Snowblades, welche Bindung ist dran ?

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stewitec
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Snowblades, welche Bindung ist dran ?

Beitrag von stewitec » 17.11.2010 00:07

Hallo,
ich werde mir jetzt ein paar Snowblades zulegen.
Sie sollten eine Sicherheitsbindung haben. Nun kann ich aber
bei Ebay anzeigen und zum Teil auch so nicht erkennen ob eine
Sicherheitsbindung dran ist, Fangseile haben die meisten. Die habe
ich selbste an meinen Backcountry nachdem mit mal einer unterm
Schnee weggefahren ist ^^

Ich poste einfach mal 2-3 der Ebayanzeigen. Ist es bei längen
um die 80cm nötig oder reicht da auch eine Bügelbindung ?
Ich bin 190 und ca. 90kg schwer. Würde mich über eine kleine
Hilfe freuen. Ich neige zu optimistischen Trickversuchen und
will deshab sehr ungerne auf ne Sicherheitsbindung verzichten.

Skikönnen würde ich als mittelmäßig bzw. was zum Teil auf den Pisten los
ist als ganz gut bezeichnen. Technisch aber was Carving betrifft noch verbesserungswürdig.
Fahre seit ca. 10 Jahren 2-4 Wochen im Jahr.

MfG
Steve


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TOM_NRW
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Re: Snowblades, welche Bindung ist dran ?

Beitrag von TOM_NRW » 17.11.2010 08:31

Lieber Steve,

keine Ahnung was der wirkliche Grund Deines Posts ist. Auf den Bildern der eBay-Auktionen sieht jedoch jeder sofort, dass alle Angebote mit einer Bügelbindung und somit nicht mit einer Sicherheitsbindung ausgerüstet sind.

:-? Thomas

stewitec
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Re: Snowblades, welche Bindung ist dran ?

Beitrag von stewitec » 17.11.2010 10:09

Es gibt doch aber auch bugelbindungen die auslösen!
Ich Frage mich nur woran ich das erkenne...
Wenn die in den angeboten nicht irgendwie auslösen, wozu dann die fangseile?

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Re: Snowblades, welche Bindung ist dran ?

Beitrag von skifossil » 17.11.2010 13:30

Dein erster Link könnte eine Gaspo-Sicherheitsbindung sein, lässt sich nicht genau erkennen. Wäre für dich wahrscheinlich auch nichts, da die sich nur bis Stärke 7 einstellen lassen. Diese Bügel-Sicherheitsbindungen benötigen Fangriemen, da sie konstruktionsbedingt keine Skistopper zulassen.

...hab nochmal nachgeschaut, ist doch keine Gaspo-Sicherheitsbindung.

Der Rest sind einfache Bügelbindungen. Auch einfache Bügelbindungen benötigen Fangriemen, denn bei starken Schlägen können auch diese aufgehen.

Ein Kerl mit deinen Dimensionen benötigt bei den Snowblades keine Sicherheitsbindung. Du wirst eher das Problem haben, dass diese Plastik-Bügelbindungen auf die Dauer deine Kräfte nicht aushalten. :D

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Re: Snowblades, welche Bindung ist dran ?

Beitrag von TOM_NRW » 17.11.2010 14:12

Der Fangriemen dient unter anderem der Sicherung der Snowblades beim Anziehen. Sprich, erst den Fangriemen am Bein befestigen und danach in die Bügelbindung einsteigen. Wer schon einmal gesehen hat wie ein Snowblade (oder Snowboard) den Hang runterschiesst, weiss, dass es sinnvoll ist diese Reihenfolge zu beherzigen.

@Steve: Du schreibst, dass Du im Vergleich zu den vielen anderen Skifahrern ganz gut fährst. Was ist dann der Grund für den Kauf von Snowblades? Die können nichts besser, was ein guter Skifahrer nicht mit vollwertigen Ski auch machen kann.

Gruss Thomas

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Re: Snowblades, welche Bindung ist dran ?

Beitrag von skifossil » 17.11.2010 15:02

TOM_NRW hat geschrieben: Die können nichts besser, was ein guter Skifahrer nicht mit vollwertigen Ski auch machen kann.
Was ist denn ein "vollwertiger Ski" und wo liegt die Grenze zu einem "nicht-vollwertigen Ski"? Es gibt heute so viele Skitypen, die für unterschiedliche Anwendungen optimiert sind, dass kein Skityp optimal alles abdeckt.

Ein "guter Skifahrer" konnte auch mit 2,10 m Pommes alles machen - nur wer will das noch. :D

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Re: Snowblades, welche Bindung ist dran ?

