Re: Skitechnik - Einfluss Equipment??
Verfasst: 06.09.2009 12:00
Das große Carving- und Skiforum!
https://www.carving-ski.de/phpBB/
bei weichem flex greift der ski vorne und hinten besser, bei einem harten eher dort wo der druck ausgeübt wird, also mehr unter der bindung... bei abfahrtsskis beispielsweise, bei denen es extrem wichtig ist, dass der druck über den gesamten ski verteilt ist, schaut man auf kleinstmögliche flexhärte. ein flex-weicher ski flattert weniger als ein flex-harter.- Ein zu weicher Flex hat den Nachteil, dass der Ski nicht über die gesamte Länge ausreichend Druck auf die Schneedecke ausüben kann, und dadurch vorne und hinten flattert/schwammig ist, bzw. bei höheren Geschwindigkeiten unruhig wird (fehlende Führung in Längsrichtung).
- Ein zu harter Flex hat den Nachteil, dass der Ski vorne und hinten zu stark greift, bzw. zu viel Kraft und Druck aufgewendet werden muss, damit der Ski sich harmonisch durchbiegt (was für's Carven sehr wichtig ist).
billige skis sind nicht immer weich. bei manchen ist die cap-hülle, die mit schaum ausgespritzt wird spröd-steif. das lässt zwar oft rasch nach, aber das als unterscheidungsmerkmal pauschal anzuführen halte ich für etwas gewagt.Grundsätzlich kann man sagen, dass einfache/billige Ski nicht sehr torsionssteif sind. Hochwertige Ski in Sandwichbauweise mit Fiberglas-, Titanaleinlagen oder sonstigen technischen Versteifungen dagegen sehr!
Korrekt, pauschale Aussagen sind immer falsch, weil es überall Ausnahmen gibt ... hab es etwas relativiert, danke!nicola hat geschrieben: billige skis sind nicht immer weich.
... wenn ich ein weiches, dünnes 2m-Brett habe, und mich in der Mitte draufstelle, kann ich vorne und hinten noch eine Kirsche drunter legen, ohne dass diese gequetscht wird. Das weiche Brett verteilt mein Gewicht nicht gleichmäßig, sondern eher unter meinen Füßen.nicola hat geschrieben: bei weichem flex greift der ski vorne und hinten besser, bei einem harten eher dort wo der druck ausgeübt wird, also mehr unter der bindung...
... eigentlich verteilt doch der härtere Ski den Druck gleichmäßiger ... ich rede nicht von ZU hart! ... bzw. vielleicht ist "kleinstmögliche flexhärte" im Rennbereich immer noch "hart" in Relation zum Massenmarkt ... vielleicht verstehe ich unter "hart", was bei dir noch als "weich" durchgeht ... ist natürlich auch immer in Relation zum Fahrer zu sehen!nicola hat geschrieben: bei abfahrtsskis beispielsweise, bei denen es extrem wichtig ist, dass der druck über den gesamten ski verteilt ist, schaut man auf kleinstmögliche flexhärte. ein flex-weicher ski flattert weniger als ein flex-harter.
beate hat geschrieben:Das stimmt sicher aber diese sind nicht hart weil sie hochwertig sind!!!!In meinen Augen handelt es sich bei den genannten Modellen um höchwertigere Skier.
Härte ist kein Qualitätskriterium!
Die Head Super shapes sind butterweich im Flex aber recht torsionssteif.
Das sind aber ganz sicher keine Billig oder Anfängerski!!!!
Beate
Sorry aber da habe ich eine andere, weniger strikte Meinung! Ein Ski der weich im Flex aber recht torsionssteif ist, ermöglichte auch eine direkte Umsetzung des Fahrerinputs auch wenn dieses Input nur minim ist. Hat der Ski dazu noch eine etwas radikalere Taillierung, ist das ganz sicher kein einfach zu fahrender Ski! Als Beispiel sei z.B. der Dynastar Omeglass in der SL Ausführung (ich weiß die aktuellen Bezeichnungen nicht!) angeführt.Etwas was hier wohl am untergehen ist, ist dass weiche Skier einfacher zu fahren sind.