CARVING-SKI.de

Liebe Leserinnen und Leser,

Ich gehöre noch zu den klassischen Skifahrerinnen und habe diverse klassische Skitechniken in mehreren Skikursen gelernt. Nachdem ich etwa 25 Jahre lang auf den langen Brettern stand, möchte ich endlich nach einer Pause von etwa 10 Jahren die angeblich so einfach zu lernende Carvingtechnik kennen lernen.
Mein Problem ist, dass mir nicht klar ist, zu welchem "Carvingtyp" ich mich hin orientieren kann? Als klassische Fahrerin fuhr ich einen Rennski von Völkl, etwa 1,80.
Ich bin 1,68 und wiege 60 kg. Gerne fuhr ich rote und schwarze Pisten, mochte besonders zügiges Fahren in kurzen Schwüngen, auch mal gerne eine Buckelpiste zwischendurch. Im klassischen Bereich ordne ich mich demnach im sicheren Fortgeschrittenenbereich ein.

Wichtig ist mir für das Carven, dass ich bei unterschiedlichen Schneeverhältnissen gut fahren kann und Spaß am Ski habe. Ehrgeizige Freeridetechniken im Gelände strebe ich momentan weniger an. Aus rationellen Gründen sollte der Ski auch ein paar Jahre lang halten, denn die alten Bretter mussten das auch.

Meine Fragen sind nun:
Welche Kategorie käme für mich in Frage (denke an Lady im Allmountainbereich)?
Wäre ein Ski für Anfänger in meiner Situation angemessen oder zu niedrig angesetzt?
Was besagt die Taillierung für das Fahren auf den Carvern?
Welchen Radius sollte ich wählen (eher 13 m oder 16m)?

Als einst gute Skifahrerin mit langer Pause ohne Carvingerfahrung stehe ich mit diesen Fragen noch etwas ratlos da. In diesem Forum scheinen sich einige sehr kompetente Carvingfahrer zu bewegen und ich wäre für praktische Hinweise wirklich dankbar.

Hallo Corinna,

unter
https://www.carving-ski.de/equipment/tipps-skikauf.php
schreibe ich:

Wichtig für "Umsteiger" von" Pommeslatten" auf Carving-Ski:
Viele, die bisher noch auf "Pommeslatten" (lange, untaillierte Ski vor der Carving-Ära) unterwegs waren und nun auf Carving-Ski umsteigen wollen, werden - erstmal - feststellen, dass sie mit Ski mit großem Radius über 16 m (Cross-Carver, Race-Carver, etc.) am besten, bzw. mit Ski mit kleinem Radius unter 13 m (Slalom-Carver, etc.) am wenigsten zurecht kommen. Das ist selbstverständlich, denn die Pommeslatten haben auch (sehr) große Radien.
Daraus zu schließen, dass nun ein Ski mit großem Radius der beste Kauf ist, kann sehr schnell zur Fehlinvestition führen, denn je mehr du dich an die Carving-Ski bzw. die Carving-Technik gewöhnst / herantastest, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass du Ski mit immer kleinere Radien fahren willst ...

... mehr dort ...

hallo corinna,
herzlich willkommen - und ich schätze mal, es wird dir gefallen, die fliehkräfte zu spüren

ergänzend zu uwe:
--> ein tipp von mir
bei deiner "ski-historie": lass die finger von anfänger ski!

--> eine frage:
wie willst du vorgehen:
ski kaufen oder leihen?
selber probieren / mir freunden üben / mit skilehrer ?

meine empfehlung wäre: erst mal leihen, verschiedene radien ausprobieren (vielleicht erst ca. 16m, dann kleiner),
dir die grundtechniken von einem "profi" zeigen lassen - bis du weißt, wie es sich anfühlen muss (1-2 mal je 1-2 stunden reichen sicher, alles weitere kannst du dir dann sicher selber "abschauen" und üben - so ging es zumindest mir)

danach bist du auch schlauer, welche art ski für dich passen könnte!


viel spaß und vg ute

Liebe Ute,

Danke für deinen Tipp, mir keinen Anfängerski zu kaufen. Ich bin von der Idee mit den Ladyskiern abgekommen und denke nun daran, beim altbewährten Völkl zu bleiben.
Wichtig scheint ja zu sein, dass der Ski nicht zu weich ist, was bei Ladymodellen tendenziell der Fall zu sein scheint. Was mich immer noch beschäftigt ist die Frage mit den Radien: Wenn ein Racecarver wie beschrieben einen eher großen Radius hat, dann müsste der nach Angabe einfacher zu fahren sein? Ich dachte immer, ein Racecarver sei ein ziemlich anspruchsvoller Ski...
Was könnte sich deiner Meinung nach anfangs nachteilig auf das Fahrgefühl auswirken, wenn ich gleich einen Ski mit einem kleineren Radius (z.B. 12 m) nehme?
Und: Ist es richtig, dass der Ski bis zur Nasenspitze gehen sollte?
Das mit den Carvinglehrstunden ist ein sehr guter Hinweis. Es geht wohl viel darum, sich zu trauen, in der Kurve auf den Kanten zu bleiben und nicht aus Angst umzuschwingen?

Ich wünsche dir schöne Tage auf Skiern und freue mich auf eine Antwort.

Grüße von der Ratsuchenden