Oecher Carver im Montafon – Skitag 8, Lech

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Oecher Carver
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Oecher Carver im Montafon – Skitag 8, Lech

Beitrag von Oecher Carver » 15.02.2011 22:54

Oecher Carver im Montafon – Skitag 8, Lech,
Datum: 31.12.2010


Wetter: größtenteils strahlender Sonnenschein
Schneehöhe (lt. Angaben Videotext): 60cm
Pistenverhältnisse: hart, in den unteren Bereichen teilweise mit Steinen

Schwere Entscheidung

Am vorletzten Tag unseres Urlaubs war dann aber noch einmal Skifahren angesagt, auch wenn wir eigentlich an einer geführten Schneeschuhwanderung teilnehmen wollten. Die Teilnahme scheiterte, da an Silvester die regelmäßig stattfindende Wanderung ausfiel.
Meine Freundin wollte an diesem Tag nicht Skifahren, sondern lieber gemütlich in Tschagguns verbringen, so dass ich an diesem Tag alleine auf die Piste durfte/musste.

Ich habe lange überlegt, in welchem Skigebiet ich diesen letzten Skitag verbringen möchte.

Da ich an den vorherigen 6 ½ Skitagen nicht alle Pisten des Montafons abfahren konnte und die Gebiete Hochjoch und Golm nur bei nicht gerade idealen Wetterbedingungen kennen gelernt hatte, spielte ich mit dem Gedanken, die Gebiete noch einmal abzufahren und mehrmals am Tag mit dem Skibus ins nächste Gebiet zu wechseln.
So richtig locken konnte mich dieser Gedanke dann aber auch nicht, da mir der Aufwand bzw. das Hin- und Her für die wenigen noch zu fahrenden Pisten recht gewaltig vorkam.

Daher entschloss ich mich, ein Skigebiet außerhalb des Montafons anzusteuern.

Zuerst entschloss ich mich für Damüls, zu welchem ich schon einige recht positive Berichte gelesen hatte und welches ich für einen Tagestrip von der Größe her auch recht passend fand.
Aber auf dem Weg dorthin zog der Himmel ziemlich zu, Glatteiswarnungen wurden im Radio gemeldet und so wählte ich lieber die Schnellstraße Richtung Arlberg.
Hier wollte ich zuerst ins Klostertal abbiegen, welches ich auch recht schnell erreicht hätte.
Ich entschied mich aber dann doch spontan dazu, auf der Schnellstraße zu bleiben und bis Lech durchzufahren.

Ich parkte mein Auto am Bahnhof in Langen am Arlberg und stieg in den Skibus, in welchen bei meiner Ankunft schon die ersten Fahrgäste einstiegen.
Im Skibus kam ich ins Gespräch mit einer kleineren Reisegruppe, die mir mitteilte, dass es eigentlich egal ist, wo man ins Skigebiet einsteigt, sie aber den Einstieg in Lech vorziehen, weil sie es dort besser fänden. Also blieb ich bis Lech im Skibus.

Ein kurzer Blick auf die Anzeigetafel brachte die Erkenntnis, dass bis auf vier Skirouten alle Pisten und Skirouten geöffnet waren. Also ideale Verhältnisse ? Sollte man vermuten … dazu später mehr.

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Pistenplan
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Im Skigebiet

Ich erwarb den Tagesskipass, der mit 44,50 Euro natürlich deutlich über dem Preis lag, den ich in Damüls oder im Klostertal gezahlt hätte und fuhr mit einem der Sessel „Schlegelkopf“ nach oben, um zunächst die schöne breite aber doch recht harte „Blaue 34a“ wieder nach unten zu fahren.

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Wieder mit dem Sessellift nach oben und noch einmal die rote Piste am Funpark vorbei zum Sessel, den ich aber dann auch zum letzten Mal nach oben fuhr.

Bei einem so großen Skigebiet stellt sich natürlich die Frage, wohin man als Nächstes fährt. Irgendwie wurde ich aus dem Pistenplan nicht 100%ig schlau und nahm erst einmal die
Rote 34b“ zum Einstieg in den Sessellift „Petersboden“, von dessen Ausstieg ich irgendwie zum Sessellift „Hasensprung“ gelangte.

