Sind die Ski zu lang oder alles nur psychologisch?

Spezifisches rund um Kinderski und Skiurlaub mit Kindern.
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Pistenmaus
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Re: Sind die Ski zu lang oder alles nur psychologisch?

Beitrag von Pistenmaus » 21.12.2010 10:16

Admin: Fullquote gelöscht.
Siehe bitte Richtig ZITIEREN statt FULLQUOTE

ingo#31 hat geschrieben:@ Pistenmaus
Macht einfach das, was dem Kleinen am meisten Spaß macht.
@Ingo
Hi Ingo,
danke. Genauso machen wir es eigentlich. Auch ich finde in erster Linie den Spaß am Skifahren wichtig. Und normalerweise macht es unserem Sohn auch Spaß. Nur eben damals verständlicherweise nicht mehr :-D.
beate hat geschrieben: Da ihr scheinbar sehr überzeugte "Skischule ist überflüssig" Skifahrer seid, müßt ihr einfach weiter experimentieren
Viel Freude!
@beate:
Ich bin nicht gegen Skischulen. Überhaupt nicht. Natürlich bringt es einen gewaltig weiter, wenn man mal ein paar Stunden Einzelunterricht nimmt. Und genau das habe ich auch vor.
Sicherlich könnte ich meinen Sohn zu einem Skikurs zwingen. In der Hoffnung, daß er einmal perfekt fahren kann. In der Zeit könnten dann mein Mann und ich auch mal richtig Skifahren. Aber was soll das bringen? Unser Sohn will einfach in keine Skischule besuchen. Vielleicht später mal, aber jetzt eben noch nicht. Und was solls, manchmal fahren wir dann eben jeder mal eine Stunde alleine, der andere fährt mit unserem Sohn. Wenn Eltern in ihrem Urlaub auch mal ein paar Std. alleine fahren möchten, weil sie eben nur in diesen 1-2 Wochen die Gelegenheit zum Skifahren haben und die Kinder in dieser Zeit gerne in die Skischule gehen, ist das in Ordnung. Wenn die Kinder sowieso gerne in die Skischule gehen bzw. möchten, ist das in Ordnung (wenn nicht, ist das nicht in Ordnung). Wenn alle gerne zusammen ihren Urlaub verbringen möchten, ist das auch in Ordung. Ich denke, das kann jeder so halten wie er möchte.

Ich möchte eigentlich auch noch erwähnen, daß unserem Sohn das besagte Gelände nicht unbekannt war. Er ist genau diese und andere Pisten bereits unzählige Male problemlos runter. Wir wohnen in der Nähe des Allgäus und sind in 1,5 Std. dort. Dementsprechend oft sind wir dort, auf der Hörnerkette in Bolsterlang, bereits gefahren. Nur war diesmal der Schnee durch den hohen Kunstschneeanteil härter als sonst. Ein normal geübter Skifahrer würde es noch nicht mal als richtig vereist bezeichnen. Hänge kann er wirklich queren. Auch wenn es aus Skilehrersicht vielleicht falsch war :wink: , außer dem Vorausfahren und meine Linie halten habe ich auch das mit ihm geübt. Soweit kann er die Ski auf die Kanten bringen, er traut sich dann nur einfach nicht, die Kurve zu fahren. Irgendwann muß er dann aber mal um die Kurve, da der Pistenrand erreicht ist, und ab da rutscht er dann eben seitwärts runter, bis das Gelände wieder flacher wird. Wenn er dabei dann keine Angst hätte und locker bliebe, wäre es an sich nicht so tragisch. Irgendwann würde der Knoten diesbezüglich bei ihm platzen. Soweit kenne ich meinen Sohn, glaub mir. Ich selbst hatte anfangs ähnliche Probleme beim Klettern...

