Bei fast allen hier flatterts ...

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peda
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Re: Bei fast allen hier flatterts ...

Beitrag von peda » 07.01.2014 14:31

skifossil - bitte definiere "lang" und "kurz" da hat jeder seine eigene Meinung dazu - für den einen sind 130cm kurz für den anderen 170cm und für den einen sind 170cm lang und für den anderen 190cm

latemar
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Re: Bei fast allen hier flatterts ...

Beitrag von latemar » 07.01.2014 14:32

skifossil hat geschrieben: und "kurz und weich" war noch nie der Rede wert.
AHA
Und wie kommst Du darauf?


Gruß!
der Joe
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peda
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Re: Bei fast allen hier flatterts ...

Beitrag von peda » 07.01.2014 14:39

extremecarver hat geschrieben:Dazu kommen halt noch andere Probleme - wie dass es einfach ist einen harten hochwertigen Ski zu kaufen (also gute Dämpfung/Torsionssteif), dagegen schwer einen weichen hochwertigen Ski zu bekommen
...
Daher finde ich die 80-90mm Klasse an Allmountainski viel viel geeigneter. Da findet man nämlich viele eher weiche, aber trotzdem hochwertige Ski. Dazu kommt noch - dass durch die größere Breite mehr Torsionssteifigkeit vorhanden ist, und meist auch höhere Dämpfung.
:zs:

Teilweise stimme ich dir auch bei deinen anderen Aussagen zu aber bei der Härte des Skis sollte man immer in Betracht ziehen wofür man den Ski verwendet - wenn man fast ausschließlich driftet wie die meisten Skifahrer ist ein zu harter Ski nicht ganz so schlimm. Man wird davon meist nur früher müde, vor allem bei etwas zerfahrenen Pisten. Das raubt einem zwar auch den Spaß aber man blockiert sich zumindest nicht selbst damit.
Wenn man aber wirklich carven möchte, so kann ein zu harter Ski verhindern, dass man sich technisch weiterentwickelt weil man es einfach nicht schafft den Ski ordentlich durchzubiegen.

Aber ich wurde wie du es gesagt hast einem durchschnittlichen Skifahrer auch eher zu einem Allmountain als zu einem Sportcarver raten.

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extremecarver
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Re: Bei fast allen hier flatterts ...

Beitrag von extremecarver » 07.01.2014 15:02

peda hat geschrieben: Wenn man aber wirklich carven möchte, so kann ein zu harter Ski verhindern, dass man sich technisch weiterentwickelt weil man es einfach nicht schafft den Ski ordentlich durchzubiegen.
Tendenziell stimme ich hier mit dir überein. Aber ich denke hier muss man auch noch mal klar die Zielsetzung beachten.
Für Rennlauf ist ein harter Ski extrem hinderlich - um dagegen einfach nur überall sauber runterzucarven behindert der etwas härtere Ski weniger. Da gehts ja nicht drum eine durch Stangen vorgegebene Linie zu fahren, sondern einfach nur mit dem Ski die Piste bestens auszunutzen.


Generell ärgert mich, dass die Skihersteller zu feige sind vernünftige Gewichtsempfehlungen zu jedem Ski zu geben.. Weil 60-90kg oder ähnliches hilft nur der Berühigung des Gewissens des unwissenden Käufers...


Mit einem FIS legalen GS Ski hab ich mit 65kg und kaum Renntechnik im GS keinen Spaß. Da nehm ich lieber das Damenmodell. Mitdemselben Ski aber auf guten Pisten zu carven, da macht mir dann der für mich eher zu harte Flex nicht so viel aus, und ich hab genauso viel Spaß wie mit dem Damenrennski..


Und für den Driftenden 0815 Skifahrer - ist der eigentlich zu harte Ski sogar vorteilhaft - einfach weil er auch mit schlechter Kante noch halbwegs greift... (wobei da halt IMHO generell in Europa noch viel zu schmale Ski verkauft werden. Im Westen Nordamerikas dagegen sind 80-100mm inzwischen die Standardski..).


BTW - man könnte es auch mit Zdarsky vor 100 Jahren halten. Ein Ski soll mindesten 60mm breit sein und mindestens so breit in mm wie das Körpergewicht in kg, sowie in etwa in Körperlänge gefahren (die damals noch viel größere Revolution vs den 250cm langen Skandinavischen Ski). Nur allzuviel davon wurde später halt wieder vergessen und ist erst seit 10 Jahren wieder erkannt... Bezüglich des Flex gab es vor 100 Jahren natürlich außer Holzdicke und Auswahl noch kaum Beeinflussungsmöglichkeiten (vor allem wenn es auch noch haltbar sein sollte).
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Re: Bei fast allen hier flatterts ...

Beitrag von peda » 07.01.2014 15:05

extremecarver hat geschrieben:Mit einem FIS legalen GS Ski hab ich mit 65kg und kaum Renntechnik im GS keinen Spaß. Da nehm ich lieber das Damenmodell. Mitdemselben Ski aber auf guten Pisten zu carven, da macht mir dann der für mich eher zu harte Flex nicht so viel aus, und ich hab genauso viel Spaß wie mit dem Damenrennski..
Dabei stimme ich dir zu sofern du die nötige Kraft und Technik hast auch den Herrenski durch Unebenheiten durchzudrücken, wenn dir das aber fehlt (und das ist leider bei sehr vielen Skifahrern der Fall) wird der Carvingschwung mit dem Herrenrennski (weil härter) deutlich unkontrollierter ausfallen als mit dem Damenrennski.

