Das Ende des Pistenskis - eine Kontroverse

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Oski
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Re: Das Ende des Pistenskis - eine Kontroverse

Beitrag von Oski » 07.02.2017 00:55

Salü zäme

Schpötischt'ns i zäh Johr sin i Europa alle Ski Aktivitäte usserhalb d'r Pischte eh per G'setz verbote.
Pischtefahrer müand denn au scho vorig ä Fahr- u Eignigsprüafig abläh!
G'schätzt falled 90 % sowieso durä, was nöd nur mit da mangelhafte fahrerische Qualitäte z'tua han dürfti :D
Der frohe Rescht der uf G'heiss der Regierungen Verbleibenden (Eiheimische un Richi mit Beziehiege) dörfet si denn freue, dass Ihnen individuell d´ Kategorie der zum Erwerb freigegebenen Ski vom "Europäischen Ski Verband" natürlich gesetz ihres Fahrkönnens vorgeschrieben wird.

Abgsäh davo han mir in d' Alpe eh kei g'schitä Schnee 8)

An Grüass vom Oski

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Commander57
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Re: Das Ende des Pistenskis - eine Kontroverse

Beitrag von Commander57 » 07.02.2017 05:07

Nullski, ich habe dich erkannt;)

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elypsis
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Re: Das Ende des Pistenskis - eine Kontroverse

Beitrag von elypsis » 07.02.2017 09:07

gebi1 hat geschrieben:Dass der Markt langweilig ist und die Entwicklung von Pistenski auf sehr hohem Niveau stagniert. Weiter haben ich bemerkt, dass alle Innovation in den Freerouringbereich abgewandert ist.
Dieser Gedanke ist nicht ganz von der Hand zu weisen. Als Ursache dafür sehe ich auch, dass der Skisport insgesamt seit Jahren rückläufig ist und dass die Skiindustrie nicht erst seit heute damit begonnen hat, neue Geschäftsbereiche abseits der präparierten Pisten zu finden und dementsprechend auch zu powern. Dazu zählen das Tourengehen und das Freeriden. Dass diese Rechnung zumindest teilweise aufgeht, zeigt die Produktvielfalt und -qualität, die inzwischen verfügbar ist. Parallel dazu wird über imagefördernde Maßnahmen, z. B. Clips auf YouTube, versucht, das dazu passende Lebensgefühl gleich mitzuliefern, was geholfen hat, die zuvor neuen Trends auf breiter Basis in der Öffentlichkeit manifestiert hat.

Dass dieser Umstand die Weiterentwicklung der Pistenski beeinflusst hat, sehe ich auch. Aber hierbei jetzt von Langeweile zu sprechen, das sehe ich nicht. Man darf dabei aber auch nicht verkennen, dass es spezielle Freetouringski noch nicht so lange gibt. Alleine dadurch werden in diesem Bereich technische Fortschritte ganz anders wahrgenommen. Sobald dieses Marktsegment eine bestimmte Sättigung erfahren hat, wird es auch hier zwangsläufig zu einer Stagnation auf sehr hohem Niveau kommen.
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Re: Das Ende des Pistenskis - eine Kontroverse

Beitrag von elypsis » 07.02.2017 09:14

gebi1 hat geschrieben:Mein Traum: Es sollte auch Skigebiete ohne präparierten Pisten geben, ohne Anton aus Tirol, ohne Animation, ohne Skischule, ohne Wellness, ohne Schirmbar und vor allem ohne hässige Menschen die nur konsumieren wollen.
Martin, die gibt es - z. B. Davos Klosters Mountain, die Pischa. Du findest hier lediglich Liftanlagen, aber keinerlei präparierte Pisten, eben Freerider's Paradise!
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gebi1
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Re: Das Ende des Pistenskis - eine Kontroverse

Beitrag von gebi1 » 07.02.2017 09:21

Uwe hat geschrieben: Was erwartest du? Dass alle nun das machen, was du für richtig hälst?
Wer halt mit dem was er macht zufrieden ist ... lass "uns" doch. Warum so verbissen? Wo kommt denn plötzlich der ganze Frust?
Wenn du die "Pistenfahrer" für blöd hälst, musst du dich mit denen ja nicht unterhalten ...
Was ist los mit dir?
Ich erwarte gar nichts. Es ist mir egal was andere machen. Und Frust habe ich auch keinen. Verbissen bin ich schon gar nicht - eher beharrlich. Ich denke, dass da gerade das psychologische Phänomen der Gegenübertragung stattfindet. Die Verbissenen sind nicht da wo du sie vermutest. Manchmal hilft ein Blick in den Spiegel. Zudem habe ich nirgends geschrieben, dass ich Pistenfahrer blöd finde. Ich bin ja selber einer. Diese Saison sogar mehr als mir lieb ist.