Das ganze gilt aber nur für harte Pisten. Sonst fährt er Kurven, mehr oder weniger paralell. Zügig und ohne Angst. Blaue und rote Pisten (da kommt der Pflug allerdings noch etwas raus). Im letzten Winter lange Schnee bei uns und auch diesen Winter können wir bereits wieder seit Ende November Skifahren. Mindestens 1-2 Tage pro Woche stehen wir z.Zt. auf den Ski. Ich denke, daß ihn das auch weiterbringt. Seltsamerweise sehe durchaus mal, daß Kinder Hänge queren können :o .

Das einzige, was ich wissen wollte, war, ob er sich mit kürzeren Ski vielleicht leichter getan hätte.

LG Tina
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19 Skitage - bisher ;-) - wo bleibt der Schnee???

Matje
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Re: Sind die Ski zu lang oder alles nur psychologisch?

Beitrag von Matje » 21.12.2010 13:42

Hallo,
Pistenmaus hat geschrieben:Sicherlich könnte ich meinen Sohn zu einem Skikurs zwingen.
Nein, bringt überhaupt nichts!!! Es wäre jedoch mal eine Überlegung wert, einen Familienkurs in einer
Skischule zu buchen. Da könnte er evtl. Ängste in Richtung Skischule abbauen......
Pistenmaus hat geschrieben:Ich möchte eigentlich auch noch erwähnen, daß unserem Sohn das besagte Gelände nicht unbekannt war. Er ist genau diese und andere Pisten bereits unzählige Male problemlos runter. Wir wohnen in der Nähe des Allgäus und sind in 1,5 Std. dort. Dementsprechend oft sind wir dort, auf der Hörnerkette in Bolsterlang, bereits gefahren. Nur war diesmal der Schnee durch den hohen Kunstschneeanteil härter als sonst. Ein normal geübter Skifahrer würde es noch nicht mal als richtig vereist bezeichnen.
Ist doch völlig logisch, das er (besonders) als Anfänger damit schwer klar kommt!!! Er wählt auch instinktiv die Richtige Methode(seitliches Abrutschen)! Immer wenn es steil und eisig ist, soll das auch für viele Skifahrer die einzige Möglichkeit sein.... :wink:
Pistenmaus hat geschrieben:Wenn er dabei dann keine Angst hätte und locker bliebe, wäre es an sich nicht so tragisch.
Das wäre schlecht, wenn sich das ganze auch im flacheren verfestigt-eben eine Angstblockade.
Pistenmaus hat geschrieben:Irgendwann würde der Knoten diesbezüglich bei ihm platzen.
Der platzt auch irgendwann!!!!
Pistenmaus hat geschrieben:Das ganze gilt aber nur für harte Pisten.
Noch mal, das ist nichts besonderes!!!! Auch ich kann nicht auf einer harten Kunstschneepiste
(evtl. noch vereist) nicht so fahren(carven) als wenn auf selbiger "normale" Schneeverhältnisse
herrschen!!!Anmerkung:und das obwohl ich demnächst als Skilehrer arbeiten kann/darf!
Pistenmaus hat geschrieben:Das einzige, was ich wissen wollte, war, ob er sich mit kürzeren Ski vielleicht leichter getan hätte.

Vielleicht etwas, aber ich bin eher mit Martina einer Meinung!
Martina hat geschrieben:Kurz: Er war überfordert. Nicht von den neuen Ski, sondern von der Abfahrt.
:zs:

Matthias
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Re: Sind die Ski zu lang oder alles nur psychologisch?

