Hilfe, das Drama naht...

Alles zur Skitechnik. Siehe auch Berichte Carving- und Ski-Lehrplan, sowie Besser Skifahren für Fortgeschrittene
Kathrin
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Hilfe, das Drama naht...

Beitrag von Kathrin » 14.04.2002 00:02

Hallöle,
nun sind mal alle gefordert die einfach un verständlich erklären können und ahnunghaben :D

Bei meiner nächsten Prüfung muss ich Kurzschwingen Mir ist es überlassen ob ich das in offener Skiführung oder geschlossen tue. Geschlossen ist nicht falsch, offen wird aber gelehrt. Ich find aber es sieht beschränkt aus und mit dem Ablauf habe ich noch das ein oder andere Problem.
nun aber zu meinem eigentlichen Problem *räusper*
Manchmal gelingt er mir wirklich sehr gut und ich habe ein gutes Gefühl, dann habe ich wieder Stücke da gerät mir alles außer kontrolle (ski, Beine einfach alles *schäm*)
Also habe ich Tempo reduziert, Übungen gemach, mit Stabis etc und wurde auch besser.
Ab und an, eher selten, komme ich aber in die Talstemme *ärger* und weis nun nicht was ich dagegen tun soll. Im Juni fahr ich noch mal zum trainieren und wollte mal wissen was für Übungen ich machen kann und vorallem von was diese Talstemme kommt!

Problem zwei, eher vom Kopf her wohl :-(
Für den Landeslehrer muss jetzt die Snowboardanwärterprüfung abgelegt werden, also habe ich mir ein Board gekauft und auch einige mal drauf gestanden. Anfangs mit Hilfe eines kollegen und später alleine. Gut und schön. Anfängerhügel komme ich gut runter, carve schon den ein oder anderen Schwung, ABER ichtrau mich nicht auf den Berg :-(
Martina, vielleicht hast du ne Idee??

Würd mich echt freuen, muss ja nun langsam mal weiter kommen.
liebe Grüße
Kathrin

Martina
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Beitrag von Martina » 14.04.2002 14:27

zum Kurzschwingen später mal.
Snowboard:
Mut zusammennehmen, rauf auf den Berg einfach losfahren - dann wenn wenig Leute da sind. ZÜGIG fahren! Einfach trauen! Das geht schon!
Achtung: dieser Tip richtet sich an Kathrin, nicht an Snowboardeinsteiger im allgemeinen!

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Danke

Beitrag von Kathrin » 02.05.2002 09:41

Hi Martina,
danke für die Auskunft.
Habe mich nun dazu entschieden mein Board mit an den Hintertuxer zu nehmen, wenn ich in 6 wocehn rüber fahre und die Ski ganz bewusst zu Hause zu lassen, dann muss ich ja aufs Board *bibber*
Hab immer Angst vor den dämlichen Verletzungen :-(
Hoffe ich schaff das jetzt noch, Technisch müsste ich es eigentlcih drauf haben *hoff*
N Kollege hat gestern gesagt, sauf ich vorher dicht und dann geht das auch vom Kopf her *grrrr* spricht für die Pädagogische Ausbildung.. (nein er ist kein Skilehrer und kein Snowboardlehrer!!!*
Liebe Grüße und schönen Sommer
Kathrin

mz
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Beitrag von mz » 02.05.2002 15:07

Hoi Katrin,

auf die Gefahr hin, etwas banal zu wirken, noch zwei Tipps, die wohl generell fuer neue Sportarten gelten und Du als Skilehrerin wohl kennst:

- in die Knie gehen
- mit den Augen dorthin schauen, wo man hin will (das hat einer Kollegin von mir beim Snowboardlernen enorm geholfen).

Und jetzt im Fruehling: nicht zu frueh aufstehen, dann ist der Schnee weicher ;-)

Gruss, Markus

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Snowboard und Kurzschwingen...

Beitrag von dani1965 » 03.05.2002 10:41

Ciao Katrin

Ich habe das Glück gehabt, meine ersten drei Snowboardswochenende mit einer Profi-Snowboardlehrerin aus der Engadin zu verbringen.
Sie habt mir von Anfangs an korrekt geschult, sodass ich an keinen der typischen Fehler der Autodidakten gewöhnt war. Wenn du an einen Fehler gewöhnt bist, ist es nachher sehr schwierig dieses wegzunehmen... Aber als angehende Skilehrerin kennst du es ja schon.
Das geschieht es im Spätsommer (August/September 1994...), wenn die Pisten total leer sind. Material? Sie hat mir ihr Slalombrett (Burton Factory Prime 5.7) gegeben, und alles ging perfekt.
Nach 8 Tagen Intensivkurs (mit strengster Disziplin, fast schlechter als im Militär...), bin ich immer mit auf den Pisten getroffenen Rennläufer gefahren, um die richtigen Carvingtechnik zu lernen.
Fazit: die Basis hatte ich, die Carving- und Renntechnik auch, und im Januar/Februar 1995 bin ich Snowboardlehrer geworden und habe mit meinem Skiklub einer der ersten Snowboardschulen (unter der Leitung einem Skiklub) der Schweiz gegründet.