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Hier stieg ich dann auch ein und konnte die sehr schön zu fahrende „Blaue 51“ mir ihren Wellen nach unten schwingen.

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Nun wählte ich den Sessellift „Rotschrofen“, der mich zur „Blauen 35“ brachte, die nun auf meinem Plan stand.

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Ich nahm erneut den Sessellift „Rotschrofen“ und wählte dieses mal die „Rote 35“.

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Mit dem Sessellift „Hasensprung“ ging es wieder nach oben und über die „Rote 50“ steuerte ich dann die Pisten im Bereich des Sessellifts „Steinmähder“ an.

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Hier hörte ich schon einige Kinder motzen, dass ihr Vater immer die schlimmsten Pisten im Skigebiet ansteuert und nun schon wieder in die Richtung fährt, in welche auch ich unterwegs war. Vielleicht hätte ich auf die Kinder hören sollen.

Mit dem "Sessellift Steinmähder" fuhr ich Richtung „Zuger Hochlicht“ und nahm dort die „Rote 45“, die richtig knüppelhart und eisig war. Da ich merkte, dass meine Kanten mit diesen Verhältnissen ein wenig überfordert waren, fuhr ich lieber ein wenig neben der Piste, wo ich auch mehr „Grip“ hatte.
Wirklich angenehm war die Fahrt nach unten aber dennoch nicht und so war ich echt froh, als ich unten angekommen war.

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Erst einmal ein kleine Verschnaufpause und dann ging es mit dem Sessellift „Steinmähder“ wieder nach oben, wo ich dieses Mal die „Rote 35a“ wählte und wieder am Kreuzungspunkt der Sessellifte „Hasensprung“ und „Rotschhrofen“ ankam.

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Ich muss dann wohl ein Stück „Skiroute 64“ gefahren sein, um über die „Blaue 35“ dann zum Sessellift „Weibermahd“ zu gelangen.

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Von hier aus nahm ich dann die „Blaue 62“, um in den Abschnitt Oberlechs zu gelangen, den man ganz rechts auf dem Pistenplan findet.

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Dort nutzte ich den Sessellift „Schlosskopf“ und fuhr die „Blaue 62a“ hinunter.
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Jetzt wolle ich in das Gebiet „Stubenach“ wechseln, hatte aber beim kurzen Blick in den Pistenplan gar nicht gesehen, dass vom Sessellift „Schlosskopf“ doch einige Meter bis zum Einstieg in die Gondelbahn zum „Rüfikopf“ zu gehen waren. Hier wäre es vielleicht cleverer gewesen, über die „Blaue 34“ ins Tal abzufahren. Naja, so stiefelte ich Richtung Gondelbahn.

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Oben angekommen, stellte ich die Skier beiseite und stiefelte noch einige Meter auf die Aussichtsplattform, welche mir sehr schöne Anblicke eröffnete.

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Da ich Richtung Zürs abfahren wollte, hatte ich die Wahl zwischen der „Blauen 3" und der
Roten 38a“, welche ich dann wählte. Kurz vor dem Schlepplift „Schüttboden“ trafen die beiden Pisten wieder zusammen.

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Es ging weiter über die „Blaue 38a“ Richtung Lech zum Sessellift „Trittalp“.

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Der Sessellift setzt seine Gäste etwas unterhalb des „Hexenbodens“ ab. Hier führten die sehr schön zu fahrenden Pisten „Rote 2“ und „Rote 1“ bzw. „Rote 1a“ wieder zurück zum Sessel. Hier gefiel es mir sehr gut, so dass ich einige Male die dortigen Pisten anfuhr.

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Aber nicht nur auf den Pisten bekam man hier Spaß. Also wagte ich mich auch ein wenig abseits der Pisten nach unten.