Beitrag von rolf » 21.12.2010 14:55

beate hat geschrieben:..Nach nur einem Winter Skifahren auf roten Pisten parallel zu fahren, Hang queren etc :o Ihr solltet konkret darüber nachdenken, ihn direkt bei der DSV Nachwuchsförderung anmelden :wink: Beate
Wieder so ein überflüssiger und falscher Kommentar...
Du als langjährige Schreiberin solltest doch wenigstens richtig zitieren können. d.h. "es wäre wichtig und viel verständlicher wenn bei Deinen Zitaten der Schreiber ersichtlich ist" ... es ist nicht so schwer :wink:
beate hat geschrieben:..
Von wem Beate?? hat geschrieben:..
Das macht echt keinen Spaß soetwas lesen zu müssen!
Wer hat dich gezwungen, meinen Beitrag zu lesen?
Beate
Wieder so ein sinnvolle Antwort :o
Man liest nicht deinetwegen den Thread, Deine Kommentare sind überflüssig und häufig falsch!
Du willst hier ein Bild verbreiten, wo man bald merkt: Da stimmt was nicht...
Damit alles klar ist nochmals:
Liebe Beate, man liest den Thread nicht aufgrund deiner Beiträge, und man kann auch nicht zum voraus wissen das der Inhalt deines Beitras gleich Null ist.

Natürlich schreibst Du hier viel, und der Fragende und Ratsuchende saugt jede Antwort mit grosser Sehnsucht auf. Leider sind die Ratsuchenden selten in der Lage deine Antworten auch richtig einzuschätzen.....

lg Rolf

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Re: Sind die Ski zu lang oder alles nur psychologisch?

Beitrag von rolf » 21.12.2010 14:58

Zu Thema:
Mit grösster Wahrscheinlichkeit war die Piste das Problem. Am besten geländemässig einen Schritt zurück und auf einfacherem Gelände/Verhältnissen das Gelehrte festigen.

lg Rolf

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Re: Sind die Ski zu lang oder alles nur psychologisch?

Beitrag von beate » 21.12.2010 22:26

Lieber Rolf,
es gibt hier im Forum eine "ignorierte Mitglieder" Funktion.
Damit kannst du MEINE BEITRÄGE ignorieren, wenn sie für dich inhaltlos und falsch sind.
Die threads kann man damit selbstverständlich weiter lesen.
Beate

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Re: Sind die Ski zu lang oder alles nur psychologisch?

Beitrag von Martina » 22.12.2010 11:27

Man kann das Ausgangsposting natürlich auch so verstehen:
"Unser Sohn hat in sehr kurzer Zeit hervorragend von uns skifahren gelernt. Skischule brauchen wir nicht, was die dort machen, können wir schon lang.
Jetzt hat er plötzlich auf einer roten Piste völlig blockiert. Liegt das nun am Material? Wir können uns sonst keinen Grund vorstellen."

Fasst man es so auf, so kann man das als Skilehrer schon in den falschen Hals bekommen und entsprechende Antworten provozieren. Vor allem, weil fast jeder Skilehrer schon Eltern, die grosse Geschichten über ihre Kinder erzählen, die dann kaum in der Lage sind, selber zu bremsen, erlebt hat.

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Re: Sind die Ski zu lang oder alles nur psychologisch?

Beitrag von skifossil » 22.12.2010 12:48

Es gibt hier zwei Themen, die häufig etwas harsch angegangen werden:
1) Eltern lehren Kind Skifahren.
2) Mann lehrt Frau Skifahren.

Ist auch irgendwo verständlich, da schon jeder auf der Piste beobachten konnte, welche kuriosen Dramen sich da zwischen den Mitmenschen abspielen. :D

Trotzdem sollte man diese Dramen nicht verallgemeinern, der Familienunterricht kann auch harmonisch und zielführend sein. :wink:

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Re: Sind die Ski zu lang oder alles nur psychologisch?

