Snowboard für ein Einsteiger bis Fortgeschrittene?

Für alle, die sich nur 1 Brett leisten können ;-)
Gast

Snowboard für ein Einsteiger bis Fortgeschrittene?

Beitrag von Gast » 10.11.2004 14:06

Ist hier zwar eine Carving-Ski Homepage, aber da es die Rubrik hier im Forum gibt, hoffe ich, dass ich hier ein bissle Hilfe finde.
Ich fahr seit 13 Jahre Ski und möchte nun mal Snowboarden ausprobieren und such jetzt die passende Ausstattung. Sollte ein Board für Einsteiger sein, dass jedoch auch für Fortgeschrittene einigermaßen tauglich ist.
Auslaufmodell ist selbstverständlich auch drin, ja sogar besser.
Ich hoffe hier im Forum kann mir jemand bisschen weiterhelfen.
In Foren auf Snowboard Homepages bekommt man meistens leider nur 08/15 Antworten von irgendwelchen aufgespielten "Checkern", wo man recht schnell merkt, dass sie keine ahnung haben.

Malcolm

Board für Anfänger

Beitrag von Malcolm » 05.01.2005 13:07

Hi,

da dein Beitrag schon 2 Monate alt ist, vermute ich die Frage hat sich erledigt. Da aber vermutlich öfter Interessierte hier reinschauen, trotzdem ein paar Anmerkungen. Ich fahre seit 15 Jahren Snowboard und zwar sowohl mit Soft- als auch Hardboots. Außerdem ab und zu auf zwei Brettern mit nem Head i.SL - aber meistens Board :)
Ich habe ein Freecarve- bzw. Boardercross-Raceboard mit Hardboots (F2 Eliminator, geiler Carver) und ein Freestyle-Brett von K2 mit Softboots.

Zum Anfangen würde ich ein relativ weiches, breites Brett empfehlen. Sowas nennt man Freerider oder Freecarver (letzterer etwas härter und daher weniger Beginn-tauglich, dafür hat man auch bei zunehmendem Können immer noch Spaß beim Carven). Reine Freestyle-Bretter oder Race-orientierte sind nix für Anfänger. Ich würde mir zum Anfangen ein gebrauchtes Brett oder ein Auslaufmodell (reicht völlig) aus dem oben genannten Bereich zulegen und dann bei zunehmendem Können per Leihbrett testen, was Dir am meisten liegt. Bei den Marken kann man mit den Bekannten nix falsch machen, z.B. Nitro, F2.

Die Bindungsfrage: Hardboots sterben aus - meiner Meinung nach eher aus Gründen des cooleren Images von Softboots als aus rationalen Gründen. Denn aus meiner Erfahrung ist vor allem Carven (bessere Kantenkontrolle) und generell das Fahren auf harten Pisten mit Hardboots einfach deutlich sportlicher, spaßiger und entspannender. Softboots spielen ihre Vorteile eigentlich nur richtig beim Tricksen auf der Piste, in der Halfpipe und im Tiefschnee aus (freieres Gefühl) - und wann macht Herr Durchschnitt das schon? Mittlerweile gibts allerdings auch Softboots, die deutlich härter sind und schon wieder Richtung Hardboot tendieren (na also :lol: )
Ist letztendlich eine Geschmacksfrage - ich würde jedem raten, beides mal zu testen.
Wenn Softboots, dann auf jeden Fall eine Bindung mit Schnelleinstieg (Clicker o.ä. genannt), weil das ständige Auf- und Zumachen der 2-3 Schnallen am Lift im Sitzen echt auf den Keks geht. Bei Hardboots gibts auch Click-Systeme, ebenfalls sehr zu empfehlen.

Zum Lernen: Mach unbedingt mindestens einen kurzen Anfängerkurs (2 Tage reichen), weil man allein ungleich länger braucht, um die elementarsten Dinge erstmal rauszufinden. Außerdem neigt man beim Boarden noch mehr als beim Skifahren dazu, sich anfangs falsche Bewegungen anzutrainieren und bekommt diese später kaum mehr weg - z.B. die Oberkörper-Gegendrehung zur Schwungeinleitung, ein absolut typischer und häufiger Anfängerfehler.

So, das hilft vielleicht dem einen oder anderen etwas weiter.

Viel Spaß!

Antworten