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Ich weiß nicht, ob ich hier meine Skier zerkratzt habe oder das bereits am Ende der „Blauen 38a“ passierte. Dort lagen nämlich einige Steine auf der Piste.
Naja, müssen die Skier halt nach oder vor meinem Urlaub in Garmisch (Ende Februar) zum Service…
Jedenfalls fuhr ich dann über die "Blaue 3“ Richtung Tal.

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Hier nahm ich den Sessel „Hexenboden“, da ich auch zumindest einen Teil der dortigen Pisten testen wollte.
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Wieder im Tal angekommen hätte man über eine „Skibrücke“ auf die andere Seite wechseln können. Eine gute Idee !
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Da ich aber mit der Gondel „Trittkopf“ an der Valluga vorbei Richtung „Trittkopf“ fahren wollte, arbeitete ich mich auf den Pistenplan weiter nach unten.

Da kam mir der Sessellift zum Übungshang gerade recht, von dem aus ich die Gondel schon sehen konnte.

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Nachdem ich die Gondel „Trittkopf“ nach oben genommen hatte, nahm ich die „Rote 7“ wieder zurück nach Zürs.

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Ich wechselte wieder auf die andere Seite, was wieder mit einigen Metern „Laufarbeit“ verbunden war, zum Sessellift „Zürsersee“, wo ich dann die Piste „Rote 15“ abfuhr.

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Auch hier lagen im unteren Bereich viele Steine und die Piste war knüppelhart. Da aber so langsam der Tag zu Ende ging, hätte es sich nicht mehr gelohnt, in einen anderen Bereich des Skigebiets zu wechseln.
Also wieder nach oben, dann ging es über die Blaue „Blaue 17“ zum Sessel „Seekopf“.

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Dann nahm ich noch die „Blaue 18“ und beendete den Skitag über die "Rote 16".

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Ich musste ein wenig auf den Skibus warten und stieg in Langen in der Nähe meines Autos aus.

Fazit Skigebiet

Nachdem ich bereits 2 Tage in St. Anton verbracht hatte und ich von vielen Leuten immer wieder gehrt habe, dass ihnen das Skigebiet Lech/Zürs besser gefällt, bin ich mit sehr hohen Erwartungen nach Lech gefahren.

Das Skigebiet bietet eine große Auswahl von blauen und roten Pisten. Ich habe lediglich eine kurze schwarze Piste auf dem Pistenplan erkennen können (Schwarze 15a). Dafür können versierte Skifahrer aber allerdings eine gewaltige Anzahl von Skirouten nutzen, welche sich beinahe über das gesamte Skigebiet erstrecken und auf welchen man sicherlich alleine einen kompletten Skitag verbringen kann.

Da ich an diesem Tag aber nur die präparierten Pisten des Skigebiets abfahren wollte, kann ich zu den Skirouten leider nichts sagen und muss mich daher auf die übrigen Skipisten beschränken.
Ich glaube, an diesem Tag wären die Skirouten (sofern offen) auch keine gute Wahl gewesen.

Die Pisten sind größtenteils durch Sessellifte erschlossen, nur zwischen Stubenbach und Zürs musste ich einen Schlepplift („Schüttboden“) nutzen. Die einzelnen Bereiche des Skigebiets sind auch so miteinander verbunden, dass man eine komplette Runde fahren kann.

Man hat im gesamten Skigebiet ein herrliches Panorama. Hier werden den Skifahrern sehr schöne An- und Ausblicke geboten.

Bei meinem Besuch war leider zu wenig Schnee vorhanden und viele Pisten waren knüppelhart. Zudem lagen recht viele Steine in den unteren Bereichen, was die Freude am Skifahren dann ein wenig senkte.

Bei idealen Bedingungen ist Lech aber für fortschrittliche Skifahrer sicherlich sehr empfehlenswert. Insbesondere Skifahrer, die auch mal gerne abseits der Pisten fahren, kommen hier auf ihre Kosten.
Anfänger sollten allein wegen des recht hohen Skipass-Preises vielleicht zunächst andere Skigebiete ansteuern.
Oecher Carver
- 14.-15.04.2012: St. Anton (Arlberg) -

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