Wenn alle immer das selbe tun und wollen, bleibt auch alles immer gleich. Das ist definitiv nicht meins. ich bin neugierig und möchte über den Tellerrand hinaus. Wir müssen uns bewusst sein, dass das Skifahren verschwindet wenn's so weitergeht. In der Schweiz sind die Zahlen an aktiven Wintersportlern rapide zurückgegangen und sie werden es noch weiter tun. Die schlechten Winter leisten dem nur Vorschub. Und ob der flächendeckende Einsatz von technischem Schnee die richtige Antwort darauf ist, bezweifle ich. Weihnachten 2016 hatte ich ein mal mehr die Bergschuhe häufiger an den Füssen als die Skischuhe.

Dass nun Massen von Skifahrern auf Skitouren umschwenken wird nie passieren. Aber es bringt etwas Bewegung in's Skifahren und betont das was das Skifahren war, eine Tätigkeit in der Natur, verbunden mit der Natur. Und nicht eine durchorchestrierte Massenkonsumveranstaltung. Da müssen sich die Skiorte umorientieren und neue Wege gehen. Ich bin bereit mehr Geld für Ruhe und Naturbelassenheit zu bezahlen. Revelstoke lässt grüssen...

Bezüglich Material finde ich Ingos Ansatz gut. Pistenski sollen leichter werden! Die Skiindustrie hat nun begonnen Carbon sinnvoll einzusetzen, dazu leichte Hölzer wie z.b. Balsa. Wenn sie es schafft auch im Bindungs/Plattenbereich das Gewicht zu reduzieren, werden direktionale und torsionssteife Ski möglich, die dank reduziertem Gewicht spielerischer und einfacher zu fahren sind ohne an Performance bei harten, steilen Bedingungen zu verlieren. Auch bei den Schuhen ist noch einiges drin. Da hat sich in den letzten Jahren fast nichts getan. Nun kommen auch da aus dem Tourenbereich interessante Ansätze. Leichte Materialien, Komfort, Beweglichkeit, bei grösstmöglichem Halt.

Customski werden eine Randerscheinung bleiben. Und ob's wirklich verschiedene Härten bei Freizeitskifahrern braucht wage ich zu bezweifeln. Bei Tempobolzern ja, aber sonst? Eher nein.

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gebi1
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Re: Das Ende des Pistenskis - eine Kontroverse

Beitrag von gebi1 » 07.02.2017 09:22

elypsis hat geschrieben:
gebi1 hat geschrieben:Mein Traum: Es sollte auch Skigebiete ohne präparierten Pisten geben, ohne Anton aus Tirol, ohne Animation, ohne Skischule, ohne Wellness, ohne Schirmbar und vor allem ohne hässige Menschen die nur konsumieren wollen.
Martin, die gibt es - z. B. Davos Klosters Mountain, die Pischa. Du findest hier lediglich Liftanlagen, aber keinerlei präparierte Pisten, eben Freerider's Paradise!
Pischa isch na schöner - häts früener gheisse!

Danke! Wusste ich nicht...

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Re: Das Ende des Pistenskis - eine Kontroverse

Beitrag von Pancho.Ski » 07.02.2017 09:57

Es ist mir egal was andere machen. Und Frust habe ich auch keinen. Verbissen bin ich schon gar nicht - eher beharrlich. Ich denke, dass da gerade das psychologische Phänomen der Gegenübertragung stattfindet. Die Verbissenen sind nicht da wo du sie vermutest.
Zuweilen kann schon bei dem einen oder anderen Beitrag von dir der Eindruck von missionarischem (Über-)Eifer entstehen...