Beitrag von TOM_NRW » 17.11.2010 15:22

Hallo zusammen,

es gibt heute spezielle Ski für fast jeden Einsatzzweck. Beispielsweise: breite Latten für Off-Piste und Tiefschnee, Twin-tips für Park & Pipe, Ski mit kleinen Radien für die Fraktion der gerne Kurzschwungfahrer, ... . Snowblades spielen in dieser Angebotspalette meiner Meinung nach keine große Rolle.

Die Snowblades kamen meiner Meinung zur einer Zeit auf, als viele Leute mit der Carving-Technik noch nicht vertraut waren. Snowblades (als Evolution der BigFoots) waren gut geeignet, um Skifahrer von der klassischen Technik hin zum carven zu unterstützen. Auch wurden sie teilweise eingesetzt in der Anfängerschulung (Übertragung der Kenntnisse z.B. vom Inline-Skaten auf das Skifahren).

Snowblades haben jedoch gegenüber anderen Ski Nachteile aufgrund der kurzen Kante, den verwendeten Materialien (Torsionssteifigkeit, ...), fehlende Sicherheitsbindung ... um nur einige Punkte zu nennen.

Ich sehe Snowblades heute als Spassski für Kids. Wenn man Erwachsene mit Snowblades auf den Pisten sieht, ist es i.d.R. eine wilde Rumrutscherei. Gerne einmal mit viel zu hoher Geschwindigkeit bei viel zu geringem skifahrerischem Können. Das Risiko, dass man als Mann mit 90Kg die Bügelbindung einfach einmal zerlegt, wäre mir viel zu groß.

Wäre einfacher, wenn man mal erfahren dürfte, was der Themenstarter eigentlich möchte.

Just my thoughts,

Thomas
Zuletzt geändert von TOM_NRW am 17.11.2010 17:05, insgesamt 2-mal geändert.

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Re: Snowblades, welche Bindung ist dran ?

Beitrag von stewitec » 17.11.2010 16:16

es geht mir hauptsächlich um 2-3 Tage Fun in einem 3 Wochenurlaub. (Bin 17 - 3 in zermatt und saas)! Ich glaube auch das ich mit den dingern mein Carven und u.U. auch meine sonstige Technik verbessern kann. Ich muss ja viel zentraler bzw. richtiger stehen usw.

Aber davon mal abgesehen gehts um spass haben damit. Springen und Tricks probieren.
Richtige Tricker bzw. gute Twintips habe ich nicht und will ich mir auch erstmal nicht kaufen
weil ich nicht weiß ob sich der recht hohe Preis für mich lohnt. Und mit Backcoutry oder Carvern
trau ich mich nicht so wirklich zu springen. Rückwärtslanden z.B. und sowas.
Von den Blades erhoffe ich mir einen guten einstieg in bezug auf Tricks.

ich schreib vom iphone, also bitte nicht lachen über rechtsschreibung und zeichensetzung :D

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Re: Snowblades, welche Bindung ist dran ?

Beitrag von TOM_NRW » 17.11.2010 17:17

Hi,

ok, nun kann man es viel besser einschätzen.

Ich denke, dass man mit den Snowblades schon Spass haben kann auf der Piste, inwieweit sie der richtige Einstieg sind für Aktionen im Park ist fraglich. Aus der Erfahrung würde ich davon abraten, da sowohl der Aufbau der Snowblades als auch insbesondere die Bindungen nicht dafür geeignet sind größere Kräfte aufzunehmen. Ich vermute, dass Du mit Deinem Körpergewicht sehr schnell an die Belastungsgrenze der Ski stösst. Sprich, Du wirst entweder den Ski stauchen oder die Bindung gibt zuerst auf. Entweder reissen die Bügel aus der Plastikplatte oder die Bindung trennt sich direkt ganz vom Snowblade. Alles schon erlebt, und da waren nur Jugendliche mit max. 50Kg Körpergewicht auf einer "normalen" Piste unterwegs.

Ich würde an Deiner Stelle eher auf einen günstigen Ski (Auslaufmodell oder eventuell sogar gebracht) schauen, der explizit für den Einsatz im Park konzipiert wurde.

Was Deine Carving-technik angeht. Allein der Einsatz von kürzeren Ski wird Dir nicht helfen. Hier würde ich Dir eher zu Unterricht raten als zu neuem Material. Falsches Material kann grundsätzlich den Lernerfolg behindern, richtiges Material führt aber nicht automatisch zum besseren Skikönnen.

Soviel für heute,

Thomas

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