skipass kontrollen
- TOM_NRW
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Re: skipass kontrollen
D'accord in dem Fall spielt es wirklich eine Rolle.
Thomas
Thomas
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Re: skipass kontrollen
braucht ein Lift oder Gondel nicht mehr Strom bei höherer Ausnutzung bzw. höherer Personenzahl die transportiert werden?
also mein PKW verbraucht durch mehr Gewicht auch mehr Benzin.
also mein PKW verbraucht durch mehr Gewicht auch mehr Benzin.
- peda
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Re: skipass kontrollen
So einfach ist es nicht, wenn niemand unterwegs ist braucht man weniger Liftpersonal, die Lifte laufen langsamer und haben weniger Gondeln bzw. Sesseln drauf (brauchen also weniger Energie und der Verschleiß ist geringer), man muss die Pisten nicht auf voller Breite beschneien, weil auch so ausreichend Pisten vorhanden sind. Wenn gar niemand fährt muss man die Pisten auch nicht neu präparieren wenn es nicht schneit.TOM_NRW hat geschrieben:Die Kosten für den Gesamtbetrieb eines Skigebiets (Strom, Personalkosten, Abschreibungen auf die Lifte etc.) sind genauso hoch wenn keine Skifahrer unterwegs sind, wie wenn x-zahlende Gäste + x nicht zahlende Gäste unterwegs sind.
Zwischen gar nichts los und Vollauslastung gibt es also einen erheblicher Kostenunterschied - in der Hauptsaison in der ohnehin alle Anlagen unter Volllast laufen, sind die tatsächlichen Kosten für eine handvoll Schwarzfahrer aber derart gering, dass sie für die gesamten Betriebskosten keinerlei Signifikanz haben.
du meinst bestimmt den allseits beliebten Bernkogelliftfirefighter223 hat geschrieben:der lange Schlepplift zwischen Saalbach und Hinterglemm
- Pancho.Ski
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Re: skipass kontrollen
Jeder, der die Infrastruktur an einem bestimmten Tag nutzt, verursacht die gleichen Kosten pro Beförderung (wenn wir mal den Pistenverschleiß meinetwegen weglassen).
Mit dem Unterschied, dass der reguläre Gast zahlt, der Schwarzfahrer nicht.
Bei Vollast fällt eine Handvoll mehr oder weniger Gäste nicht auf - ob von der einen oder der anderen Sorte, das ist klar.
Dann gibt es variable Kosten, Fixkosten und sprungfixe Kosten (wenn z.B. eine komplette Anlage zugeschaltet wird). Das ist auch ganz klar, aber ein anderes Problem.
Wir betrachten mal ein fiktives Szenario:
Eine Liftanlage hat eine Kapazität von 10.000 Personen am Tag, die kompletten Kosten belaufen sich für diesen Tag für diese Anlage auf 1.000 €. (Zahlen unrealistisch, gut zu rechnendes fiktives Beispiel). Dann entstehen pro Beförderung auf dieser Anlage mindestens, bei 100% Auslastung, 0,10 € Kosten pro Beförderung (bei weniger tatsächlicher Auslastung entstehen höhere Kosten pro Beförderung)
Jetzt stehen unten 10 Personen in der Schlange an. Einer davon ist Schwarzfahrer (wir wissen nicht welcher). Jetzt soll mir mal bitte einer erklären, wieso die berechneten Kosten von 0,10 € angeblich nur für die neun anfallen - denn die Aussage war ja, dass Schwarzfahrer keine Kosten verursachen.
Wollte es eigentlich lassen, aber irgendwie kann ich nicht...
Dass ein Schwarzfahrer bei 10.000 zahlenden Gästen nicht ins Gewicht fällt, ist klar. Dennoch verursacht er Kosten, nämlich die gleichen wie sein Nachbar im Lift.
Das Argument, dass die gleichen, oder die annähernd gleichen Kosten anfallen, auch wenn gar keiner fährt, ist nicht zulässig.
Man betrachtet bei der Kostenkalkulation immer einen repräsentativen Zustand, also einen gewissen Durchschnitt. Alles andere ist komplett sinnfrei.