Also wichtig ist: am Anfang (6-8 Tagen) immer mit einem/einer Snowboardlehrer/In zu trainieren. Bringt sehr viel, und so kannst du in der Zukunft auch als Snowboardlehrerin (und nicht nur als Skilehrerin) arbeiten...

Kurzschwingen: bei offener Beinstellung konzentriere dich, das ganze Körper richtung Falllinie zu behalten. Nicht nur deinen Oberkörper, sondern auch deine Hüfte. Wenn die Hüfte rotieren, wird deine Kurve keine Führung bekommen (Ausserbein rutscht weg: scopare - besen - sagen's wir). Ein Trick für die Hüfte? Innenski nach vorne, Aussenski nach hinten.
Der Blick schaut immer nach vorne: probiere mal einen Punkt zu visieren (Pfosten), der vor dich weit weg steht, während der ganze Fahrt. Nie nach unten schauen (Skispitzen um zu kontrollieren, ob deine Beinstellung breit ist), werden sich Balanceprobleme bilden.

Ich weisse, man muss viel mit dem Kopf arbeiten. Aber mit Fleiss (und vielleicht mit der Hilfe eines guten/er Skilehrer/In) wirst du es sicher schaffen.
Konzentriere dich und denke nur an deine Vortschritte! Also immer positiv denken: die Fehler sind nur da, um uns zu erinnern, dass wir etwas verbessern müssen. Die treten nicht auf, um uns zu entmutigen.
Mit der Zeit wird alles automatisch... Man muss nur Geduld haben.

Ciao und gute (Kopf)arbeit.

Dani (Rossignol Promotion Schweiz)

P:S: Normalerweise schreibe ich nie über Technik: ich bin der Meinung, dass die Praktik (üben auf Schnee mit Leuten, die mehr als ich wissen) viel mehr als 10'000 Wörte hilft...

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Re: Hilfe, das Drama naht...

Beitrag von Stefan » 04.05.2002 18:08

Kathrin hat geschrieben:Hallöle,
Manchmal gelingt er mir wirklich sehr gut und ich habe ein gutes Gefühl, dann habe ich wieder Stücke da gerät mir alles außer kontrolle (ski, Beine einfach alles *schäm*)
Also habe ich Tempo reduziert, Übungen gemach, mit Stabis etc und wurde auch besser.
Ab und an, eher selten, komme ich aber in die Talstemme *ärger* und weis nun nicht was ich dagegen tun soll. Im Juni fahr ich noch mal zum trainieren und wollte mal wissen was für Übungen ich machen kann und vorallem von was diese Talstemme kommt!
Würd mich echt freuen, muss ja nun langsam mal weiter kommen.
liebe Grüße
Kathrin
Hi Kathrin, ich setze voraus, dass Du mit einem SL-Carver fährst.
zunächst einmal ist die breite (nur Hüftbreit - das ist nämlich eigentlich gar nicht so breit) Beinstellung für den sicheren Stand und die Kontrolle positiv, zumal Du Dich beim Einsatz der Schaufel beim Aufkanten nicht selbst behinderst.
Achte deutlich darauf, dass Dein Körper in einer neutralen Stellung mit dem Schwerpunkt (also inklusive Hüfte) über dem Drehpunkt gehalten wird und fahre rythmisch (sags Dir vor wenns hilft).
Kurzschwünge fährt man entlang der Falllinie, was bedeutet, dass Du auch (bei der Prüfung) Falllinie anfährst. Dadurch nimmst Du die nötige Geschwindigkeit auf (Langsam ist nämlich unsinnig! - Physik!). Durch ein zeitgleiches Aufkanten aus den Unterschenkeln und einer Drehung aus den Beinen heraus wird der Schwung über die Schaufel eingeleitet und dann der Radius massiv verengt (man könnte auch sagen, es wird wieder abgekantet und durch ein Drehen aus den Beinen der Schwungbauch vergrößert und dann durch wiederaufkanten und Druckerhöhung der Schwung gebremst). Kurz nach dem Übertritt aus der Falllinie wird das Spiel wieder wiederholt. Eine ganz leichte Entlastungsphase erleichtert die Einleitung anfangs - sie ist aber nicht zwingend notwendig.
Wichtig ist allerdings eine parallele Skiführung, möglichst ohne Schrittstellung (sonst kommt es nämlich bei fehlender Geschwindigkeit zum Stemmen-Effekt). Durch das aktive Vorschieben des Außen- bzw. zurückziehen des Innenbeins wird das abgestellt und der Nebeneffekt ist, dass die Hüfte nicht auswandert oder einknickt (Kardinalfehler bei Kurzschwungproblemen).
Nächster wichtiger Punkt: Schwung an Schwung reihen (daher rythmisch und mit Geschwindigkeit) - Schrägfahrten oder Schwünge zu weit (also bis hangaufwärts ziehen) vermeiden!!! Sonst wirds unflüssig und unrythmisch.