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Re: Bei fast allen hier flatterts ...

Beitrag von extremecarver » 07.01.2014 15:18

Man hat ja leider keine wirkliche Auswahl da es die Herrenmodelle ja nicht mit weichem Flex gibt für Normalos...

Wobei ich diese Saison mit den schmalen Ski eh wenig Spaß hab. In meine alten Rennskischuhe komme ich seit meinem Knöchelverletzung nicht mehr rein, un die 98mm Dalbello sind von außen nicht nur etwas breiter - sondern halt auch noch viel tiefer breit (was natürlich auch an den inzwischen im Vergleich zu früher begrentzeren Standhöhen liegt)...
Damit dauernd Bootout am Innenski... Daher hat mir jetzt das carven mit dem Obsethed mit 117mm Skimitte mehr Spaß gemacht als am 66mm Slalomski der eigentlich viel tauglicher ist zum carven...


Wobei man schon sagen muss dass halt auf weichne Freerideski die Dinger auf Eis kaum mehr in richtig kleine Radien gezogen werden können. Da ratterns dann weg selbst mit super Kante. Auf härteren Freerideski kein rattern, aber schwieriger den Radius zu drücken...


Grad weil ja Normalos nicht mit Rennskischuhen fahren, ist 80-90mm meiner Meinung nach die Mindestbreite - sonst blockiert Bootout viel mehr in der Technikentwicklung als alles andere...
Mit einem Standard 98mm Consumerskischuh - braucht man ja allein 1.5cm mehr Skibreite um dieselbe Innenlage zu fahren wie am 95mm Plug fein ausgefräßt...
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Re: Bei fast allen hier flatterts ...

Beitrag von peda » 07.01.2014 15:25

extremecarver hat geschrieben:Grad weil ja Normalos nicht mit Rennskischuhen fahren, ist 80-90mm meiner Meinung nach die Mindestbreite - sonst blockiert Bootout viel mehr in der Technikentwicklung als alles andere...
Ein Boot-Out setzt meiner Meinung nach schon ein gewisses Grundmaß an Carving-Technik voraus - die meisten (zumindest die die ich auf den Pisten sehe) sind aber mental nicht dazu bereit Schräglagen zu fahren bei denen die Gefahr eines Boot-Outs bestünde. Aber du hast natürlich recht damit, dass bei einem normalen Skischuh der Ski um 1-1,5cm breiter sein sollte als bei Ski die mit Rennskischuh gefahren werden. (Ich hoffe nur, dass wir jetzt nicht die nächste Forumslawine lostreten und jeder Rennskischuhe möchte um Boot-Outs zu verhindern :roll: )

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Re: Bei fast allen hier flatterts ...

Beitrag von STOOS » 07.01.2014 15:31

goodie_1401 hat geschrieben: das widerspricht sich doch nicht. Wenn die Antwort an den Fragenden lautet: "Das ist der Kompromiss, auf Schussstücken ist der Ski etwas zickig, dafür hast du den restlihen Tag Spaß"

back to topic: Und in Schussstücken bin ich als Fahrer überhaupt nicht zickig, und profitiere für einmal von meiner X- Bein Stellung :oops:

Grüsse
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Re: Bei fast allen hier flatterts ...

Beitrag von extremecarver » 07.01.2014 15:59

peda hat geschrieben:(Ich hoffe nur, dass wir jetzt nicht die nächste Forumslawine lostreten und jeder Rennskischuhe möchte um Boot-Outs zu verhindern :roll: )
Naja - solange nicht angefangen wird die Sidewall zu wachsen - um weniger Geschwindigkeit zu verlieren...
(das ist kein Scherz - ich kenne einige Boarder die drauf setzen - und beim Swoard Extremecarver 3D - also dem ersten Modell wurde die Sidewall bei der Konstruktion extra so gewählt, dass sie möglichst wenig Gleitwiderstand hat und waxbar ist....). Allerdings kann man am Board halt höhere Kantwinkel erreichen als auf Ski.


Aber ich sehe schon sehr viele Skifahrer (unter denen die gute carven können) - wo man am Innenski deutlich sieht dass die Schuhe mitschleifen wenn die Pisten weicher sind. Da ist zum Bootout zwar noch Spielraum, aber ohne das reinstellen der Ferse wie bei Somatec Fischer - ist es halt echt bei den 98mm sehr sehr kritisch. Die Überbreite vs Rennskischuhe besteht ja primär auf der Innenskiseite...
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Re: Bei fast allen hier flatterts ...

Beitrag von peda » 07.01.2014 16:03

extremecarver hat geschrieben:Naja - solange nicht angefangen wird die Sidewall zu wachsen - um weniger Geschwindigkeit zu verlieren...
Es gibt von Völkl Ski mit wachsbarer Sidewall ...
extremecarver hat geschrieben:Aber ich sehe schon sehr viele Skifahrer (unter denen die gute carven können) - wo man am Innenski deutlich sieht dass die Schuhe mitschleifen wenn die Pisten weicher sind.
Bei denen die gut carven können ist das tatsächlich ein Problem aber die machen in der Regel weniger als 1% der Skifahrer aus und gerade bei weichen Pisten ist da noch einiges an Spiel bis zum Boot-Out kritischer wirds wenn der Schuh bei harten Pisten mitschleift :wink: Bei weichen Pisten sieht man viel öfter das Problem, dass mit zu viel Druck gefahren wird und sich der Ski bis zur Bindung eingräbt und damit dann hängen bleibt

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