weiss, ist meines Erachtens das allerwichtigste Kriterum für den Lernerfolg, beim Skifahren noch mehr als bei anderen Themen.
Weiter ist bestimmt nicht jede Methode für jeden Menschen gleich gut geeignet.
Weiter kommt es immer auch auf die äusseren Bedingungen an: Welche Piste, welches Material, welcher Schnee, welches Wetter etc. stehen zu Verfügung.

So ein Vergleich wäre vielleicht mal interessant als gross angelegte Studie wo versucht wird, wirklich für alle Methoden ähnliche Bedingungen zu schaffen. Aber sogar dann wäre es nur sehr bedingt aussagekräftig, da eben nicht alle Menschen (weder Lehrer noch Schüler) gleich sind.
skiingman hat geschrieben: Ich kenne übrigens an der Uni Bayreuth noch jemanden der zu einem ähnlichen Thema Diplom geschrieben hat, wenn du magst schick mir mal ne pn, dann gib ich dir seine Mailadresse.


Es ist sicher sinnvoll und interessant solche Arbeiten zu lesen. Aber ehrlich gesagt, seit ich mehrfach miterlebt habe, wie solche Arbeiten entstehen, ärgere ich mich zunehmend.

Ein Beispiel einer Arbeit eines mir bekannten Sportstuden an einer deutschen Uni:
Er wollte für eine Arbeit verschiedene Unterrichtsmethoden für Skianfänger vergleichen. Es ging vor allem um das Thema Pflug ja oder nein.
Dafür unterrichtete er selber (ohne Videoaufnahme oder dergl.) einen Anfänger erst mit Pflug, dann ohne Pflug und dann noch mit einer dritten Methode, die irgend etwas anderes in den Mittelpunkt stellte (weiss nicht mehr was).
Dies machte er mit ca. 5 Leuten.
Die Erfolgsanalyse erfolgt aufgrund seiner eigenen Einschätzung und eines Fragebogens, der der Schüler ausfüllt.

So etwas ist für mich haarsträubend!
Der Schüler ist nach der ersten Stunde kein Anfänger mehr, auch wenn dann eine andere Methode kommt.
Die Kompetenz und Unbefangenheit des Lehrers würde ich in Frage stellen.
Das Material war für jede Methode das gleiche, was den Erfolg der einen Methode erhöhen, für den anderen jedoch schmälern kann, ohne dass es an der Methode liegt.
5 Leute sind keine Vergleichsbasis.
Ein Fragebogen und seine eigene Einschätzung langt wohl kaum für die Erfolgsbeurteilung.

Ich weiss nicht, ob die Arbeit als erfolgreich eingestuft wurde, ich hoffe es nicht. Aber solche Arbeiten werden dann gerne dazu verwendet, irgend etwas zu rechtfertigen - es sind ja wissenschaftliche, akademische Arbeiten. Aber oft haben sie mit der Realität wenig zu tun und lassen wichtige Kriterien ausser acht.

Deshalb, kurz @ Kathi:
Ich halte es für sinnvoll, bei einer Arbeit für einen Leistungskurs (die wohl intensiv und ausführlich, aber vermutlich nicht deine einzige Aufgabe ist) bei dem zu bleiben, was du kennst (= z.B. Lehrmethode der Skilehrergrundstufe, die du gemacht hast) oder was sich eindeutig aus Quellen recherchieren lässt.

Falls du Vergleiche ziehen möchtest, dann würde ich mich auf eindeutige Kriterien festlegen und bei einer Einschätzung äusserst vorsichtig sein.

Ist natürlich wie üblich nur meine eigene Meinung!