Und immer: Locker in den Knien und locker im Gesicht bleiben, gelle !

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Re: Hilfe, das Drama naht...

Beitrag von Stefan » 04.05.2002 18:12

... oder Du nimmst Dir einen nicht so breiten Carver mit ca. 17-20 m Radius, einen Deiner Kollegen an die Hand und lässt Dir bei enger Beinstellung einmal die sogenannte Beinspieltechnik zeigen - damit gehen Kurzschwünge fast geländeformunabhängig sehr elegant.

Das Schwingen wird dabei durch ein Verschieben der aneinander stehenden Knie ausgelöst ... aber das wäre die alte Stufe 7 der österreichischen Skiausbildung (die setzt voraus, dass einem in der Regel die Gräten nicht ausser Kontrolle geraten) ;-)

Also: NUR MUT !

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Beitrag von dani1965 » 07.05.2002 13:57

Ciao Kathrin

ich habe heute deine Kurzschwingenprobleme nochmals durchgelesen...

Jetzt möchte ich, dir eine Frage zu stellen:
Wenn es dir "alles außer kontrolle (ski, Beine einfach alles) gerät", bist du in Rücklage gekommen?
Oder kannst du uns vielleicht genauerer beschreiben, was es passiert?

Es hat X Gründen, um "ausser kontrolle zu kommen"...

Bitte beantworte mich (uns).
Ciao
Dani (HEAD Switzerland)

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sorry

Beitrag von Kathrin » 13.05.2002 12:38

Hallöle,
Tschuldigung das ich nicht geantwortet habe, aber ich war mehr unterwegs als zu ahsue und nie online, tut mir echt Leid, nun aber Antworten :-)

Dani: Gut, also das boarden werd ich schon irgendwann mal hinbekommen, notfalls muss ich halt sehen das ich im Sommer, wenn wir uerwegs sind mal nen lehrer organisieren kann, der mitm ir gemeinsam fährt.
Wenn ich es gut abtime, bin ich selbst bei Verletzung zum Kurs wieder fit ;-)

Stefan:
Ich fahre entweder den Atomic SL 11 oder den 9.20 ß-carve, oder den ß-race 9.20. Die prüfung un den kurs werde ich aber mit dem SL 11 fahren, mit dem ich eigentlcih gut zurecht komme. Die Beine sind Hütbreit (manchmal werden sie noch eng, weil laaaange dafür geübt und dann will es keienr mehr sehen *schnief*).. Der Körper steht gut grade, die Knie sind gebeugt aber ihc glaube der Fehler liegt in den Fußgelenken?? Das rchte kann ich verletzungsbedingt nicht richtig beugen und so habe ich das Gefühl, das da eifnach die Bewegung fehlt??
Geschlossen, mit Beinspieltechni das klappt recht gut, aber das offene, das verlangt wird, bereitet mir Kopfzerbrechen..

Dani:
Ich versuche mla zu beschreiben wie es sit, wenn es mir außer kontrolle gerät:
Ich suche mir auf einer Piste (morgens ist ja nix los) eine Linie auf einen fixen Punkt, die ich dann verfolgen will. (die Hänge sind rot, weil die blauen alle zur seite hägnen *hmpf*) Dann nehme ich die Position ein aus der ich starte, Falllinie, Gelenke gebeugt, blick auf den Punkt fixiert.
Dann lasse ich den Ski ins gleiten kommen und beginne mit dem ersten Schwung (meist etwas größer als Kurz *gg*). Dann zack- zack- zack, ich sag es mir leise immer vor um einen Rhythmus zuhaben, weil es bei hoher Frequenzm it dem Stockeinsatz nicht sooo gut klappt.
Die ersten Schwünge sind meist schon nicht mehr so gut (wenn es bei der fahrt nicht klappt) das Tempo wird zu hoch, die Ski laufen zusammen, der rhtymus schwindet und meine Ski tun was sie wollen .. Da sag noch mal eienr Ski denken nicht :lol:
Ab und an komme ich in eine Scherstellung (hab ich auch beim Stangenfahren gehabt..)
Wie gesagt, ab und an klappt es dann aber richtig gut.
Dann habe ich ein eher langsames Tempo (zu langsam, laut der Kollegen), der Druck stimmt aber, die Radien sind gleichmäßig, die Schwünge optisch rund, leicht zum hang gezogen.
Wenn ich das in der prüfung fahre kein Proble, aber es klappt eben von 10 mal nur 6 mal so gut :-?

Hoffe ich habe nun das erzählt, was du wissen wolltest..
LG
Kathrin

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Beitrag von dani1965 » 13.05.2002 17:20

Ciao Kathrin

ich brauche noch einige Infos:
Was verwendest du als Ski (Modell, Länge)? Und als Skischuhe?

Ich warte online...
Dani (HEAD Switzerland)

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