Das Gegenargument wäre, wenn gar keiner fährt, und das der Zustand sein soll, für den man die Kostenrechnung durchführt, dann macht man den Laden dicht.
Also: wenn keiner fährt, gibt es kein Skigebiet und keine Seilbahn, also gar keine Kosten, und für diesen Zustand existiert keine sinnvolle Kostenrechnung.
So, das war jetzt aber wirklich - ich schwöre es - der letzte Beitrag zum Thema Kostenrechnung von meiner Seite. Wer immer noch meint, Schwarzfahrer verursachen keine Kosten, möge eine Seilbahn nur für Schwarzfahrer aufmachen. Billiger kann ers dann ja nicht haben...
Mit dem Unterschied, dass der reguläre Gast zahlt, der Schwarzfahrer nicht.
Bei Vollast fällt eine Handvoll mehr oder weniger Gäste nicht auf - ob von der einen oder der anderen Sorte, das ist klar.
Dann gibt es variable Kosten, Fixkosten und sprungfixe Kosten (wenn z.B. eine komplette Anlage zugeschaltet wird). Das ist auch ganz klar, aber ein anderes Problem.
Wir betrachten mal ein fiktives Szenario:
Eine Liftanlage hat eine Kapazität von 10.000 Personen am Tag, die kompletten Kosten belaufen sich für diesen Tag für diese Anlage auf 1.000 €. (Zahlen unrealistisch, gut zu rechnendes fiktives Beispiel). Dann entstehen pro Beförderung auf dieser Anlage mindestens, bei 100% Auslastung, 0,10 € Kosten pro Beförderung (bei weniger tatsächlicher Auslastung entstehen höhere Kosten pro Beförderung)
Jetzt stehen unten 10 Personen in der Schlange an. Einer davon ist Schwarzfahrer (wir wissen nicht welcher). Jetzt soll mir mal bitte einer erklären, wieso die berechneten Kosten von 0,10 € angeblich nur für die neun anfallen - denn die Aussage war ja, dass Schwarzfahrer keine Kosten verursachen.
Wollte es eigentlich lassen, aber irgendwie kann ich nicht...
Dass ein Schwarzfahrer bei 10.000 zahlenden Gästen nicht ins Gewicht fällt, ist klar. Dennoch verursacht er Kosten, nämlich die gleichen wie sein Nachbar im Lift.
Das Argument, dass die gleichen, oder die annähernd gleichen Kosten anfallen, auch wenn gar keiner fährt, ist nicht zulässig.
Man betrachtet bei der Kostenkalkulation immer einen repräsentativen Zustand, also einen gewissen Durchschnitt. Alles andere ist komplett sinnfrei.
Das Gegenargument wäre, wenn gar keiner fährt, und das der Zustand sein soll, für den man die Kostenrechnung durchführt, dann macht man den Laden dicht.
Also: wenn keiner fährt, gibt es kein Skigebiet und keine Seilbahn, also gar keine Kosten, und für diesen Zustand existiert keine sinnvolle Kostenrechnung.
So, das war jetzt aber wirklich - ich schwöre es - der letzte Beitrag zum Thema Kostenrechnung von meiner Seite. Wer immer noch meint, Schwarzfahrer verursachen keine Kosten, möge eine Seilbahn nur für Schwarzfahrer aufmachen. Billiger kann ers dann ja nicht haben...
Re: skipass kontrollen
Andreas!
Schwarz fahren verursacht Kosten, die alle anderen mitzahlen.
Gruß!
der Joe
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22/23 38 T.Dolomiti SS
23/24 1T.Carezza, 10T.rund um die Sella
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- saschad74
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Re: skipass kontrollen
Gut, dass Du's dazuschreibst, hätte ich sonst gar nicht gemerkt...Pancho.Ski hat geschrieben:Wollte es eigentlich lassen, aber irgendwie kann ich nicht...
Gruß,
Sascha
- Pancho.Ski
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Re: skipass kontrollen
Jetzt iss es ja wirklich gut...
Also ganz echt jetzt...
Also ganz echt jetzt...
