Ein paar Fragen zum Basis Skikantenschliff

Fragen zu Kante Schleifen, Belag Wachsen, Belag ausbessern etc.
Siehe auch Bericht zur Skiservice selbst gemacht (mit Videos)
STOOS
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Re: Ein paar Fragen zum Basis Skikantenschliff

Beitrag von STOOS » 27.08.2012 20:50

Hallo Dana

das Tool ist ja auch nicht grösser als eine Zigaretten Schachtel :D

Hier ein kurzer Einblick in die Praxis:


1. Set

[ externes Bild ]

[ externes Bild ]

2. Seitenwange abhobeln um Kante freizulegen

[ externes Bild ]

3. Seitenkante mit der Feilenseite kurz vorbearbeiten

[ externes Bild ]

4. Seitenkante mit der Diamantenseite polieren

[ externes Bild ]

5. Belagseitige Kante mit dem Gummi entgraten

[ externes Bild ]

und schon fertig

Grüsse
Peter

Teckel
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Re: Ein paar Fragen zum Basis Skikantenschliff

Beitrag von Teckel » 27.08.2012 21:45

Hallo Stoos,

hmm das Set sieht ja ganz gut aus. Welches ist es denn? Das TF10 oder das TF Race? Wieviel wäre das etwa in Euro? Da stehen ja nur die Preise in CHF. Braucht man denn nicht noch einen Alu-Oxid Stein?

Liebe Grüße,
Dana

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Re: Ein paar Fragen zum Basis Skikantenschliff

Beitrag von speedcarver » 27.08.2012 22:04

Ich persönlich benutzte den Alu-Oxidstein gar nicht. Habe aber auch eine Hartmetallklinge der die Verhärtungen nichts ausmachen. Bei meinem Alu-Oxidstein wurde bei den Versuchen mehr vom Stein abgetragen als von der Kante. Da ich beruflich auch sehr viel mit schleifen zu tun habe merkte ich das da was nicht stimmen kann und lasse ihn seitdem weg.
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STOOS
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Re: Ein paar Fragen zum Basis Skikantenschliff

Beitrag von STOOS » 27.08.2012 22:20

Teckel hat geschrieben:Hallo Stoos,

hmm das Set sieht ja ganz gut aus. Welches ist es denn? Das TF10 oder das TF Race? Wieviel wäre das etwa in Euro? Da stehen ja nur die Preise in CHF. Braucht man denn nicht noch einen Alu-Oxid Stein?

Liebe Grüße,
Dana

Beim TF Race braucht es den Stein nicht auch noch.

Bei den Ladenpreisen bin ich überfragt da ich bei einem netten Mitglied hier aus dem Forum beziehe
(da er seit gestern hier wieder aktiv mitliest und schreibt, macht er dir vielleicht auch ein gutes Angebot ; -)

Online habe ich z.B. diesen gefunden:

http://www.skiwachse-lehmann.de/article ... _race.html


Ich muss zugeben, bei nur einem Paar Ski eine grosszügige Investition.

Wegen der einfachen Handhabung sind bei mir aber stetig mehr Skis von der Familie und von Kollegen dazugekommen, die schleifen wir dann zusammen und im Gegenzug kann ich dann z.B. mal frei ins Skigebiet mitfahren.

Grüsse
Peter

Teckel
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Re: Ein paar Fragen zum Basis Skikantenschliff

Beitrag von Teckel » 28.08.2012 10:24

Hallo,

@ Stoos: Klingt eigentlich ganz gut. Ich dachte CHF wären mehr wert als Euro. Hab ich mich wohl geirrt. :wink:

Ich muss noch ein wenig überlegen. Vorher hab ich noch ein paar Fragen dazu. Will ja nicht die Katze im Sack kaufen :-D :
1. Ist bei dem Set eine Anleitung bei (will ja nichts falsch machen)?
2. Braucht man zur Benutzung des Sets den den Skispanner? Würde mich eigentlich wundern, da es ja auch dazu da ist die Ski direkt auf der Piste nachzuschleifen.
3. Die Körnung 200 auf der Diamantseite klingt für mich etwas grob. Sonst lese ich immer nur von 300, 600 und 1200 :o Reicht das wirklich als Politur?
4. Wie groß sind die Feilen und wie lange halten sie etwa?
5. Die belagseitige Kante kann man damit nicht beareiten oder?
6. Ist das Gummi zum entgraten da auch im Set enthalten? Sehe es auf dem Bild nicht.

Schon mal Danke im Voraus :)

An alle: Wieso schreiben manche man solle die belagseitige Kante nicht selbst bearbeiten und andere meinen man soll es wohl tun? Was ist der Grund dafür? Gibts da eine bestimmte Gefahr?

