Nein, das stimmt nicht.skifossil hat geschrieben:denke jedoch, dass es hilfreich ist, da es für die Kinder die erste Möglichkeit ist, das Gefühl der Geschwindigkeit zu erfahren. Immerhin gehen die Kleinen beim Skifahren mit Geschwindigkeiten um, die sie sonst erst beherrschen müssen, wenn sie aktiv am motorisierten Verkehr teilnehmen. Beides erfordert ein vorausschauendes Denken auf größere Distanzen.
Kinder, die Skifahren lernen, fahren immer genau so schnell, wie sie es kontrollieren können - sonst ist der Lernweg falsch.
Gleich nach den ersten "Kürzestabfahrten" lernen die Kinder bremsen. Es kommt dann die Phase des "zuviel bremsens", d.h. sie bremsen so stark, dass sie immer wieder gleich stehen bleiben.
Dann lernen sie das "Bremsmass" dosieren.
Das Fahrtempo dabei ist ausgesprochen langsam. Das Kind muss immer in der Lage sein, das Tempo kontrollieren zu können.
Deshalb muss es nicht zuerst die Geschwindigkeit "lernen". Diese wird mit der Kontrollfähigkeit gesteigert.
Klar werden viele Kinder mal schneller als erwartet. Genau deswegen ist man anfangs sehr nahe beim Kind (z.B. rückwärts fahrend), damit man sofort eingreifen kann. Oder man bleibt auf einer sehr kurzen, auslaufenden Piste.
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Ich bin hier so penetrant, weil über diese Thema viele Dinge im Umlauf sind, die nicht stimmen. Wenn ein Erwachsener etwas lernt, das Quatsch ist, er aber davon überzeugt ist, so ist das sein Privatvergnügen. Die Kinder jedoch können es nicht selber entscheiden.
Wenn Eltern davon überzeugt sind - bitte. Aber Aussagen wie die oben stehenden ("ich bin eine sichere Fahrerin" - "hier ist auf der Piste nicht viel los" - "es macht Sinn, weil man mit der Geschwindigkeit umgehen lernt") will ich nicht einfach so stehen lassen.
Klar, es kann kurzzeitig mal eine "Notlösung" sein. Aber es hat nichts mit lernen zu tun.
Und die Verletzungsgefahr - auch für die Eltern - wird unterschätzt.