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Re: Das Ende des Pistenskis - eine Kontroverse

Beitrag von Uwe » 07.02.2017 10:57

Pancho.Ski hat geschrieben:
gebi1 hat geschrieben:Es ist mir egal was andere machen. Und Frust habe ich auch keinen. Verbissen bin ich schon gar nicht - eher beharrlich. Ich denke, dass da gerade das psychologische Phänomen der Gegenübertragung stattfindet. Die Verbissenen sind nicht da wo du sie vermutest.
Zuweilen kann schon bei dem einen oder anderen Beitrag von dir der Eindruck von missionarischem (Über-)Eifer entstehen...
:zs: ... vor allem in letzter Zeit!
Aber was willst du denn "beharrlich"?
Andere davon überzeugen, dass du Recht hast?
Andere dazu bringen, unbedingt auch mal was viel breiteres zu testen? ... und wenn sie es nicht machen, dann als "Widerständler" zu bezeichnen?
Es geht hier NICHT darum, Recht zu bekommen, sondern um einen - zivilisierten, respektvollen - Meinungsaustausch. "Beharrlichkeit" passt weniger zum Meinungsaustausch, sondern eher zu "Ich will Recht bekommen".
"Tom from Austria" hat auch "beharrlich" seine Rax-Ski verteidigt ... aber irgendwann nervt das dann nur noch.

Wie gesagt: Deine Vorschläge auch mal breitere Ski zu testen, sind ja ok und "horizonterweiternd", aber bitte nicht in dieser penetranten, missionarischen Art. Vor allem, wenn dann noch Ausdrücke wie "dumm rumrüsselt", "Arschlöscher", "abartig" oder "erbärmlich" fallen, wird es doch recht unschön, und tut der Stimmung im Forum nicht gut.
Also bitte etwas gelassener ...
Uwe

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Re: Das Ende des Pistenskis - eine Kontroverse

Beitrag von drachir » 07.02.2017 11:38

Uwe hat geschrieben: Wie gesagt: Deine Vorschläge auch mal breitere Ski zu testen, sind ja ok und "horizonterweiternd", aber bitte nicht in dieser penetranten, missionarischen Art. Vor allem, wenn dann noch Ausdrücke wie "dumm rumrüsselt", "Arschlöscher", "abartig" oder "erbärmlich" fallen, wird es doch recht unschön, und tut der Stimmung im Forum nicht gut.
Also bitte etwas gelassener ...
:zs:
Martin, du bst doch ein g'schandener Mann mit ca. 50 und schreibst manchmal wie ein pubertierender Assi. Das muss doch nicht sein. Schließlich sieht man ja, dass du die deutsche Grammtik beherrscht, da müssten dir doch an der einen oder anderen Stelle bessere Synonyme einfallen, die deiner Meinung entsprechen, aber nicht beleidigend sind und ganze Gruppen verunglimpfen.

Soviel vom Oberlehrer a.D. Dr.Achir
* * * * * * * *
Gruß - Richard

Mathi
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Re: Das Ende des Pistenskis - eine Kontroverse

Beitrag von Mathi » 07.02.2017 11:48

Hallo,

zum hier angesprochenen Freeridegebiet Pischa in Davos.
Ich finde die Pischa ist schon ein sehr interessantes Freeridegebiet, insbesondere für die von dort zu startenden Freeridetouren.
Ich habe sie vor 2 Wochen während meines Urlaubes in Davos besucht und wir sind dann nach Aufsteigen zum Pischahorn Richtung Klosters abgefahren.
Die weitere Entwicklung des Gebietes betrachte ich interessiert, auch unter dem Gesichtspunkt Angebot und Nachfrage unter Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit für die Davoser Bergbahnen. Vor 2 Wochen hatte die Seilbahn jeden Tag geöffnet.
Die Schneebedingungen waren befriedigend, angesichts der restlichen Offpisteschneebedingungen im Davoser Gebiet sogar als gut zu bezeichnen.
Die Seilbahn war sehr wenig frequentiert, von der Bergstation hinunter ins Tal fuhren nur sehr wenige Freerider und Snowborder. Die Möglichkeiten zum Touren nutzte außer uns niemand.
Sicherlich ist keine Skitourensaison, aber ich habe mich gefragt, warum nur ist hier nichts los?
Also unter dem Gesichtspunkt der Nachfrage wird der Pistenschi nicht aussterben.
Ich sehe eher die Grenze der Nachfrage bei Freerideschi und Tourenschi erreicht.

Gruß Mathi

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