Re: skipass kontrollen
Die Frage war, ob Schwarzfahrer die Ticketpreise für die ehrlichen Kunden erhöhen. Über mehrere Seiten zeigst du mit bottom-up Kalkulationen, dass dies so sein müsste. Die Ticket-Kalkulation bei professionell geführten Liftbetreibern ist jedoch komplexer. Der Markt macht die Preise und der Betreiber strebt natürlich unter Berücksichtigung seiner Kosten einen optimierten und stabilen Umsatz an, sonst wäre das Liften an abgeschriebenen Liftanlagen signifikant billiger, eine frei wählbare Tageskarte wäre genauso teuer wie eine termingebundene, Liftkarten in der Hauptsaison wären günstiger als in der Nebensaison, da die Auslastung in der Hauptsaison besser ist und die Kosten pro Fahrt niedriger sind, etc ...Pancho.Ski hat geschrieben:denn die Aussage war ja, dass Schwarzfahrer keine Kosten verursachen.
Und natürlich möchte der Betreiber keine Schwarzfahrer sondern Benutzer, die Umsatz generieren. Nur glaube nicht, dass dein Ticket ohne Schwarzfahrer günstiger wäre, denn du bist ja bereit, den jetzigen Preis mit Schwarzfahrern zu bezahlen.
- Pancho.Ski
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Re: skipass kontrollen
Ich habe konkret darauf geantwortet:
Dass Schwarzfahrer reelle Kosten verursachen, und Kosten EIN wesentlicher Faktor bei der Bildung des Endpreises für die Tickets sind, kann aber auch niemand ernsthaft bestreiten.
Wenn Du möchtest, kannst Du gerne mein zugegebenermaßen allgemeines und vereinfachtes Beispiel auf eine reelle Kostenrechnung einer tatsächlichen Seilbahn erweitern, unter Berücksichtigung aller von dir genannten Faktoren (ich wüßte noch ein paar mehr) - nur zu.
Mir sind leider die Hände gebunden. Ich habe einen Eid geleistet....
Dass tatsächliche Preise auch den Faktor "Preispolitik" beinhalten, bestreitet niemand.TOM_NRW hat geschrieben:Und auch wenn Du fester auf die Erde stampfst, eine Scheibe wird sie nicht.
Die Kosten für den Gesamtbetrieb eines Skigebiets (Strom, Personalkosten, Abschreibungen auf die Lifte etc.) sind genauso hoch wenn keine Skifahrer unterwegs sind, wie wenn x-zahlende Gäste + x nicht zahlende Gäste unterwegs sind. Die Kosten sind unabhängig von der Anzahl der Kunden. Es wäre anders, wenn alle Punktekarten hätten und/oder man den Lift ausstellen würde, sobald kein Skifahrer mehr befördert würde. Dies ist aber heute wohl nicht mehr der Fall.Wenn es stimmt, dass Schwarzfahrer keine Kosten verursachen, dann würden also an einem Betriebstag, einem Skitag, an dem (fiktiv) NUR Schwarzfahrer unterwegs sind, folglich also gar keine Kosten entstehen...?
Dass Schwarzfahrer reelle Kosten verursachen, und Kosten EIN wesentlicher Faktor bei der Bildung des Endpreises für die Tickets sind, kann aber auch niemand ernsthaft bestreiten.
Wenn Du möchtest, kannst Du gerne mein zugegebenermaßen allgemeines und vereinfachtes Beispiel auf eine reelle Kostenrechnung einer tatsächlichen Seilbahn erweitern, unter Berücksichtigung aller von dir genannten Faktoren (ich wüßte noch ein paar mehr) - nur zu.
Mir sind leider die Hände gebunden. Ich habe einen Eid geleistet....
Zuletzt geändert von Pancho.Ski am 11.02.2015 10:42, insgesamt 1-mal geändert.
- elypsis
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Re: skipass kontrollen
Vorstehendes sublimiert, komme ich zu dieser durchaus provokanten Aussage:
Schwarzfahren und dabei erwischt werden ist erwünscht!
Grüezi us Davos
Schwarzfahren und dabei erwischt werden ist erwünscht!
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My EGO.
My way.
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