Beitrag von majami » 22.12.2010 13:14

Martinas Antwort geht genau in die Richtung in die auch gedacht habe. Wenn du die Piste aus Skilehreraugen betrachtest, siehst du nicht nur die offensichtlichen Dramen mit Geschrei und Tränen und Stürzen, sondern auch schlicht schlechten "Familienunterricht". Ausserdem hat jeder Skilehrer schon viele verängstigte Ehefrauen und Kinder in Technik Hausmarke unterrichtet.. (hatte, der Fairnesshalber zu erwähnen, auch mal den verängstigten Mann einer Ex-Worldcupfahrerin:).) Ich
trainiere hier einheimische Kinder, deren Eltern fast ausnahmslos selbst stark fahren. Erstaunlicherweise lassen die Eltern, die es könnten eher die Finger vom Unterrichten, als solche die technisch und vor allem methodisch lieber die Finger davon lassen sollten. Mein Vater ist Ex-Rennfahrer und hat mich trotzdem in der Skischule bzw. im Skiclub abgeliefert. Natürlich gibt es auch Fälle wo Unterricht durch die Eltern wunderbar funktioniert und dazu noch Geld spart. Achtung um kleine Kinder zu unterrichten braucht man keine gigantische Technik, aber Ahnung vom Kinder-unterrichten..

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Re: Sind die Ski zu lang oder alles nur psychologisch?

Beitrag von Pistenmaus » 22.12.2010 15:25

skifossil hat geschrieben:Es gibt hier zwei Themen, die häufig etwas harsch angegangen werden:
1) Eltern lehren Kind Skifahren.
2) Mann lehrt Frau Skifahren.

Ist auch irgendwo verständlich, da schon jeder auf der Piste beobachten konnte, welche kuriosen Dramen sich da zwischen den Mitmenschen abspielen. :D

Trotzdem sollte man diese Dramen nicht verallgemeinern, der Familienunterricht kann auch harmonisch und zielführend sein. :wink:
:zs:
Klar, wenn jeder Skitag mit Tränen, Ärger, Stürzen und Schimpfen endet, sollte man die Finger davon lassen.

Ansonsten kommt es vielleicht auch ein wenig auf die persönlichen Ansprüche an. Will ich einfach nur fahren, welche Pisten will ich mal bewältigen (wenn ich jetzt sage, ich komme schwarze Pisten sturzfrei und sicher runter, glaubt's mir sowieso keiner :wink: , mir als Skischulmuffel...)? Oder will ich meine Technik verbessern, mich weiterentwickeln? Bin ich zufrieden, so wie ich fahre und habe meinen Spaß dabei, weil man als normaler Freizeitskifahrer sowieso nur 1-2 Wochen im Winter auf den Ski steht? Oder fahre ich so unsicher, daß ich andere dabei gefährde?

Schwierig zu sagen. Ich denke nicht, daß man das so einfach verallgemeinern kann, was für den einzelnen ideal ist. Aber ohne jemandem nahetreten zu wollen: Was ich etwas traurig finde, ist, daß einige hier grundsätzlich der Meinung sind, daß man Skifahren nur unter fachlicher Anleitung lernen kann und alles andere falsch ist. Daß es aber eben auch anders geht, wird manchmal einfach nicht akzeptiert. In unserem Bekanntenkreis gibt es jedoch genug Beispiele, daß es anders geht. Die fahren dann vielleicht technisch nicht so gut, können aber trotzdem klasse skifahren, weil sie schon von klein auf auf den Brettern stehen. Man kann jetzt provozierend sagen: An denen haben nur leider die Skischulen keinen müden Cent verdient. Sorry, wie gesagt, ich will hier niemandem auf die Zehen treten, daher jetzt bitte nicht über mich herfallen, ich meine niemandem bestimmten damit, ehrlich.
Zuletzt geändert von Pistenmaus am 22.12.2010 16:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sind die Ski zu lang oder alles nur psychologisch?

Beitrag von latemar » 22.12.2010 15:53

Eltern müssen realistisch sehen, was sie ihren Kindern beibringen können. Und müssen sich klar sein, dass es nahezu immer ein Ende gibt.
Regelmäßiger Privatunterricht fürs Kind gehört da unbedingt dazu. Je früher das Kind (Jugendlicher) besser fährt als die Erwchsenen, umso besser. Dann kann man sagen, dass man alles richtig gemacht hat.

Ich kann da aus eigener Erfahrung mitreden und nur jedem empfehlen abundzu mal Geld für Privatunterricht zu investieren.


Gruß!
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