LincolnLoop hat geschrieben:chianti hat geschrieben:auch Ski ohne jede Taillierung würden nach dem Umkanten einen gedrifteten Schwung weiterdrehen, weil die Bindung hinter der Skimitte sitzt.
wenn es wirklich nur um diesen Effekt ginge, dann wäre es angebracht, sich im Bereich vor der Falllinie nach hinten zu lehnen, um den Ski stärker zu drehen. Der von Dir genannte Effekt rührt vom dezentralen Angriff der Hangabtriebskraft her. Ergo: Je dezentraler (also je mehr "Rücklage"), desto stärker die Drehung. Das stimmt zwar, [/quote]Der Charme liegt ja darin, dass durch die Bindungsposition der Ski auch in aufrechter Körperhaltung weiterdreht. Will man die Drehung weiter beschleunigen, ist es einfacher bzw. kraftsparender, dies durch eine seitliche Drehmomentreaktion (Hüftknick) zu bewerkstelligen. Praktische Anwendung: Hockeystop am Ende eines gedrifteten Schwungs - oder Wedeln.
LincolnLoop hat geschrieben: begründest Du bitte erst einmal, wie es (ohne zu springen) überhaupt möglich sein sollte, bei einem aufgekanteten (und belasteten) Ski keine Skidrehung (die von der Durchbiegung herrührt) zu ermöglichen.
wir reden immer noch von driftenden Ski, keinen carvenden: durch Gewichtsverlagerung nach vorne - so wie beim seitlichen Abrutschen.
Abrutschen = aufgekantete, belastete, seitlich driftende Ski ohne Drehung. Die erfolgt erst bei Verlagerung des KSP (nach vorne: die Skispitzen "zieht es nach unten", nach hinten: die Skienden)
LincolnLoop hat geschrieben:Dass Skifahren für einen Anfänger heute nicht einfacher sein soll als mit untaillierten Ski? Willst Du das wirklich sagen?
nein, ich wollte sagen - so steht's auch in meiner ersten Bemerkung zu dem Thema - dass es nicht die Taillierung ist, die nach dem Umkanten für das Weiterdrehen der Ski sorgt. Dass die Schwungeinleitung eines gedrifteten Parallelschwungs mit kürzeren Ski deutlich einfacher ist, ist logisch. Übrigens auch mit schmaleren - das Umkanten geht schneller, darum sollten Parallelschwung-Anfänger nicht gerade mit den "all terrain fatties" daherkommen.