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kaba
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Registriert: 18.09.2006 18:51

Beitrag von kaba » 19.09.2006 17:24

so ich versuche auf alles zu antworten. zuerst möchte ich mich auch bei allen bedanken , die mir helfen wollen bzw. wollten.
Ihr seid klasse.

hier noch mal eine beschriebung wie es aussehen soll(ich hab mir ja doch schon ein paar gedanken gemacht)

Über die Geschichte des Carvens will ich nur in der einleitung was schreiben. zusätzlich noch die Funktionsweise (--> Skibau etc).
bei dem Rest werde ich(hab ich mit meiner Lehrerin abgesprochen) einen weg , mit verschiedenen Übungen, zum geschnittenen Schwung aufzeigen.
Verschiedene Methoden möchte ich gar nicht vergleichen. Das wäre zu viel.(aber danke für den Tipp)
meine Lehrerin meinte ich soll die Übungen sinnvoll auf 5 oder 6 Tage verteilen und auch in Vormittag undNachmittag unterscheiden. Hier liegt meiner Meinung nach das Problem, denn es kommt ja auf so viele Dinge (z.B. Alter der Schüler, kondition.., wie schnell sie etwas lernen...)wie schnell und auf welche Art dieser weg den schülern beigebracht wird.
Sie will diese Übungen später für ihre Skilagergruppen in den 7. Klassen verwenden. Deshalb soll auch hier der Schwerpunkt liegen.(hab aber hierfür schon einiges an Büchern u.a. auch den österreichischen Lehrplan, der mir am besten gefällt)

Ich werde außerdem ein Video machen mit meinen Leuten um die Übungen auch im Praktischen und Gesamten zu zeigen.


außerdem werde ich diesen weg vom Anfänger zum Carver ohne den Pflug machen, da es sonst auch zu viel wird und ich das aus meinem Skiclub so kenne und schon auch so unterrichtet habe.

grundsätzlich kenne ich selbst manche Lehrwege im Groben, da ich i in verschieden Skigauen und Verbänden mitgemacht habe..
Grundstufe beim Skigau Oberpfalz, zur Zeit Skilehrer in Tirol, und der Münchner skiverband.

huch ich merk grad des is jetzt a bissal durcheinander. Habe versucht alles zu schreiben. bin froh über so viele antworten!
schwerpunkt soll also jetzt nicht auf der Geschichte liegen sondern bei den Übungen.

danke auch für die Internetseiten!

puh ich seh schon da kommt einiges an arbeit auf mich zu!!!

skiingman
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Registriert: 09.07.2005 16:08
Vorname: Markus

Beitrag von skiingman » 19.09.2006 20:17

Hallo,
da wird deine Fragestellung doch gleich um einiges klarer :o . Wichtig ist vorallem, dass es sich bei dem ganzen um einen Kurs für 7.Klässler handelt. Dies macht meines Erachtens doch einen großen Unterschied bzgl. Unterrichtsaufbau und -leitung sowohl in technischer wie auch pädagogischer Sicht. Ich denke es ist sehr wichtig, dass du deiner Arbeit eine klare Prämisse zugrunde legst, die du dann nicht aus den Augen verlierst. Wie wir ja alle schon gemerkt haben, ist es bei dem Thema leicht vom hundertsten zum tausendsten zu kommen :) . Es ist deshalb wichtig, dass du von vornherein klar stellst, an wen sich der Kurs wendet und erstmal eine Art "Materialsammlung" machst, also herausarbeitest, was sich hieraus für Folgerungen ergeben. Hierbei kannst du dann gut auf die von dir ja bereits angesprochenen Unterschied in so einer Gruppe eingehen und da dann das, übrigens sehr anspruchsvolle Ziel verfolgen, einen Kurs zu entwickeln der die gesamte Gruppe fordert, aber nicht überfordert.
Es gibt zum Wintersportunterricht bei Pubertierenden übrigens einen ausgezeichneten Leitfaden von der Uni Innsbruck. Das wäre vielleicht interessant, war aber nur so ein handgemachtes handout, was ich mal bei einer Fortbildúng bekommen habe, war aber echt gut. Frag doch vielleicht da mal nach, ob es das noch gibt...

Gruß

Markus

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