Freunde und Verwandte von mir fahren alle kein Ski. Die wohnen alle oben im Norden, wo es weder Berge noch Schnee gibt. Meinen Freund kann ich da wohl fragen, er wollte sich auch neue Ski kaufen. Nur von Kantenpflege und Co. hält er bisher nicht viel :roll:

Liebe Grüße,
Dana

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Re: Ein paar Fragen zum Basis Skikantenschliff

Beitrag von STOOS » 28.08.2012 13:15

Hallo Dana, Du lernst schnell dazu :wink:

1. Anleitung ist dabei, mit der Zeit gewöhnt man sich die eigene Technik an
2. Spanner wären ideal braucht es aber nicht unbdingt
3. Für den Finish benutze ich Tooltonic L Finish 400 (aahhh nochmals 24.-- Franken ; -)
4. Feilenlänge ca. 3 bis 4 cm (den Diamanten bei der Arbeit befeuchten, dann hält er länger)
5. Für die belagseitige Kante braucht es ein eigenes tool, meistens aber erst nach Belagsschliff notwendig
6. hilft auch beim Entfernen von Flugrost:
http://www.kunzmann-skitools.de/katalog ... -Sport.pdf
auf Seite 6 = EUR 5.50

Wenn Du die belagsseitige Kante falsch oder zu oft schleifst, ist die Kante schnell unten und durch.
Mit dem Gummi oder Diamanten arbeitest du materialschonender und mit weniger Risiko.

ok?

Grüsse
Peter

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Re: Ein paar Fragen zum Basis Skikantenschliff

Beitrag von Teckel » 29.08.2012 00:22

Hallo Stoos,

hmm das klingt gut. Eine Anleitung ist mir bei einem unbekannten Tool schon wichtig. Blöd nur, dass man besser noch einen Diamantstein 400 dazukaufen müsste. Passen in das Tool eigentlich auch andere Diamantfeilen rein? Ich glaub das hab ich irgendwo im Forum mal gelesen.
Den Diamant würde ich sowieso feucht machen. Dann halten die doch lange, oder? Nicht das ich jedes Jahr neue Feileneinsätze kaufen muss.
Mein Tool soll auch für die belagseitige Kante sein. Im Internet hab ich nun auch ein Bild gefunden, anhand dessen man erkennt wie das funktioniert. Das werde ich morgen mal an einem alten Ski testen. Das belagseitige abhängen muss man nicht oft machen? Wird ja leider im Video nicht erklärt. Wie oft etwa? Da würde ich wenn ich das mache sowieso den Belag mit Packband abkleben. Das Gummi klingt schon interessant. Da schau ich dann aber auch mal obs das vor Ort gibt, sonst bezahl ich mehr Versand als das Ding kostet. :wink:

Liebe Grüße,
Dana

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Re: Ein paar Fragen zum Basis Skikantenschliff

Beitrag von NeusserGletscher » 29.08.2012 06:27

Hallo Dana,

wie Peter schon gesagt hat, dient das Schleifen der belagseitigen Kante i.d.R. nur dem Zweck, einen evtl. vorhandenen Grat zu entfernen. Dafür braucht es kein Tool, ausser einer Feile oder einem Kantengummi.

Die Kante von "Grund auf" zu schleifen ist nicht so einfach wie bei der Seitenkante. Der Grund dafür ist, daß bei einem (maschinellen) Service die Kante bis zum Beginn des Belags bearbeitet wird. Schleifst Du dann im selben Winkel belagseitig weiter, dann schleifst Du automatisch in den Belag. Alternativ kannst Du die Kante stärker abhängen, was aber den Kantengriff des Skis deutlich verschlechtert.

Gruß

Peter
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Re: Ein paar Fragen zum Basis Skikantenschliff

Beitrag von Teckel » 29.08.2012 20:34

Hallo,

ich dachte das belagseitige Abschrägen wäre dazu da um die Drehfreudigkeit des Ski zu erhöhen. Aber mit der Kante kann man doch nicht den anhängenden Winkel schleifen oder? Also muss man das auch nicht oft machen. Nur ein oder zweimal im Jahr? Ich wollte die Kante um 1 Grad abhängen.
Hmm wenn man den Belag abklebt, sollte das Problem aber nicht auftachen?

Ich werde mit jedem Post ein wenig schlauer :D

Liebe Grüße,
Dana

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Re: Ein paar Fragen zum Basis Skikantenschliff

Beitrag von NeusserGletscher » 30.08.2012 06:34

Hallo Dana,

aber natürlich kannst Du einen Ski von 0.5° auf 1° nachträglich abhängen. Ich weiss nicht, ob Du Dir mit 1° wirklich einen Gefallen tun würdest. Ein Pistenski verlierst damit auf hartem Schnee und Eis Kantengriff. Einen Slalomcarver würde man z.B. nicht mit 1° anhängen, Freerider dagegen wieder schon.

Verschneiden Deine Ski häufiger, wenn Du fährst? Die Drehfreudigkeit der Ski erhöhst Du mit besserer Fahrtechnik :wink:

Irgendwie werde ich jetzt aus Deinem Pflichtenheft nicht ganz schlau. Einerseits möchtest Du die Kanten Deiner Ski selbst bearbeiten, was i.d.R. geschieht, um bis zum nächsten Service die Schärfe zu erhalten. Andererseits möchtest Du die Kante stark abhängen, so daß ihre Wirkung gemindert wird.

Gruß

Peter
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